Artikel 03/08/2015

Das jameda-Interview: 10 Fragen an Frau Dr. med. dent. Claudia Sturm

Team jameda
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Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jemeda Dr. med. dent. Claudia Sturm interessante Fragen zu ihrem Praxisalltag und Innovationen in der Zahnmedizin.

jameda: Frau Dr. Sturm, was hat sie motiviert, Zahnärztin zu werden?
Frau Dr. Sturm: Als Kind wollte ich bereits das Geheimnis meines damaligen Zahnarztes lüften: er musste etwas wissen, was wir Patienten nicht wissen, denn schließlich war er zahngesund und wir eben nicht. Und ich wollte unbedingt eine Zahnärztin werden vor der keiner Angst haben muss. Als Kind fiel mir auf, dass meine Eltern sehr große Angst vor unserem Zahnarzt hatten und die Straßenseite wechselten, wenn er uns in der Stadt begegnete. Mein Ziel war,das zu ändern, ich wollte, dass die Menschen sich freuen, wenn sie mich sehen.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?
Frau Dr. Sturm: Menschen sollen sich bei uns wohlfühlen, mit Freude sich um ihre Zahngesundheit kümmern wollen. Zahngesundheit soll Freude bereiten, schöne Zähne sollen glücklich machen und Mundgesundheit das gesamte Wohlbefinden der Menschen verbessern.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?
Frau Dr. Sturm: Zahnbehandlungen müssen weh tun. Nur wenn es weh tut, taugt die Behandlung etwas. Man hat Angst. Freude und Lachen beim Zahnarzt ist eine neue unbekannte Erfahrung.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?
Frau Dr. Sturm: Das Ziel sehen: eine Schwangerschaft dauert 10 Monate. Eine lange, beschwerliche Zeit, die Mutter weiß aber, dass alles gut ist, sobald ihr Kind geboren ist. Zahnbehandlungszeiträume können vor allem bei Implantatarbeiten auch lange Zeiträume benötigen bis alles fertig ist.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?
Frau Dr. Sturm: Da das noch nicht vorgekommen ist, kann ich das gar nicht sagen.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?
Frau Dr. Sturm: Ich würde den Verwaltungsaufwand verringern und jedem Mundgesundheit ermöglichen, vor allem Vorsorgemaßnahmen wie ZAHNREINIGUNGEN SOLLTEN KASSENLEISTUNG UND JEDEM ZUGÄNGLICH sein. Das Recht auf Gesundheit für alle. Eventuell auch den Arzt belohnen für gesunde Menschen und nicht für kranke.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?
Frau Dr. Sturm: Das Thema Mundgeruch ist nur wenigen Ärzten bekannt und geläufig: unter Halitosis leiden sehr viele Menschen, ein wirklich großes Tabuthema, das man sehr einfühlsam und rücksichtsvoll behandeln muss.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?
Frau Dr. Sturm: Das Diagnodent zum Zwecke der Kariesdiagnostik ohne Röngtenstrahlung. Für Wurzelkanalbehandlungen das neuste Gerät von VDW, für reciproke Aufbereitung mit elektrischer Längenbestimmung. Außerdem nutzen wir die Lupenbrille, die Orale Kamera, das neuestes digitale Aufklärungssystem, Lachgas, den XO Stuhl mit einer Tragkraft von 250 kg, den behindertengerechten Patientenstuhl von Kavo und den neuesten Airscaler für die Parodontalbehandlung.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?
Frau Dr. Sturm: Ja, natürlich. Aus Datenschutzgründen behalte ich diese Informationen für mich.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?
Frau Dr. Sturm: Gesundheit beginnt im Mund! Und schöne Zähne erfüllen uns mit Glück und Wohlbefinden. Zahnarztbesuche können Freude bereiten. Für unsere Kinder: die einzige wahre Zahnoma wohnt hier in Landshut in der Altstadt 28 und freut sich auf ihre Zahnkinder.

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