Artikel 03/05/2015

Wie Asthmatiker Einschränkungen im Alltag meistern

Team jameda
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Pfeifende Atmung, Husten und Atemnot im Alltag eines Asthmatikers müssen nicht sein! Wie man auch mit Asthma stets genug Luft bekommt, erklärt die jameda Gesundheitsredaktion in diesem Gesundheitstipp.

Asthma-Schulungen unterstützen einen sicheren Umgang mit der Erkrankung

Selbstmanagement bei Asthma bronchiale ist ein wichtiger Baustein in der Behandlung der Atemwegserkrankung. Betroffene können in speziellen Schulungen lernen, ihre Krankheit in Schach zu halten und so Beschwerden und Medikamentenverbrauch einzuschränken. Es werden medizinisches Hintergrundwissen sowie Wirkung und Anwendung der Medikamente vermittelt. Man übt hilfreiche Atemtechniken und richtiges Husten. Zum Selbstmanagement gehört auch, regelmäßig die Lungenfunktion zu überprüfen, indem man den Peak Flow bestimmt und ein Asthma-Tagebuch führt.

Medikamente: Controller und Reliever

Um Einschränkungen durch Asthma gering zu halten, müssen Betroffene ihre Medikamente ordnungsgemäß einnehmen bzw. anwenden. Dauermedikamente (Controller) wie Kortison, langwirksame Beta-2-Sympathomimetika und Leukotrienhemmer werden regelmäßig eingesetzt. Dagegen verschaffen Bedarfsmedikamente (Reliever) in Form eines schnell bronchienerweiternden Sprays im Falle einer Atemnot augenblicklich Luft, sie müssen stets griffbereit sein.

Freie Bronchien durch richtiges Atmen

Mit verschiedenen Atemtechniken bekommen Asthmatiker im Alltag und auch im Falle eines Asthmaanfalles leichter Luft. Dabei stützt man die Arme auf den Oberschenkeln ab, entweder im Sitzen (sog. Kutschersitz) oder im Stehen (sog. Torwarthaltung). Beide Positionen entlasten den Oberkörper, so dass die Atmung leichter fließen kann. Bei der dosierten Lippenbremse atmet der Patient durch die fast geschlossenen Lippen aus, als ob er eine Kerze ausblasen wollte. So baut sich ein Druck in den Atemwegen auf, der die durch Asthma verengten Bronchien offen hält und vollständiges Ausatmen ermöglicht.

Die korrekte Hustentechnik

Asthmatiker sollten produktiv und kräftesparend husten. Dazu husten sie möglichst ohne Anstrengung kurz gegen die geschlossenen Lippen oder die vorgehaltene Hand.

Asthma und Sport: Ein perfektes Doppel

Asthmatiker stärken durch regelmäßigen Sport ihre Ausdauer und Lungenfunktion. Besonders gut eignen sich Ausdauersportarten wie Wandern, Nordic Walking, Joggen oder Schwimmen, auch spezieller Lungensport fördert die Atemtechnik, Muskelkraft, Beweglichkeit und Koordination. Wer unter Belastungsasthma leidet, sollte kühle Temperaturen meiden, genug trinken und je nach Befinden vor dem Sport sein Asthmaspray verwenden.

Stress und Angst adé!

Angst vor dem nächsten Asthmaanfall und Stress können Atemnot fördern. Eine gute Möglichkeit, Anspannung, Druck und Ängste abzubauen, sind z. B. Yoga, Autogenes Training oder Meditationstechniken.

Gute Luft: Urlaube am Meer oder in den Bergen sind ideal

Asthmatiker dürfen nicht rauchen und sollten Reize wie feuchte Luft, Staub, Düfte, Pollen und Tierhaare meiden. Wer regelmäßig den Pollenflugkalender und die Wettervorhersage zurate zieht, kann Aufenthalte im Freien bei hoher Pollen- und Ozonbelastung sowie bei trockenem, windigem Wetter meiden. Als Urlaubsziele für Asthmatiker eignen sich vor allem die Meeresküste oder das Gebirge, da dort die Pollenbelastung gering ist.

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