Dr. med. Corinna Marquardt

Wenig empathisch, in der Sprechstunde sitzt sie dem Patienten sehr reserviert und halb abgewandt gegenüber mit den Händen auf der Tastatur, um mitzutippen, was man sagt. Und so sehen die Arztberichte dann auch aus.
Fragebögen und psychologische Tests stehen im Vordergrund zur Diagnose/Verlaufskontrolle und weniger das Gespräch.
Rigide in der Verschreibung weiterer (erwiesen hilfreicher) Therapiemaßnahmen anstelle von (oder parallel zu) Psychopharmaka.
In Gesprächen in Selbsthilfegruppen habe ich erfahren, dass andere Patienten aus ähnlichen Gründen bereits eine/n andere/n Neurologen/in gesucht haben.
Die Selbsthilfegruppe habe ich mir selbst über das Internet gesucht. Den Hinweis hätte ich von IHR erwartet
Ich kann die Ärztin nicht empfehlen.

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Was mir besonders gut gefallen hat: Ich kann Frau Doktor Marquardt abgesehen von einem Zwischenfall als Ärztin empfehlen, sie ist verständnisvoll und kompetent. Allerdings wurde ich ausgelacht, als ich gefragt habe, ob ich wegen ADHS behandelt werden kann und das halte ich - selbst wenn es situativ vielleicht verständlich war - für unangemessen und unprofessionell. Letztendlich wendet man sich gerade solchen Ärzten zu, um Hilfe in Situationen mit hohem Leidensdruck zu erhalten und nicht, um ausgelacht zu werden.
Was ich am Neurologicum furchtbar finde, ist, dass dort selbst bei mehreren Anrufen über den Tag verteilt auch schon vor Corona niemand ans Telefon geht. Die einzige Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen, ist über ein Formular im Internet, was mir für teils sehr private Fragen nicht ausreichend erscheint, da diese über die Arzthelferinnen, welche nicht dem Arztgeheimnis unterliegen, an die Ärzte und Ärztinnen weitergeleitet werden.
Generell machen die Arzthelferinnen auf mich nicht den Eindruck, als wären sie kompetent. Sobald man Rezepte oder vergleichbares abholen möchte, wird man mit verdächtigenden Fragen gelöchert, als wäre man ein Krimineller. Als die Praxis mal geschlossen hatte, war auf der Tür ein Zettel mit einem Datum und einem nicht dazugehörigen Wochentag, sodass man nicht wusste, welcher Tag genau gemeint war. Außerdem wird man immer verdächtigt, etwas falsch gemacht zu haben, nur weil ein Arzt oder wer auch immer dafür zuständig ist, etwas nicht elektronisch notiert hat. Als ich den Namen eines gemeinhin bekannten Ortes nannte, an dem ich ebenfalls behandelt werde, wusste die Arzthelferin nicht, was das ist.
Als Person mit einer psychischen Krankheit fühle ich mich vor allem durch das Misstrauen diskriminiert. Letztendlich darf man von Praxen, die damit ihr Geld verdienen, erwarten, dass diese ein gewisses Maß an Verständnis, aktueller Weltanschauung und Aufgeschlossenheit gegenüber ihren Patienten mitbringen.