Artikel 16/02/2015

Kopfschmerz und Kiefergelenk

null Valentin Kirchmann Heilpraktiker, Masseur
null Valentin Kirchmann
Heilpraktiker, Masseur
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Es verwundert nicht, dass immer mehr Menschen immer häufiger von Kopfschmerzen geplagt werden. Arbeiten am PC, Sitzen, Stress in Form von Zeitdruck oder emotionaler Disharmonie mit dem Arbeitsumfeld, Bewegungsmangel. Alles Faktoren, welche die Grundanspannung der Muskulatur in bestimmten Körperbereichen höher treiben.

Ruhetonus versus Arbeitsspannung
Der Ruhetonus eines Muskels ist seine niedrigste Anspannung im inaktiven Zustand. Demgegenüber gibt es die maximale Anspannungsfähigkeit für den Moment der höchsten Arbeitsleistung. Die im vorigen Absatz genannten Stressfaktoren bewirken ein Ansteigen des Ruhetonus. Natürlich nicht in allen Körpermuskeln, sondern nur in denen welche mit dem Stressthema eine Verbindung haben. Der Bewegungsmangel im Allgemeinen wirkt eher auf die Schultermuskulatur, Zeitdruck macht sich eher im oberen Halsbereich bemerkbar, der verzweifelte Wille eine schon lang dauernde Druckbelastung weiter durchstehen zu wollen, schlägt sich auf die Kaumuskulatur nieder.

Muskeltonus und Muskeldynamik
Der Arbeitstag ist beendet. Für Sport, Yoga, Entspannung oder Meditation ist man zu erschöpft. Einfach nach Hause und Ruhe haben! Leider funktioniert das nur bedingt. Zum Ausgleich der statischen Anspannung des ganzen Tages wäre dynamische Muskelarbeit angesagt. Sie würde den Ruhetonus aller Muskeln im Ergebnis absenken. Ohne dynamisches Intermezzo bleibt er erhöht. Wir nehmen die Anspannung teilweise mit in den Schlaf.

Kaumuskeln und Kiefergelenk
Der Spruch: „Da muss ich mich halt durchbeißen“ weist schon in die Richtung, wohin es geht. Während der Nachtruhe wird die Zunge nicht lockergelassen, sondern gegen den harten Gaumen gepresst. Gleichzeitig führt die angespannte Kaumuskulatur dazu, dass die Zahnflächen in Kontakt kommen. Über die sensiblen Nerven der Zahnwurzeln registriert der Körper die lokalen Missverhältnisse. Reflexmechanismen führen zur nachfolgenden Anspannung von Muskeln im Nacken. Morgens erwacht man wie gerädert und mit Anspannung im Gesicht.

Kiefergelenkfunktionsstörung
Durch Dauerkontakt, Druckerhöhung und unwillkürliche Mahlbewegungen des Kiefers werden die Zahnoberflächen ramponiert. Im Kiefergelenk verlieren die Bestandteile wie Haltebänder, Knorpelschicht, Discus, an Elastizität. Die Durchflutung der Gewebe mit nährstoffhaltiger Flüssigkeit wird vermindert. Ein Verschleißprozess kommt in Gang. Geräusche beim Mundöffnen und Kauen in Form von Knacken oder Knarzen werden wahrnehmbar. Nach einiger Zeit kommen Dauerschmerzen hinzu.

Kopfschmerz ist das Ergebnis
Die fortlaufend erhöhte Muskelspannung macht anfällig für Kopfschmerzen. Dies können typische Spannungskopfschmerzen sein, welche vom Nacken her beginnen oder auch Migränekopfschmerz. Er hat noch andere Ursachen, jedoch liefert die Reizung der sensiblen Nerven eine Grundlage für sein Entstehen.

Therapie, aber wie?
Natürlich ist es meist möglich, durch frühzeitige Anwendung von Schmerzmitteln oder Migränepräparaten den Kopfschmerz abzublocken. Besser wäre es aber, die Auslöseschwelle für sein Entstehen anzuheben. Dies ist möglich durch sinnvolle Therapie der vorher beschriebenen Grundstörungen.

Naturheilkundlich basiertes Therapiekonzept
Ursachen abzustellen ist sicher das Effektivste. Leider ist es oft nur bedingt möglich. Leichter ist es durch eine Manuelle Therapie mit Anleitung zur Eigenübung den Kiefer- und Nackenmuskelbereich zu harmonisieren. Idealerweise sollte parallel dazu durch die Kombination naturheilkundlicher Präparate mit Akupunkturanwendungen die Entspannung des gesamten Nervensystems verstärkt werden. Dies gewährleistet das bestmögliche Ergebnis in kürzest möglicher Zeit.

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