Artikel 14/06/2013

Migräne - mit und ohne Kopfschmerz

Team jameda
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Migräne macht nicht immer Kopfweh! Kopfschmerzen können unzählige Ursachen haben, Gesundheitsbücher, Regenbogenpresse und das Internet geben bereitwillig über eine verwirrende Vielzahl an Arten und deren Ursachen Auskunft.

Der Migräne liegt eine Verkrampfung von Blutgefäßen im Gehirn zugrunde. Je nach Region kann sich dies in Vorlauferscheinungen äußern: Flimmerskotom im Auge (flimmernde zackenförmige Figuren, dort, wo es flimmert, ist man vorübergehend blind), wandernde Taubheit von den Fingern über den Arm bis ins Gesicht, Sprachausfall (motorische Aphasie: man weiß, was man sagen will, kann aber nur sinnloses Zeug stammeln) , die jeweils 15-30 Minuten , selten länger andauern, und dann meistens, aber nicht immer von Kopfweh, Übelkeit, Lichtscheue, „der Migräne!“ gefolgt werden. Manchmal äußert sich die Migräne aber auch nur in einem Kopfdruck; manchmal macht sie Körpersymptome: Zahnschmerzen (man möchte sich den Zahn dann am liebsten ziehen lassen), Schmerzen in Schulter oder bis ins Bein.

Wenn es um Kopfweh geht, zähle ich, wenn ich darunter leide. Ich selbst muss beurteilen: kenne ich diesen Kopfschmerz, komme ich mit ihm klar, kann ich ihn durch Wärme, Massage der Halsmuskulatur, Liegen, Schlafen, mehr Trinken oder Essen günstig und ausreichend positiv beeinflussen?

Oder ist es ein bedrohlich wirkender neuer Kopfschmerz: dann aber ist sofortiger Arztbesuch angesagt - beim Donnerschlag-Kopfschmerz sogar der Notarzt ( 112 - Notruf : Feuerwehr). Sehr selten sind solche Ursachen für Kopfschmerzen, die schnellster medizinischer Hilfe bedürfen: wenn ein Blutgefäß im Kopf geplatzt ist, eine z.B. bakterielle Gehirnhautentzündung zugrunde liegt oder ein Schlaganfall aufgetreten ist.

Oft helfen einfache Maßnahmen, „meinem“ Kopfschmerz vorzubeugen: ausreichend trinken, regelmäßiger Schlaf, Wirbelsäule einschließlich der Nacken-Halspartie lockern, regelmäßig essen, übermäßige Anstrengungen meiden, Pausenkultur und vieles andere mehr. Die individuellen Auslöser bekommt man meist selber heraus.

Wenn es sich um eine echte Migräne handelt, helfen Medikamente spezifisch, wenn sie nach den Vorlaufsymptomen genommen werden, die sogenannten Triptane.

Die Häufigkeit und Heftigkeit der Anfälle kann durch viele Maßnahmen günstig beeinflusst werden. Dazu zählen regelmäßige Lebensweise, Entspannungstechniken, bei Frauen ggf. Wechsel der Pille, Akupunktur aber auch tiefgreifend wirksame Verfahren wie die osteopathische Medizin.

Stellen sich in Ihrem besonderen Falle Fragen, sollten Sie einen Arzt Ihres Vertrauens konsultieren.

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