Artikel 06/02/2015

Was Sie tun können, wenn Ihr Partner viel öfter Sex will als Sie

Team jameda
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Fühlen Sie sich von Ihrem Partner bedrängt? Will er/sie am liebsten täglich oder mehrmals täglich Sex? Ihnen reicht es einmal in der Woche? Oder einmal im Monat? Oder eben, wann Ihnen danach ist, und das kann mal öfter sein, aber auch mal ziemlich selten?

Was ist ‘normal’?
Ich werde manchmal gefragt, was denn ‘normal’ ist, wie oft man ‘es’ denn so macht. Meine Antwort ist immer, dass es zwar Statistiken darüber gibt, dass man sich sein Sexualleben aber nicht durch andere vorschreiben lassen solle. Was für andere richtig ist, muss für einen selbst noch lange nicht richtig sein.

Primär geht es darum, was man selbst möchte. Und daraus ergeben sich schon die Lösungen.

Weg 1: Sexualität und Zärtlichkeit lernen
Wenn Sie selbst denken, dass Sie eigentlich zu zurückhaltend sind oder dass Ihr Alltag Sie so auslaugt, dass Sie am Abend einfach keine (sexuelle) Energie mehr übrig haben, dann können Sie das ändern.

Gehen Sie alleine oder zusammen zu einem Sexualtherapeuten oder besuchen Sie ein Seminar zur Entdeckung der eigenen Sexualität. Wenn Sie einfach nur zu viel arbeiten oder zu viel Stress haben, dann sollten Sie bei Ihrem Zeit- und Energiemanagement ansetzen.

Weg 2: Eine andere Sexualität einfordern
Möglicherweise sind Sie aber vor allem unzufrieden mit der bisherigen Sexualität mit Ihrem Partner/Ihrer Partnerin. Ist er zu plump, zu grob, zu kompliziert, wäscht er sich nicht, dann sollten Sie das sagen und eine Änderung verlangen.

Hier kann es natürlich schnell wieder neue Konflikte geben, wenn Sie das ungeschickt formulieren oder wenn Ihr Partner/Ihre Partnerin zu empfindlich ist. In diesem Fall empfehle ich den Besuch eines Paartherapeuten.

Weg 3: Dazu stehen
Wenn Sie ‘einfach nur so’ grundsätzlich weniger Lust verspüren als Ihr Partner, dann sollten Sie das klar sagen, und auch, dass sich das voraussichtlich nicht ändern wird. Er/sie wird dann möglicherweise sehr enttäuscht sein. Dafür spielen Sie mit offenen Karten und sie beide haben die Chance einen ehrlichen Weg zu finden, damit umzugehen.

Es könnte aber auch zur Trennung kommen. Aus meiner Sicht ist das aber immer noch die bessere Lösung, als dem anderen jahrelang falsche Hoffnungen zu machen.

Weg 4: Nichts tun, abwarten, denken 'das wird schon wieder’
Diese Variante kommt häufig vor. Man will dem anderen ja nicht wehtun und ihn auch nicht verlieren. Man lebt dann eben jahrelang nebeneinander her mit einem chronischen, zermürbendem Konflikt. Irgendwann hält es dann einer von Ihnen beiden nicht mehr aus. Dann kommt es schließlich doch zur Trennung oder zu einem letzten Versuch bei der Ehe- und Paarberatung.

Empfehlung
Wenn Sie merken, dass Sie und Ihr Partner/Ihre Partnerin grundsätzlich unterschiedliche Bedürfnisse nach Sexualität und Zärtlichkeit haben, dann sollten Sie offen darüber reden und nach einer Lösung suchen. Wenn Sie merken, dass Sie das alleine nicht schaffen, dann sollten Sie schnell handeln und sich umgehend Hilfe bei einem Therapeuten suchen.

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