Ich beende einen 5-wöchigen stationären Aufenthalt in der Psychiatrie / Psychosomatik und wurde aufgrund einer depressiven Episode behandelt. Für mich lag der Erfolg des Aufenthalts in einer durchdachten und engmaschig begleiteten Mischung aus Zeit nur mit sich selbst und aus hervorragenden Therapieangeboten.

Für die 'Zeit mit sich selbst' ist der an das Klinikum angrenzende wunderschöne Schlosspark ein Segen, dessen Besuch unter den vorgegebenen Bedingungen jederzeit möglich ist. Ich war dort oft mehrmals am Tag zu ausgiebigen Spaziergängen, zum Natur-beobachten oder mit meiner Yoga-Matte. Zudem konnte ich auch von hervorragenden Einzelgespräche mit den Ärzten und Psychologen profitieren. Mein Zugang zu ihnen war leicht zu organisieren. Auch die Schwestern und PflegerInnen waren immer für dringende persönliche Gespräche zugänglich.

Das Therapieangebot kann ich wärmstens empfehlen. Sinnvoll finde ich, dass es für neu aufgenommene PatientInnen nicht gleich zugänglich ist, auch wenn es mir persönlich erst einmal seltsam vorkam. Doch ich war - im Nachhinein gesehen - erst komplett aufnahmefähig für diese Therapien, nachdem ich eine gewisse Zeit mit mit selbst zugebracht hatte. Die Musik-, Theater/Tanz- und Ergotherapeuten sind allesamt hervorragend, weil sie kompetent, einfühlsam und inspirierend sind. Wer etwas für Gerätetraining übrig hat, wird definitiv nicht enttäuscht werden. Auch dort findet eine gute Betreuung statt. Das Gymnastik-Angebot empfand ich als mittelmäßig, doch es wird jeden Tag angeboten und kann gut in den Tag integriert werden.

Ich war sechs Wochen in der Tagesklinik. Es gibt zwei Abteilungen, die Psychiatrie und die Psychosomatik. Die folgende Bewertung bezieht sich auf die Psychiatrie. Die Aufnahme war problemlos und konnte kurzfristig erfolgen. Das gesamte Personal (Ärzte, Therapeuten, Krankenschwestern, Service) war äußerst freundlich. Es war immer ein Ansprechpartner vorhanden. Es gibt einen festen Wochenplan mit in der Regel zwei Gruppengesprächsrunden und einer Einzeltherapie. Bei Bedarf können weitere Einzelgespräche vereinbart werden. Darüber hinaus gibt es verschiedene andere Therapien (Musik, Tanzen, Sport, Ergo, Achtsamkeit), deren Wirkung ich zunächst unterschätzt habe und Gemeinschaftsaktivitäten wie Kochen, Backen, Ausflüge. Zusätzlich wird Autogenes Training sowie Progressive Muskelentspannung angeboten. In den manchmal längeren Frei-Zeiten kann man sich in einen Ruheraum zurückziehen, in den Fitnessraum gehen oder im nahegelegenen Schlosspark spazieren gehen.
Als Vorteil sehe ich noch, dass ich im Bedarfsfall in die stationäre Behandlung hätte wechseln können. Zum stationären Aufenthalt kann ich keine Bewertung abgeben.

Ich war 3 Wochen in der Klinik und fühlte mich von Anfang an sehr gut aufgehoben. Für Gespräche steht immer ein Mitarbeiter zur Verfügung und die Ärzte nehmen sich sehr viel Zeit um die Behandlung zu erklären. Mir geht es inzwischen besser und ich danke der Klinik für die Unterstützung.

Ich war 14 Tage in der Psychiatrie zur Entgiftung. Ich habe sehr schnelle, kompetente und super freundliche Hilfe bekommen. Das gesamte, superfreundliche Team der drei Stationen 5a - 5c haben sich sehr um meine Gesundheit und mein Wohlsein gekümmert. Das Zimmer (2-Bett) erinnert nicht wirklich an ein Klinikzimmer, eher Pensionscharakter. Getränke sind jederzeit greifbar und in ausreichender Menge vorhanden. Das Essen ist abwechslungsreich (Frühstücksbuffet, das Mittagessen kann man im Voraus für eine Woche aus der Karte bestellen - vier verschiedene Essen werden täglich angeboten u.A. auch ein vegetarisches Gericht oder Vollkost, nachmittags Kuchen, Abendessen auch per Buffet). Das Ärzteteam um den Chefarzt Dr. Kwalek überzeugt durch fundiertes Fachwissen und ausgiebige Erklärungen und Beratung rund um die Erkrankung. Die angebotenen Therapien werden zielführend für jeden Patienten, mit dem Patienten individuell zusammengestellt.
Ich kann die Klinik mit ruhigem Gewissen wärmstens weiter empfehlen.

