Artikel 03/02/2014

Kopfläuse

Team jameda
Team jameda
kopflaeuse-behandlung

Liebe Eltern, sehr geehrte Gäste!

Das Thema (Kopf-)Läuse ist zur Zeit hochaktuell und wirft - wie immer - viele Fragen auf.

  1. Wo kommen die Läuse her?
  2. Wie muss ich sie behandeln?
  3. Was ist sonst zu bedenken?
  4. Wem muss ich Bescheid sagen?
  5. Wann darf mein Kind wieder in die öffentliche Einrichtung gehen?
  1. Pediculosis capitis gibt es nur beim Menschen. Kopfläuse brauchen unsere Nähe und Wärme. Sie ernähren sich von und auf uns. Erwachsene Läuse (die frisch geschlüpften sind Larven und nicht geschlechtsreif) lieben sich innig und legen als Ergebnis davon Eier, sogenannte Nissen, die ganz nah der Kopfhaut an die Haare geklebt werden. Aus diesen Nissen schlüpfen nach ca. 8-10 Tagen neue Larven(!).

  2. Es gibt eine Reihe zugelassener(!) Mittel, mit denen Läuse, Larven und Nissen so hinreichend erfolgreich behandelt werden, dass nach sachgerechter(!) Anwendung die Kinder die öffentliche Einrichtung wieder besuchen dürfen. Da keine Behandlungsmethode 100% erfolgreich ist, wird in jedem Fall eine zweite Behandlung nach 8-10 Tagen empfohlen und verlangt!

Und wer hier auf FB mitliest, weiß, dass eine dritte Behandlung zusätzliche Sicherheit schafft.

Wichtig ist: Bitte solange die Haare kämmen und untersuchen, bis man keine Nissen mehr findet, wenn auch alle Nissen, die weiter als 3-4 Zentimeter von der Kopfhaut an den Haaren hängen, längst leer oder tot sind.

  1. Wie oben schon erwähnt, müssen Kuscheltiere etc. nur kurzzeitig in Plastik Funkksäcke gesteckt werden. Das wichtigste jedoch für eine erfolgreiche Vertreibung der Läuse aus einer Einrichtung ist jedoch, dass alle wirklich betroffenen Personen gefunden und behandelt werden. Nach aller - immer wieder neu gemachter - Erfahrung liegt hier die größte Herausforderung. Längst nicht alle befallenen Personen haben Symptome wie Juckreiz!

Kontrollieren Sie auch nach sachgerechter Behandlung immer wieder die Köpfe aller (auch der nichtbetroffenen) Familienmitglieder, damit Sie rasch einen erneuten Befall erkennen können!

  1. Sofort der Kita/Schule die Läuse melden. Verheimlichen nützt der Ausbreitung. Sollten Sie an Ihrem Kind Läuse finden, sind diese immer von einem anderen Kind/einer anderen Person übernommen worden. Es ist eben kein Ausdruck von mangelnder Hygiene!

  2. Gemäß den Empfehlungen des RKI (Robert-Koch-Institut) nach sachgerechter Anwendung eines zugelassenen Läusemittels!! Nur diesen Sachverhalt, nämlich die sachgerechte Anwendung, können Ärzte - so gut es geht - bescheinigen!

Nissenfreiheit kann jedoch - vor allem in hartnäckigen Fällen - vom Träger der Einrichtung oder dem zuständigen Gesundheitsamt eingefordert werden.

Zum Abschluss:
Wir haben mit unseren Kindern früher mehrere Läusephasen und den Umgang damit erlebt. Kopfläuse müssen ernst genommen und konsequent behandelt werden. Das erfordert oft einen großen zeitlichen Einsatz der Eltern. Dieser muss auch eingefordert werden.

Nach Rücksprache mit Kita und Gesundheitsamt gilt momentan: Wegen der großen Zahl von betroffenen Kindern wird auch Nissenfreiheit gefordert!!! Es wird allen Familien geraten, die Köpfe ihrer Kinder regelmäßig zu untersuchen. Auch Sie als Eltern selbst, auch Großeltern können betroffen sein!!

Kopfläuse gehören jedoch wirklich nicht zu den bilblischen Seuchen!

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