Plasmalift - ein nichtoperatives Liftingverfahren - Teil 1

Nicht-operative Liftingverfahren haben seit jeher ihren Platz in der ästhetischen Chirurgie als Alternative oder Ergänzung zu invasiv chirurgischen Techniken. Die Bemessung von Erfolg nach Bewertungskriterien wie Patientenzufriedenheit im Gegensatz zu objektivierbaren Parametern wie Hautfeuchte und Hautelastizität ist bei derartigen Methoden stets schwierig und lässt nur näherungsweise eine Ergebnisbeurteilung nach allgemein üblichen Standards zu.

Bisher bekannte Techniken wie zum Beispiel Aptos oder Goldfäden, Hyaluronsäure und Botulinumtoxin, Laser- und Peelingmethoden bekommen nun ernsthaft Konkurrenz durch das Plasmalift, da es sich hier nicht um ein destruktives Verfahren, sondern um eine biologisch sanft aufbauende Strategie handelt. Aber auch beim operativen Lifting geht es heute sanfter zu. Ein minimal-invasiver Eingriff ist durchaus Erfolg versprechend. Durch kleinere Schnitte und bessere Techniken lässt sich heute sehr präzise arbeiten. Die Kombination mehrerer Techniken je nach Bedarf ist der aktuell modernste, aber auch schonendste Ansatz, um auf die jeweiligen Bedürfnisse optimal reagieren zu können.

Material und Methoden
Zum Plasmalift wird dem Patienten Eigenblut entnommen. Dieses wird zentrifugiert. Blutplasma besteht zu 90-95% aus Wasser, der Rest sind Proteine und Elektrolyte. Das Plasma, welches reich an Zytokinen und Wachstumsfaktoren ist, wird mit Elektrolyten, Vitaminen und Spurenelementen versetzt. Hinzugefügt wird Hyaluronsäure in reiner Form. Beim Plasmalift tragen zwei wirkungsvolle Therapie-Effekte zum Behandlungserfolg bei: Einerseits erfolgt eine Hautstimulation ähnlich dem Effekt beim Needeling und parallel dazu erfolgt ein autologer Volumenaufbau. Über ca. 1.200 Mikroinjektionen mit einer 30G-Kanüle werden die zu behandelnden Regionen mit der Substanz angereichert. Das Verfahren kann beliebig mit anderen Techniken wie RF-Behandlung, Botox, Fillerinjektion, Eigenfett oder Facelifting kombiniert werden. Im gleichen Behandlungsablauf lässt sich ein Plasmagel herstellen. Dieser voll biologische Faltenfüllstoff wird in Gelform wie ein herkömmlicher Hyaluronsäure-Filler unter die Falte gespritzt. Plasmagel wirkt sofort, ist körpereigen, hält viele Monate lang, bis es resorbiert wird, und kann beliebig oft wiederholt werden.

Hier finden Sie den zweiten Teil des Artikels.

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