Das jameda-Interview: Zu Besuch bei Herrn Wilfredo Gonzales

Was war Ihr Beweggrund, Chirurg zu werden?

Als ich das medizinische Studium beendet habe, begegnete mir folgender Spruch: „Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare“? (Christian Morgenstern). Das sagte mir: Ich kann Menschen helfen, indem ich chirurgisch auf den Körper wirke, was sich wiederum positiv auf die Seele auswirkt.

Wann und warum haben Sie sich dazu entschlossen, sich auf plastische Chirurgie zu spezialisieren?

Die Facharztausbildung von 1971 bis 1978 beinhaltete u. a. die Plastische Chirurgie und dieses Teilgebiet faszinierte mich.
Erst 1993 wurde die Facharztausbildung zur Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie eingeführt.
Man durfte in Bayern erst ab dem Jahre 2004 und in der gesamten Bundesrepublik ab 2005 die Bezeichnung „Ästhetische Chirurgie“ dazu führen.

Wo sehen Sie die größte Herausforderung in Ihrer Arbeit?

Heutzutage ist der Schönheitswunsch der Frauen und Männern eine wohl überlegte Schönheit. Das Wesentliche ist dabei kein hartnäckiges Suchen nach der Perfektion, sondern die Suche einer Harmonie, basierend auf den wohltuenden Einklang des physischen und psychischen Befindens. Man beseitigt manche physischen Missgeschicke, entfernt die Zeichen der Alterung durch neues Modellieren der äußerlichen Erscheinung, und zwar unter deutlicher Betrachtung und Berücksichtigung der seelischen Bedeutung.

Womit dürfen Ihre Patienten bei Ihnen rechnen?

Persönliche Beratung und aufmerksames Zuhören. Sie können auch damit rechnen, ihre Belange gemeinsam zu lösen und die möglichen Alternativen individuell aufzuzeigen.

Was würden Sie sich von Ihren Patienten wünschen?

Sie sollten nicht erwarten, dass die Schönheitschirurgie für alles eine Lösung ist, Chirurgen sind keine Zauberer, sie sind nicht die Schöpfer der Schönheit.

Was zeichnet Sie als Arzt aus?

Ich versuche, meine Grenzen der Behandlungsmöglichkeiten zu respektieren, auch wenn es für die Patienten eine Enttäuschung ist. So trage ich dazu bei, mögliche unnötige Behandlungen zu vermeiden.
Ich versuche, „Wunschvorstellung“ und „Wirklichkeit“ nicht auseinander gehen zu lassen.
Außerdem zeichnet mich Kompetenz, Seriosität und Erfahrung aus.

Die Ästhetische Chirurgie ist von der breiten Palette der künstlerischen und kreativen Operationsgeschicklichkeit des einzelnen Operateurs abhängig. Sowie von dessen nationalen und internationalen Erfahrungen in operativen Techniken an verschiedene Körperteilen und nicht von dekorierenden Titeln oder stur gelernten und einschränkenden standardisierten Operationstechniken aus einer einzigen medizinischen Disziplin. Dies biete ich meinen Patienten.

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