Artikel 05/03/2015

Psychosomatische Krankheiten mit Hypnose behandeln

Team jameda
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Magenschmerzen, Herzrasen, Bluthochdruck bis hin zu Hauterkrankungen: Diese Symptome können darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt, etwas nicht so läuft, wie es sollte. Betroffene verfolgen zunächst die reine Körperlichkeit - es beginnt ein Arztmarathon von Spezialist zu Spezialist. Meistens finden sich keine ausreichenden physischen Gründe und aus Hilflosigkeit werden Medikamente verordnet oder schlimmstenfalls die Beschwerden als „psychisch“ abgetan und nicht ernst genommen. Dabei ist es natürlich wichtig, mögliche körperliche Ursachen abzuklären und auszuschließen bzw. wenn nötig, eine Behandlung einzuleiten.

Häufig findet sich aber keine physische Ursache und die Beschwerden gelten als „idiopathisch“. Salopp übersetzt heißt „idiopathisch“: Die Medizin weiß nicht, was die Ursache ist. Im eigentlichen Sinne des Wortes: Idio-: eigen, selbst (von griech. idios) -pathie: Krankheit, Erkrankung (von griech. patheia). Also eine Erkrankung des Selbst aus sich heraus. Genau diese Ergründung des Bewusste aber auch Unterbewussten ist die Domäne der Hypnose schlechthin.

Wie hilft Hypnose?

Selbstverständlich kann eine Therapie mit Hypnose nur funktionieren, wenn die Bereitschaft vorhanden ist, Veränderungen im Leben zuzulassen und neuen Erfahrungen „Raum zu geben“. Auch wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, ist Hypnose nur ein Teil zum Ganzen. Sie ergänzt nahezu optimal die schulmedizinische Therapie. Der eigentliche Wert der Hypnose liegt in dem Zugewinn an Erkenntnis: Erkenntnis über sich selbst und die wahren Hintergründe eines der Symptome. Zu erfahren, was der Körper mitteilen möchte erfüllt den Betroffenen mit Zufriedenheit! Im zweiten Schritt wird die neue Erfahrung in ein neues Lebensmodell eingebettet. Während der Hypnosesitzungen lernt der Betroffene nicht nur Fähigkeiten und Fertigkeiten, um kurzfristig viel besser mit der belastenden Symptomatik umzugehen. Der höhere Wert liegt in der langsamen Änderung der eigenen Einstellung gegenüber den Symptomen, den Gedanken und den Träumen. Die Hypnosesitzung schwingt noch einige Zeit nach und regt an zu neuen Gedanken!

Hilfe zur Selbsthilfe

Natürlich ist es schwierig, einen neuen Weg zu gehen. Erst recht, wenn die Probleme zum Teil seit Jahren bestehen und das jeweilige Symptom ein ständiger Begleiter ist. Es ist mit wenigen Sitzungen möglich, einen neuen Weg zu erkennen, erste Schritte zu gehen und somit „Schritt für Schritt“ das Leben in die eigenen Hände zu nehmen! Hypnose ist dabei vor allem bei lang andauernden Beschwerden Hilfe zur Selbsthilfe. Ein Verfahren, das auch zwischen den therapeutischen Sitzungen „gelebt“ werden möchte!

Bestehen die Probleme seit Kurzem ist ein rasches Auflösen sehr wahrscheinlich. Denn häufig sind es Situationen aus früherer Zeit, die zwar ähnlich gelagert mit gleichen Gefühlen besetzt sind aber ursprünglich in einem anderen Zusammenhang standen. Nach Jahren des Verdrängens (und darin ist das menschliche Gehirn wirklich gut!) kann eine Kleinigkeit ausreichen, um alte Gefühle wieder aktiv werden zu lassen. Der Mechanismus läuft unterbewusst ab und Betroffene fühlen sich häufig wie in einer Spirale gefangen!

Das Erkennen dieser Zusammenhänge in Trance hilft, diesen Mechanismus zu enttarnen, frühzeitig zu erkennen und auszusteigen! Dauern solche Symptome länger an, besteht die Gefahr, dass dieser Zusammenhang nach und nach verschüttet wird.  Ein erneutes „Bewusstwerden“ in Trance fällt immer schwerer.

Psychosomatische Beschwerden als erstes Symptom

Nicht selten treten psychosomatische Beschwerden als erstes Symptom eines Problems auf. Werden diese ernst genommen und bearbeitet, ist die „Eskalation“ hier zu Ende: Dem Bedürfnis des Körpers wurde Rechnung getragen, das Symptom verschwindet. Wird allerdings der leichtere Weg gewählt, der des Verdrängens, ist der spätere Übergang in Erschöpfung, Depression und Angst eine Frage der Zeit!

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