Dr. med. Susanne Merguet

Ich habe lange überlegt, ob ich meine Erfahrung mit Frau Dr. Merguet öffentlich bewerten soll oder nicht. Viele Menschen haben mir geraten, einfach eine schlechte Bewertung zu geben, aber ich denke damit ist keinem geholfen. Ich habe mir den Termin über ein Onlineterminportal vereinbart. Ich war begeistert, dass es ein Videotermin war, weil ich das Konzept, in der Sicherheit des eigenen Wohnzimmers über Dinge sprechen zu können, über die ich mich bis dato mit nur zwei anderen Personen in meinem Leben unterhalten hatte, sehr schön fand. Das ist ein großer Pluspunkt.
Ich wurde per Mail darüber informiert, dass sich mein Termin um circa 15 Minuten verschieben würde.
Diese Wartezeit ist für einen Besuch beim Facharzt absolut angemessen und vertretbar.
Nun folgt jedoch etwas, für das ich mir wünsche, dass sich in dieser Hinsicht etwas ändert.
Ich hatte für mich den Verdacht, dass ich ADHS haben könnte und wollte mich sehr gerne testen lassen. Das habe ich in dem Gespräch mit Frau Dr. geäußert und die Reaktion darauf hat mich sehr irritiert. Sie sagte etwas in der Art, dass viele Studenten versuchen würden, ihre Studienleistungen mit Ritalin zu verbessern und dass sie mir das nicht empfehlen würde.
Ich habe mich noch nie so wenig gehört gefühlt. Die Forschung hat in den letzten Jahren so viel Fahrt aufgenommen. Man inzwischen so weit weg von diesen Vorurteilen, dass ADHS nur etwas für unerzogene Kinder ist.
Ich erwarte bei einem Arzt nicht, dass er die Antwort auf alle Fragen kennt, aber ich erwarte, dass wenn er sie nicht kennt, er mich zu jemandem schickt, der sie kennt, ohne mir das Gefühl zu geben, mich nur durch mein Studium dopen zu wollen.
Ich wurde nun diagnostiziert. Ich habe Medikamente bekommen und anstatt das ich jetzt Topnoten schreibe, schaffe ich es geliebten Menschen zuzuhören. Ich schaffe es Arzttermine telefonisch zu vereinbaren. Ich bitte Sie, hören Sie ihre Patienten und informieren Sie sich. Ich war resilient andere sind es vielleicht nicht.
Danke trotzdem

Frau Dr. Merguet war mir von Anfang an sehr sympathisch, und vertrauenswürdig. Fr. Doktor M. hat mir in all meinen Nöten Hilfe gegeben und sich Zeit genommen mir zuzuhören. Auch bei Medikamenten war sie sehr vorsichtig, sodass ich keine Angst haben musste, abhängig zu werden.

Hat leider keinerlei Ahnung von meiner Krnakheit und versteht meine Lebenssituation nicht, Ihre Vorschläge würden mein Leben bloß erheblich schlimmer machen.
Sie hat sich bloß auf negative Sachen versteift und versteht nicht das mein Leben bereits die Hölle ist und ich die gefahr beim glücklich werden auch hin und wieder mal die Hölle zu durchleben in kauf nehmen würde, hauptsache ich bin glücklich weil ich mein Leben entweder in den Griff bekomme.
Mir gehts schlechter als vorher und habe nun angst was sie in meine Akte geschrieben hat und das ich evtl. nie wieder meine helfenden Medikamente bekommen werde obwohl sie eh nicht dafür qualifiziert war mir diese Medikamente zu verschreiben.

Hat sich nach meiner Diagnose sehr viel Zeit genommen um meine Fragen ausführlich zu beantworten.

