Artikel 28/05/2016

Welche ist die geeignete Knieprothese für mich?

Team jameda
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Es gibt sehr gut durchdachte und konstruierte Knieoberflächenersatz-Implantate. Diese werden aus folgenden Gründen häufig verwendet:

  • Sie erzielen im ärztlich geleiteten Knieprothesennationalregister in Schweden bei 60.000 untersuchten Patienten die besten Ergebnisse.
  • In einer Patientenbewertung durch 22.000 Operierte in England schneiden sie als Knieoberflächenersatz ebenfalls am besten ab.

Die Planung der Operation

Um den Einsatz der Knieprothese exakt zu planen, werden zur Untersuchung die Befunde bildgebender Verfahren, d.h. Röntgen, bisweilen NMR (Kernspinaufnahme) oder das CT (Computertomographie) herangezogen.

Abhängig vom Zustand des Bandapparates im Gelenk wird dann ein geeigneter Prothesentyp gewählt. Bei deutlicher Schädigung des Bandapparates kommen Prothesen zum Einsatz, bei denen die Prothese zu dem Ersatz der Gelenkflächen auch die Stabilisierung des Bandapparates übernimmt.

Die Rückseite der Kniescheibe wird nur in bestimmten Fällen ersetzt. Hergestellt werden die Gelenkprothesen aus den Werkstoffen Kobalt-Chrom-Gußlegierung oder eine Titanlegierung zum Einsatz. Die Kniegelenkprothese wird mit Knochenzement implantiert, da so die längste Haltbarkeit erzielt wird.

Knochenzement ist ein schnell aushärtender Kunststoff, der für die Verbindung zwischen der Prothese und dem Knochen sorgt.

Verschleißbedingt und in Folge von Verletzungen kann die Funktion des Kniegelenks so deutlich beeinträchtigt sein, dass sich ein massiver Verlust der Lebensqualität daraus ergibt. Ein Ersatz des Kniegelenkes mit einer Prothese des Kniegelenks kann in dieser Situation wieder zu der dauerhaft schmerzfreien Beweglichkeit, gesteigerten Gehfähigkeit sowie optimierten Lebensqualität der Betroffenen führen.

Der weitaus häufigste Grund für eine starke Einschränkung der Funktion des Kniegelenkes ist die so genannte Gonarthrose, also die deutliche Abnutzung der Gelenkflächen im Knie mit kompletten Verlust des Knorpels.

Diese Gelenkflächen werden bei dem Einsetzen einer Knieprothese ersetzt. Dies ist dann eine Totalendoprothese, die nicht nur den Gelenkanteil am Oberschenkel als auch den gegenüber liegenden Anteil am Unterschenkel ersetzt.

Ablauf der Operation

Die Implantation eines künstlichen Kniegelenks kann sowohl in Vollnarkose des Patienten als auch in einer Teilbetäubung mit einem Katheter erfolgen. Der Narkosearzt wird ihnen die Verfahren exakt erläutern, die gesundheitliche Eignung von ihnen prüfen und dann gemeinsam mit ihm treffen Sie dann die Entscheidung.

Bei der Operation ihres Kniegelenks werden der erkrankte Gelenkknorpel und das zerstörte Knochenmaterial abgetragen und danach beide neuen Gelenkflächen eingesetzt.

Die Nachbehandlung

Bereits am ersten Tag nach der Operation wird ihr Kniegelenk mit Hilfe einer Bewegungsschiene unterstützend durchbewegt. Ab dem zweiten Tag nach der Operation findet die krankengymnastische Weiterbehandlung statt.

Alle Patienten erlernen unter Anleitung ihres Krankengymnasten das Gehen an medizinischen Gehstützen, bis zum Zeitpunkt der Entlassung etwa 7 bis 10 Tage nach der Operation ist ihnen in der Regel auch das selbstständige Treppensteigen an den Unterarmgehstützen möglich.

An den Aufenthalt in der Klinik schließt sich die ambulante oder stationäre Rehabilitation für die Zeit von zwei bis drei Wochen an.

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