vitamin-d-mangel-symptome-und-auswirkungen

Etwa 82% der Männer und 91% der Frauen in Deutschland haben einen Vitamin D-Mangel.

Vitamin D fördert die Kalziumaufnahme und ist daher besonders wichtig für den Knochenstoffwechsel.

Gerade in der Zeit von September bis April, wenn die Sonne nicht so intensiv scheint, macht sich dieser Mangel besonders bemerkbar. Vitamin D wird nämlich im Körper über UV-Strahlen gebildet.

Zudem ist nur fetter Fisch eine Nahrungsquelle mit nennenswertem Vitamin D-Gehalt und daher ist der Vitamin D-Bedarf kaum durch Lebensmittel zu decken.

Die Symptome, die auf einen Vitamin D-Mangel hinweisen, sind vielfältig und werden umso schwerwiegender, je länger der Mangel anhält. Anfangssymptome sind:

  • Müdigkeit und Abgeschlagenheit
  • Nervosität
  • Muskelschwäche
  • Wachstumsschmerzen
  • leichte Erregbarkeit
  • Schlafstörungen
  • depressive Verstimmung
  • Lustlosigkeit
  • Heißhunger auf Süßes
  • Kurzsichtigkeit

Neue Studien legen nahe, dass Vitamin D zudem vor manchen Krebserkrankungen (z.B. Brustkrebs, Dickdarmkrebs) schützen kann und ein Mangel zu Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenerkrankungen, Hautkrankheiten (z.B. Psoriasis), Autoimmunerkrankungen (z.B. Multiple Sklerose, Morbus Crohn), Infektionskrankheiten und Allergien führen kann.[1]

Bei der Osteoporose zeigt das Vitamin D eine doppelte Wirkung. Zum Einen ermöglicht es die Kalziumresorption aus dem Darm und zum Anderen hat es neuromuskuläre Effekte, die helfen, Stürze zu verhindern.

Des Weiteren gilt das Vitamin D als Stärkung des Immunsystems zur Prävention von grippalen Infekten.[2]

Empfehlenswert wäre es, den Vitamin D-Status im Blut messen zu lassen, um dann gezielt einer Unterversorgung entgegenzuwirken.

Viele Experten sehen einen Vitamin D-Spiegel von 40-50 ng/ml als unterer ausreichender Spiegel an. Mittlerweile werden aber von vielen Vitamin D-Forschern gerade auch für die Prävention noch deutlich höhere Serumwerte empfohlen.

[1] Annual Epidemiology 19(2009), 84-86. (LURIC Study)

[2] Archives of Internal Medicine 2009

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