Artikel 28/03/2014

Hilfe bei Rückenschmerzen

Team jameda
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Im Durchschnitt sitzen die Deutschen 12 Stunden pro Tag. Doch diese Gewohnheit rächt sich: Bewegungsmangel, einseitige Belastungen und Stress zählen zu den häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen. Die plagen fast alle Deutschen hin und wieder. Rund 70 Prozent leiden mindestens einmal im Jahr darunter.

Akute Hilfe

Rückenschmerzen klingen meist nach wenigen Tagen von selbst ab – bis dahin können sie die Lebensqualität allerdings stark beeinträchtigen. Um dem entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Wärme
Wärmeanwendung helfen, die Schmerzen zu lindern. Wärmflaschen oder Bäder entkrampfen die Muskeln und sind verträglicher als chemische Wärmepflaster, die bei manchen Patienten allergische Reaktionen hervorrufen.

Schmerzmittel
Auch Schmerzmittel sorgen für Linderung. Die meisten Patienten greifen zu den Wirkstoffen Paracetamol, Acetyl-Salicyl-Säure und Ibuprofen. Sie wirken alle nach demselben Prinzip: Hormone, die Schmerzsignale ans Gehirn senden, werden blockiert. Es gibt allerdings auch pflanzliche Alternativen.
Präparate mit Weidenrindenextrakten helfen bei leichten Rückenschmerzen und haben kaum Nebenwirkungen. In ihrer Wirkung ähneln sie Acetyl-Salicyl-Säure: Schließlich basiert dieses Medikament auf Salicin, ein Stoff, der in der Weidenrinde enthalten ist.

Bewegung
Wer starke Rückenschmerzen hat, wird Bettruhe vorziehen. Doch sobald die Schmerzen etwas nachgelassen haben, ist Bewegung angesagt. Gehen Sie Spazieren, um Muskeln und Wirbelgelenke zu lockern. Versuchen Sie außerdem, Ihren alltäglichen Tätigkeiten so weit möglich nachzugehen, damit die Rückenschmerzen nicht schlimmer werden.

Was der Arzt tun kann
Meist verschwinden die Rückenschmerzen nach kurzer Zeit wieder, doch wenn sie länger als drei Tage andauern, ist die Hilfe eines Arztes erforderlich. Er klärt die Ursachen und kann wirksame Therapien einleiten. Treten die Rückenschmerzen in Kombination mit Lähmungen oder Inkontinenz auf, sollten Sie ebenfalls einen Arzt aufsuchen, um ernste Erkrankungen auszuschließen oder zu behandeln.

Ärzte wählen aus einem breiten Repertoire die beste Therapie, um die Rückenschmerzen zu lindern. Oft verschreiben sie Massagen, Fango-Packungen oder Spritzen. Besonders effektiv ist auch Krankengymnastik – vor allem, um die Rückenschmerzen langfristig zu heilen. Eine Untersuchung der Uni Heidelberg ergab, dass Zweidrittel aller Patienten nach einem halben Jahr wieder von Rückenschmerzen geplagt werden, wenn sie auf Bewegung verzichteten. Deshalb gehört Sport zu den Maßnahmen, die Sie auf jeden Fall ins Auge fassen sollten, wenn die Rückenschmerzen zum Dauerthema geworden sind.

Vorbeugen durch Sport

Eine starke Rückenmuskulatur hält den Belastungen des Alltag eher stand und bleibt auch langfristig gesund. Deshalb gilt: Bauen Sie Bewegung in Ihren Alltag ein! Schon kleine Veränderungen können etwas bewirken. Wer die Treppen anstatt den Lift nimmt, zur Fuß zur Post geht oder sich zwischendurch aufs Fahrrad setzt, hat schnell sein Pensum von 30 Minuten erfüllt. Eine halbe Stunde Bewegung pro Tag sollte mindestens sein, so die Experten. Doch auch auf ein regelmäßiges Trainingsprogramm sollten Sie nicht verzichten, um Rückenschmerzen vorzubeugen.
Kraft- und Fitnesstraining hilft, die Muskulatur aufzubauen. Zwar ist es sinnvoll, ruckartige Bewegungen zu vermeiden, doch genauso wichtig ist es, eine Sportart zu wählen, die Spaß macht. Nur dann wird sie einen festen Platz im Alltag erhalten und die gewünschte Wirkung erzielen.

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