Artikel 12/01/2012

Verletzung der Rotatorenmanschette - ein lösbares Problem

Dr. med. Hubertus Hirt Orthopäde & Unfallchirurg, Chirotherapeut, Sportmediziner
Dr. med. Hubertus Hirt
Orthopäde & Unfallchirurg, Chirotherapeut, Sportmediziner
rotatorenmanschette

Durch die schrittweise Entwicklung endoskopischer Behandlungsmethoden (= Schulterarthroskopie) konnten in den letzten Jahren die Heilungsmöglichkeiten der Rotatorenmanschettenruptur drastisch verbessert werden. Ein versierter Schulterspezialist kann heutzutage auch ausgedehnte und bereits über Jahre bestehende Einrisse der Rotatorenmanschette in den meisten Fällen reparieren - und das mittels einer wenig belastenden, minimal-invasiven Technik.

Ein solcher Eingriff wird in Vollnarkose ausgeführt, um eine zuverlässige Entspannung des Patienten zu garantieren. Dann können die abgelösten Sehnen über drei bis vier kleine Hauteinstiche mit Spezialinstrumenten und Fadenanker-Systemen wieder fest am Oberarmknochen angebracht werden. Anschließend muss für vier bis sechs Wochen eine Armbandage getragen werden, um die Heilung störungsfrei ablaufen zu lassen. Diese kann jedoch zur Körperpflege und für kleine Verrichtungen (Schreibarbeit, PC-Arbeit, Speisezubereitung, Handarbeiten) stundenweise abgelegt werden.

Es schließt sich eine krankengymnastische Behandlung an, je nach Genesungsfortschritt kann sogar eine dreiwöchige ambulante Rehamaßnahme verordnet werden. Nach einem Heilungsverlauf von mehreren Monaten erlangen die Patienten in den allermeisten Fällen eine solide, schmerzfreie Schulterfunktion zurück. Die heutigen Operationstechniken ermöglichen aufgrund der schonenden Vorgehensweise Eingriffe bis ins höhere Lebensalter. Auch 80-jährige Patienten können, sofern es die allgemeine Gesundheit zulässt, bei einer Rotatorenmanschettenruptur durch die Schulterarthroskopie eine gute Schulterfunktion wiedererlangen.

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