Artikel 06/01/2014

Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Adrian Kai Wiethoff

null Adrian K. Wiethoff Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Fußchirurg
null Adrian K. Wiethoff
Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Fußchirurg
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Was war für Sie der Beweggrund, Plastischer & Ästhetischer Chirurg zu werden?
Mich hat schon während meines Studiums die große Vielseitigkeit dieses Fachgebiets fasziniert, dessen Spektrum von der rekonstruktiv-wiederherstellenden Chirurgie über die Handchirurgie und Verbrennungschirurgie bis hin zur omnipräsenten ästhetischen Chirurgie reicht. Als Ästhet mit handwerklichem Geschick blieb mir zudem kaum eine andere Wahl 😃

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf Fußchirurgie zu spezialisieren?
Diesen Entschluss fasste ich schon während meiner Facharztausbildung zum Plastischen Chirurgen, in deren Rahmen ich durch glückliche Fügung zusätzlich auch die Fußchirurgie erlernen durfte. Wir führten damals in diesem Bereich aber „nur“ Operationen bei Beschwerden durch (Hallux valgus, Hammerzehen etc.) und mein Chef trennte scharf zwischen „Schönheitschirurgie“ am Körper und der Fußchirurgie.
Da fragte ich mich, warum es scheinbar wenig Spezialisten gab, die die Fußchirurgie auch unter einem ästhetischen Gesichtspunkt sahen und fing an, mich speziell fußchirurgisch fortzubilden.

Damals interessierten sich nur wenige Plastische Chirurgen für die Fußchirurgie und es gab hierzulande kaum Fußchirurgen, die ästhetische Eingriffe anboten. Dabei können z.B. genetisch bedingte Verwachsungen zu einem hohen seelischen Leidensdruck und Einschränkungen in der Lebensqualität führen, auch wenn keine Schmerzen im eigentlichen Sinne bestehen. Ich habe diese Chance für mich erkannt und begann, mich neben der Facharztausbildung speziell fußchirurgisch und auch anästhesiologisch fortzubilden, um seriös und fundiert ausgebildet auf die Eröffnung Deutschlands erster Schwerpunktpraxis für rekonstruktive und ästhetische Fußchirurgie im Jahre 2009 hinzuarbeiten. Ich denke, dass nur, wer sich auf eine Sache spezialisiert, wirklich gut werden kann.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?
Die größte Herausforderung meiner Arbeit ist es, meinen eigenen hohen Ansprüchen, meinem Ruf und dem meines Praxisstandorts immer gerecht zu werden, außerdem meinen Patienten die oft unbegründeten, veralteten Ängste vor Fußoperationen zu nehmen.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?
„Eigenlob stinkt“, aber kurz gesagt: Kompetenz und Professionalität, Seriosität, hoher Spezialisierungsgrad, Zeit, Ehrlichkeit, entspannte Atmosphäre, 24h Erreichbarkeit nach einer OP, optimiertes Zeitmanagement ohne lange Wartezeiten, freundliches Praxispersonal und voller Service rund um eine Operation.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?

  1. Ich wünsche mir, dass ich auch in Zukunft weiterhin so viele nette Patienten aus der Nähe und aus der Ferne kennen lerne.
  2. Weniger (oft unbegründete) Angst vor Fußoperationen: Die Fußchirurgie hat sich so positiv entwickelt, dass heute vieles sogar ambulant und ohne Vollnarkose operiert werden kann, wenn vom Patienten gewünscht. Auch die Zeiten langen „Krückenlaufens“ sind längst vorbei, die allermeisten Operationen erlauben sofortige Vollbelastung. Und: Vor Schmerzen nach einer OP sollte heute ohnehin niemand mehr Angst haben müssen.
  3. Und, da ich im Endeffekt nur von Weiterempfehlungen lebe: Noch mehr so schöne positive Bewertungen meiner Praxis hier bei Jameda…

Was zeichnet Sie als Arzt aus?
Ich denke neben 13 Jahren operativer Erfahrung ein hohes Maß an medizinischer und sozialer Kompetenz sowie die Liebe zum Beruf. Bei allen Operationen steht natürlich der Funktionserhalt vor der Optik, dennoch versuche ich stets, auch ein ästhetisches Optimum zu erreichen, indem ich z.B. besondere Nahttechniken einsetze und nötige Hautschnitte an möglichst unauffällige Stellen lege.
Selbstverständlich ist für mich weiterhin die sehr häufige Teilnahme an Fortbildungen, OP-Kursen und Kongressen, um mich mit Kollegen auszutauschen und auch selber immer auf dem neuesten Stand zu sein: Stillstand ist Rückschritt!

Was ist Ihnen persönlich bei Ärzten wichtig?
All jenes, was ich selber versuche, meinen Patienten zu bieten: Offenheit, Seriosität, Professionalität, Authentizität und ein positives Vertrauensverhältnis – aber auch das Bauchgefühl muss stimmen. Außerdem: Ich mag vernünftiges Praxismanagement mit kurzen Wartezeiten.

Sie bieten sowohl Operationen bei körperlichen Beschwerden wie auch ästhetische OPs am Fuß an. Was führen Sie häufiger durch?
Bei jährlich steigenden Patientenzahlen bleibt der prozentuale Anteil interessanterweise relativ beständig: Etwa 1/3 sind ästhetische Korrekturen und 2/3 meiner Operationen haben eine medizinische Indikation, d.h. werden bei körperlichen Beschwerden durchgeführt.

Was sind die für Sie persönlich wichtigsten Operationen am Fuß?
Bei den sogenannten medizinisch indizierten Operationen stehen ganz klar der Hallux valgus, der Hallux rigidus und die Hammerzehen auch zahlenmäßig an erster Stelle. Bei den ästhetischen Operationen sind dies neben Verkürzungen und Begradigungen einzelner Zehen insbesondere komplexe Korrekturen von genetischen Anomalien, wie die Trennung zusammen gewachsener Zehen (Syndaktylie) und die Zehenverlängerung bei zu kurzen Mittelfußknochen (Brachymetatarsie), die ich seit vielen Jahren erfolgreich nach der sog. One stage - Methode durchführe, eine Besonderheit in Deutschland.

Zur Person
Adrian K. Wiethoff ist 1972 geboren, in Düsseldorf und Neuss aufgewachsen, Studium in Düsseldorf und Spanien. Er ist Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie, verfügt über Zertifizierungen beider großer fußchirurgischer Fachgesellschaften (GFFC & D.A.F.) und ist seit 2009 in Düsseldorf niedergelassen. Mittlerweile lebt Wiethoff mit seiner Frau und einer kleinen Tochter in Neuss.

Zur Praxis
Seine Praxis befindet sich als Teil der mit einem Kollegen 2010 gegründeten Praxisgemeinschaft ARS PEDIS auf der Königsallee im Herzen von Düsseldorf. Die modernen Räumlichkeiten verfügen über einen eigenen OP, in dem alle ambulanten Eingriffe durchgeführt werden. Für stationäre Behandlungen besteht eine enge Kooperation mit einer Privatklinik in Düsseldorf.

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