Ich habe die Praxis leider etwas "durchlaufmäßig" erlebt. Für intensivere Gespräche ist nicht allzu viel Zeit. Dafür kommt man - mit Termin - im Vergleich zu anderen psychiatrischen Praxen recht fix an die Reihe (Wartezeit im Schnitt etwa 30-40 Minuten, habe schon Praxen erlebt, in denen ich trotz Termin in stickigen Fluren mehrere Stunden warten mußte!). Da die Praxis erst vor wenigen Jahren bezogen wurde (Frau Dr. Merguet trennte sich von ihrer Gemeinschaftspraxis am Borbecker Platz), wirken die Räumlichkeiten modern, neuwertig und sehr gepflegt, die Glastrennwand zwischen Wartezimmer und Rezeption sind für Angstpatienten evtl. nicht optimal. Für Erstpatienten gibt es wegen Überfüllung, wohl nicht zuletzt durch die guten Bewertungen hier, oft Aufnahmestopps. Aber das ist in der ambulanten Psychiatrie leider nicht unüblich.

Frau Dr. Merguet ist eine freundliche Person und hört auch zu. Daß sie manchmal launisch wirkt - vor allem, wenn man eine Aussage tätigt, mit der sie nicht unbedingt d'accord ist, auch wenn sie den Patienten vielleicht gar nicht gut genug kennt - kann ich allerdings auch bestätigen. Dasselbe trifft auch auf ihre Mitarbeiterinnen zu.

Fachlich als Neurologin / Medizinerin sicher gut, für eine psychotherapeutischen Ansatz allerdings nicht die richtige Praxis, dazu fehlen Zeit und entsprechende Fachrichtung. Ab und an fühlte ich mich auch so, als würde der eigene Leidensdruck nicht ausreichend erkannt bzw. ernst genommen, die Gespräche waren vor allem wegen des "Zeitdrucks" selten tiefgründig. Auf Medikamentenwünsche aufgrund vorangegangener Erfahrungen wird i.d.R. eingegangen. Für neurologische Erkrankungen mit einem klaren Behandlungsleitfaden wie z.B. Epilepsie sicher eine Top-Praxis, für vielschichtige und individuelle, auch auf der Persönlichkeit basierende Schwierigkeiten wie Depressionen, Angst- oder Suchterkrankungen ist der "Durchlaufcharakter" der Praxis jedoch zu groß.

Contra:
Leider sehr sehr lange Wartezeit auf einen Termin. Kurzfristige Termine gar nicht machbar. Am Termin meist auch noch eine gute Stunde Wartezeit. Leider wird man angepampt wenn man selbst ausnahmsweise 10 min zu spät kommt.

Pro:
Sehr nette Ärztin, gutes Vertrauensverhältnis, ruhige Atmosphäre.

Habe noch nie so eine Ärztin und unfreundliche Mitarbeiterinen gesehen. Die Diagnose mit den Tabletten hat keine wirkung, außerdem musste ich für die nächste EEG ein Jahr lang warten. Sogar für einen Rezept muss ich halbe Stunde warten, das ist einfach unverschämt. Nie wieder es ist nicht empfehlenswert!

Bin seit Jahren Patient bei Ihr fachlich okay,nimmt sich Zeit dadurch viel zu lange Wartezeiten.Ist manchmal launisch .Das Team ist ganz toll sollte sich die Frau Dr. Ein Beispiel nehmen.Neue Praxis ist spärlich im Wartebereich ausgestattet kaum aktuelle Zeitungen,Stühle unbequem.

Ich konnte mich nicht richtig öffnen. Ich hatte Sehstörung durch Antidepressiva und ich hatte Schwierigkeiten mit dem Sehen im Alltag auch beim Autofahren. Statt der Sache nach zu gehen meinte sie nur ich sollte auf das Auto verzichten. Nun habe ich neue Tabletten und siehe da, due Sehstörung sind weg. Was ich nicht gut fand das sie sich mit dem Rücken zu einem drehte.

Ich bin seit meiner Diagnose Multiple Sklerose 2003 in Behandlung bei Frau Dr. Merguet. Auch nach meinem Umzug nach Gelsenkirchen bin ich der Praxis Dr. Merguet treu geblieben. Ich fühle mich fachlich als auch menschlich sehr gut aufgehoben. Neben Frau Dr. Merguet, die sich immer Zeit für ihre Patienten nimmt, ist auch das ganze Team sehr freundlich und zuvorkommend. Insgesamt fühlt man sich als Patient verstanden und ernst genommen.