Ein super Konzept was von einem kompetenten, engagierten und einfühlsamen Team zielführend u effektiv umgesetzt wird.

Einen Aufenthalt in der Sophie-Charlotte-Tagesklinik kann ich aus persönlicher Erfahrung nicht empfehlen. Mein Eindruck: Hier geht es in erster Linie um Prestige und Profit. Hoher Krankenstand und Fluktuation beim Personal. Die Therapieangebote waren meiner Meinung nach viel zu allgemein und brachten inhaltlich wenig. Der Patient soll hier “Struktur” vorfinden, verbringt während seines Aufenthalts die Zeit mit Beschäftigungsmaßnahmen mit geringem therapeutischen Nutzen, einige Programmpunkte dienen wohl eher dazu, den Wochenplan zu füllen und den Tagessatz zu rechtfertigen, der meines Erachtens in keinem Verhältnis zu den gebotenen Leistungen steht. Viel Zeit verbringt man mit Warten. Warten auf die Oberarztvisite, Warten auf die Chefarztvisite. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Vereinbarung von Chefarzt-Wahlleistungen keinesfalls bedeutet, dass man dadurch verbesserte oder zusätzliche Leistungen erhält (anders als es so schön im Prospekt beschrieben steht), stattdessen aber eine zusätzliche Rechnung, unterschrieben vom Chefarzt persönlich. Es empfiehlt sich grundsätzlich, Rechnungen zu prüfen und gegebenenfalls auch Widerspruch einzulegen. Wer lediglich ein wenig Abwechslung vom stressigen Alltag sucht, und sich eine kleine Auszeit auf Kosten seiner Krankenkasse nehmen möchte, mag hier richtig aufgehoben sein.Wer jedoch eine tiefgreifende und nachhaltige Therapie erwartet, ist meines Erachtens besser beraten, eine Klinik zu wählen, deren Behandlungskonzept darauf ausgerichtet ist, die individuelle Therapie des Patienten in den Vordergrund zu stellen (und das nicht nur in schönen Worten auf dem Werbeprospekt) und entsprechend tiefenpsychologisch fundierte Einzel- und Gruppentherapien in ausreichender Form anbietet oder sich alternativ einen ambulanten Psychotherapeuten zu suchen, der dem Patienten eine kontinuierliche, gezielt abgestimmte Behandlung gewährleistet. Dies habe ich an der Sophie-Charlotte-Klinik nicht vorgefunden.

In einer Krisensituation wird man als Patientin hier wirklich aufgefangen. Man bekommt Zeit gesund zu werden. Zu kurz kommen die Untersuchungen körperlicher Symtome, die somatische Seite. Leider ist auch eine durchgängige psychologische Betreuung nicht immer gewährleistet. Ärzte und Pflegepersonal sind stets ansprechbar und nehmen sich auch Zeit.

Die Klinik besitzt ein sehr schönes Ambiente. Das gesamte Team ist sehr freundlich und sehr führsorglich.
Es findet sich immer ein Ansprechpartner für Sorgen und Nöte. Ich war bereits zweimal hier. Wurde beim zweiten mal wie ein guter Freund aufgenommen. Die Schwestern,das Servicepersonal und selbst die "gute Fee" der Station (die Dame von der Stationsreinigung) haben immer einen Moment Zeit für ein kurzes Gespräch, sei es ein Scherz oder auch mehr Zeit für Sorgen. Es gibt vielfältige Unterstützung. So hat mir die Sozialarbeiterin innerhaln von 10 min eine Fristverlägnerung wegen Krankheit beim Finanzamt besorgt, die zuvor eigentlich schon abgelehnt war.

Die Ärzte sind sehr kompetent und immer für Patienten ansprechbar.Sie nehmen sich viel Zeit für Ihre Patiente und unterstützen diese wo sie können.

Das Essen ist ausgezeichnet - ich habe leider 2kg zu genommen... :-)

EINZIGER Minuspunkt: Die Klimatisierung im Sommer ist unzureichend.

Ich bin sehr dankbar die Klinik - diesen Ruhepol gefunden zu haben.

An dieser Stelle vielen Dank!

Am Anfang war ich unheimlich skeptisch. Hier sollte ich Hilfe finden? Ich hatte eine Depression und sollte hier backen, basteln und tanzen. Aber genau das war es wohl dann. Ich war 9 Wochen dort. Es gab viele Angebote. Z.b. Musiktherapie, Tanztherapie, Sport. Hier habe ich gelernt mich wieder zu spüren und auf mich zu achten. Ich habe viele nette Menschen dort kennengelernt. Die Ärzte und das Personal waren stets freundlich und offen für meine Probleme. Auch durch die Sozialarbeiterin habe ich viel Hilfe bekommen. Vielen Dank für alles.

Habe mich hier sehr gut aufgehoben, ernstgenommen und unterstützt gefühlt! Sehr nettes Team!