Artikel 11/04/2016

Mitochondrientherapie: Die Therapie der Zukunft - Behandlung von Mitochondriopathie

null Nathalie Nikola Heilpraktiker
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Heilpraktiker
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Mitochondrien sind kleinste, eigenständige Zellbestandteile, welche unsere für die körperliche und geistige Arbeit notwendige Energie (Adenosintriphosphat=ATP) herstellen.

Man nennt sie daher auch „Kraftwerke“ der Zellen.

Eine einzelne Zelle kann 100 (reife Spermazelle), 5.000 (Nervenzelle) oder bis zu 300.000 (reife Eizelle) Mitochondrien enthalten.

Würden sie plötzlich Ihre Arbeit einstellen, könnte der Mensch nach 3 Sekunden keinen Muskel mehr bewegen und würde zusammenbrechen.

Sie besitzen sogar ein eigenes Erbmaterial (=mtDNA) und sind nach neuesten Erkenntnissen in der Lage, sich mit der DNA unserer Zellkerne auszutauschen und so Informationen weiterzugeben.

Sogar kleinere Schäden in der DNA können so repariert werden. Daher sind sie auch an der Vermeidung von Krankheits- oder Krebsentwicklung maßgeblich beteiligt.

Mitochondrien sind außerdem in zahlreichen Stoffwechselprozessen involviert. So beginnt z.B. die Hormonproduktion und der Eisenstoffwechsel in den Mitochondrien.

Bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien entstehen normalerweise Sauerstoff- und Stickstoffmonoxid-Radikale, die in funktionstüchtigen Mitochondrien durch Radikalenfänger (=Antioxidantien) sofort neutralisiert werden.

Was ist eine Mitochondriopathie?

Bei einer „Mitochondriopathie“ kommt es zu Störungen oder Ausfällen im mitochondrialen Energiestoffwechsel und im Steuerungssystem.

Dies führt dazu, dass die extrem reaktionsfreudigen Sauerstoff- und Stickstoffmonoxid-Radikale nicht unschädlich gemacht werden, sondern sich wie ein Magnet schnellstmöglich einen neuen Reaktionspartner suchen, mit dem sie eine neue Bindung eingehen können.

Dabei unterscheiden sie nicht nach kranken oder gesunden Körperzellen, was dazu führt, dass sie eine Kettenreaktion von Membran- und Zellkernschädigungen auslösen.

Ursachen und Folgen einer Mitochondriopathie

Demnach unterscheidet man also oxidativen (sauerstoffbedingten) oder die stärkere Form, den nitrosativen (peroxinitritbedingten) Stress.

Ursache oder Verstärker für die Entwicklung einer Mitochondriopathie können sein:

  • Bakterielle, virale oder parasitäre Infektionen
  • Entzündungen
  • Fremdstoffeinwirkungen (Umweltgifte, Chemikalien)
  • Medikamente (Zytostatika, Statine, Nitrate, Potzenzmittel, Antibiotika, Impfungen)
  • Nikotin- und Alkohol-Missbrauch
  • Elektromagnetische Felder (Mobilfunk, WLAN, Schnurlostelefon)
  • psychische und körperliche Belastung (Stress) oder Traumata sowie Fehlernährung

In der Folge kommt es dann zur Ausbildung unterschiedlicher Krankheitsbildern, wie z.B.:

  • Ausgeprägte Infektanfälligkeit
  • Darmerkrankungen wie Reizdarm, M. Crohn, Leaky gut-Syndrom
  • Hauterkrankungen, Schuppenflechten, Neurodermitis
  • Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Asthma
  • Herzinfarkt, Schlaganfall
  • Unterzuckerzustände, Diabetes
  • Parästhesien, Anämie
  • Störungen des Hormonhaushaltes und der Nervenbotenstoffe
  • Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson
  • Autismus
  • Muskelstörungen
  • unerfüllter Kinderwunsch
  • Schlafstörungen, nervöse Unruhe, AD(H)S
  • Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, frühzeitige Erschöpfung, Belastungsunfähigkeit, Burnout
  • Ängstlichkeit, Panikattacken, Stressintoleranz

Wie funktioniert die Mitochondrientherapie?

In der Mitochondrientherapie führt man zu Beginn eine ausführliche Erhebung der Krankheitsgeschichte und die Untersuchung spezieller Laborparameter im Urin, Blut und Stuhlgang durch, um die mitochondriale Schädigung feststellen zu können.

Bei einem auffälligen Befund werden dann über Monate oder Jahre gezielt und individuell hochdosiert Spurenelemente, Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme oder Aminosäuren zugeführt, um die mitochondriale Störung zu beheben.

Zusätzlich ist es natürlich wichtig, mögliche Ursachen und Verstärker herauszufinden und möglichst zu beseitigen (Quecksilber, Elektromagnetische Felder, Ernährung, Stress, etc.).

Wo eine Heilung aufgrund der zu starken mitochondrialen Schädigung nicht mehr möglich ist, kann mit einer Zuführung mitochondrienstärkender (=mitotrope) Stoffe eine Verschlimmerung der Erkrankung vermieden oder die Ausbildung von stärkeren Symptomen vermindert werden.

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