allergien-wissenswertes

Allergien äußern sich unterschiedlich. In der Regel aber betreffen sie Haut und Atmungsorgane. Beim Verdacht auf eine Allergie - egal welchen Ursprungs - sollte der Weg in eine dermatologische Facharztpraxis führen, die sich auf Allergologie spezialisiert hat.

Wo treten Allergien am häufigsten auf?
Bemerkenswerterweise treten Allergien gerade in den westlichen Ländern besonders oft auf, und sie nehmen stetig zu. Unter der ländlichen Bevölkerung und in weniger entwickelten Ländern mit anderen Hygienebedingungen sind Allergiker kaum anzutreffen. Diese Erkenntnis paart sich damit, dass Kinder, die als Babys häufig Kontakt mit Allergenen hatten, später weniger Allergien entwickeln. Wenn sie dann auch noch ausreichend lange gestillt wurden, haben sie deutlich bessere Voraussetzungen für ein Leben ohne Allergien als Flaschenkinder. In Deutschland sind etwa fünf bis elf Prozent der Menschen Allergiker. Als auslösende Faktoren gelten Umwelteinflüsse, Lebensgewohnheiten und die stetig wachsende Zahl der Allergene. Viele von ihnen hat man bislang noch nicht mal identifiziert.

Kontaktallergien
Rötungen, Brennen, Juckreiz und offene wunde Stellen auf der Haut gehören zu den klassischen Symptomen einer Kontaktallergie. Sie treten oft auf und verschlimmern sich bei fortgesetztem Kontakt. Modeschmuck, der Nickel enthält, gehört hier zu den Klassikern. Aber auch Kosmetika können zum Teil schwere Entzündungsreaktionen hervorrufen. Nicht immer findet die allergische Reaktion sofort statt, daher fällt es den Betroffenen manchmal nicht leicht, sie entsprechend zuzuordnen. Ein Epikutantest beim Hautarzt gibt Aufschluss über das auslösende Allergen.

Allergische Reaktionen auf Lebensmittel und Medikamente
Allergien, die durch Nahrung oder Medikamente hervorgerufen werden, können durchaus lebensbedrohlich werden. Hautrötungen und Quaddeln am Körper sind da noch eher die harmloseren Reaktionen. Lippen und Zunge können stark anschwellen (z.B. beim Verzehr von Meeresfrüchten oder Nüssen). Bei Schockreaktionen und drohendem Kreislaufversagen muss sofort der Notarzt alarmiert werden. Lebensmittelunverträglichkeiten in Bezug auf Milch und Getreideprodukte (Gluten, Laktose) gehören heute schon fast zum Alltag in den westlichen Industrienationen.

Heuschnupfen
Heuschnupfen trübt für Betroffene jene Jahreszeit, auf die sich der Rest der Welt freut, nämlich den Frühling, wenn alles neu zu blühen beginnt. Nasenjucken, Niesen sowie Brennen und Tränen der Augen verderben die Freude am Wiedererwachen der Natur. Aber hier gibt es mittlerweile moderne Behandlungsmethoden, die nicht nur die übliche Hyposensibilisierungstherapie beinhalten. Nach der genauen Bestimmung des Allergens kann Ihnen Ihr behandelnder Facharzt die Einnahme von Tropfen oder Schmelztabletten verordnen, die individuell auf Sie abgestimmt sind. Für betroffene Kinder sind die Therapiemöglichkeiten vielfältiger geworden. Die möglichst zeitnahe Behandlung der Allergie dient nicht nur dem momentanen Wohlbefinden, sondern auch damit sie im schlimmsten Fall nicht in einem Asthma bronchiale eskaliert.

Ihr Hautarzt und Allergologe führt folgende Allergietests durch:
Ein Pricktest wird beim Verdacht auf Allergene aus der Luft, also wenn die Symptome auf Heuschnupfen hindeuten, veranlasst. Zwanzig Minuten später liegt bereits das Ergebnis vor. Auch echte Nahrungsmittelallergien können so getestet werden.
Ein Epikutantest erfordert deutlich mehr Zeit. Zunächst werden in der dermatologischen Praxis unterschiedliche Substanzen auf den Rücken geklebt und zwei Tage später entfernt. Wenn der Patient positiv auf die Stoffe reagiert, sind Rötungen an den entsprechenden Stellen Ihres Rückens zu sehen. Die Kontaktallergie ist sehr häufig und muss daher fast immer auf der Liste der diagnostischen Maßnahmen auftauchen.
Ihr Dermatologe und Allergologe stellt Ihnen nach den Tests einen Allergiepass aus, der alle unverträglichen Stoffe auslistet. Auf diese Weise können Allergene gezielt gemieden werden.

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