Artikel 20/11/2013

Richtig Zähneputzen: Fünf Tipps für die Zahnpflege zu Hause

Team jameda
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Gesunde Zähne ein Leben lang – das wünschen sich die meisten. Doch ob dieser Wunsch in Erfüllung geht, hängt von vielen Faktoren ab: Wer seine Zähne regelmäßig und gründlich pflegt, hat gute Chancen, sie bis ins hohe Alter zu behalten. Doch die Zahnpflege hat ihre Tücken: Zwei Drittel der Deutschen putzen zu kurz, zu unkonzentriert oder zu fest. Wie Sie’s besser machen, verrät dieser Artikel.

Hand- oder Elektro-Zahnbürste?
Immer mehr Zahnärzte empfehlen ihren Patienten, auf eine elektrische Zahnbürste umzusteigen. Die soll deutlich mehr Plaque entfernen als herkömmliche Bürsten, so die Hersteller. Doch noch wichtiger als die Art der Zahnbürste ist die Putztechnik: Wer seine Zähne länger als zwei Minuten sehr gründlich mit einer Handzahnbürste reinigt, kann ebenfalls gute Ergebnisse erzielen.

Auch die Bürstenform spielt eine Rolle: Die Borsten sollten dicht an dicht stehen und möglichst abgerundet sein, um das Zahnfleisch zu schonen. Damit sich keine Keime ansammeln, sollten Sie Ihre Zahnbürste alle zwei Monate wechseln.

Gute Zahncremes enthalten Fluorid
Zahncreme ist nicht gleich Zahncreme. Im besten Fall steht „1000 bis 1500 ppm“ Fluorid auf der Packung. Das Mineral sorgt dafür, dass die Zähne Säuren und Bakterien besser standhalten. Wenn Ihr Zahnfleisch empfindlich ist, sollten Sie darüber hinaus darauf achten, eine sensitive Zahncreme zu wählen. Sie enthält weniger aggressive Putzkörper, die zwar für eine gründliche Reinigung sorgen, aber den Zahnhälsen schaden können. Parodontitis-Patienten, deren Zahnhälse bereits freiliegen, sollten auf Weißmacher-Zahncremes verzichten, die viele Putzkörper gegen Verfärbungen enthalten.

Zahnseide & Mundspülung
Bakterien siedeln sich vor allem zwischen den Zähnen an, um sicher vor der Zahnbürste zu sein. Damit sie sich dort nicht ausbreiten und schließlich Zahnerkrankungen verursachen, empfiehlt es sich, Zahnseide zu verwenden. Nehmen Sie 30 bis 50 Zentimeter Zahnseide, wickeln Sie beide Enden um Ihre Zeige- oder Mittelfinger und lassen Sie einen Abstand von etwa drei bis fünf Zentimetern, um damit die Zahnzwischenräume zu reinigen. Bewegen Sie die Zahnseide zwischen den Zähnen auf und ab, ohne das Zahnfleisch zu berühren, und nutzen Sie für jeden Zahn ein frisches Stück Zahnseide.

Mundspülungen gelten zwar als Pflegemittel zweiter Wahl, können aber auch helfen, Karies und Parodontose vorzubeugen. Sie sind vor allem Patienten zu empfehlen, deren Zähne besonders anfällig sind.

Effektive Zahnputztechniken
Wer geeignete Zahnpflegemittel zur Hand hat, muss sie nur noch korrekt anwenden. Kinder lernen zwar schon früh, wie sie mit der Zahnbürste am besten umgehen, doch Putzfehler schleichen sich früher oder später doch wieder ein. Kreisende Bewegungen vom Zahnfleisch zu den Zähnen sind besonders effektiv, um den Bakterien zu Leibe zu rücken. Wer leicht rüttelt, ohne zu viel Druck auszuüben und keinen Zahn vergisst, sorgt bestens vor. Zweimal pro Tag für zwei Minuten zur Zahnbürste zu greifen, ist übrigens das Minimum. Wer kann, befreit seine Zähne nach jeder Hauptmahlzeit von Speiseresten.

Zahnfreundliche Ernährung
Zucker schadet den Zähnen, das wissen schon die Kleinsten. Schokolade, Bonbons und Sahnetorten sind ein gefundenes Fressen für Bakterien. Doch auch Saures kann negative Folgen haben: Zitrusfrüchte, Kiwis und Ananas greifen den Zahnschmelz an. Besser für die Zähne sind faserreiche Lebensmittel wie Gemüse und Vollkornbrot. Wer darüber hinaus auf unnötige Zwischenmahlzeiten verzichtet, gönnt seinen Zähnen eine Pause. Die ist wichtig, damit der Speichel genug Zeit hat, Säuren zu neutralisieren und Essensreste zu zersetzen.

Wer seine Zähne gründlich reinigt, hat gute Chancen, Zahnkrankheiten zu entgehen. Sollten sich dennoch hartnäckige Bakterien einnisten, kommt ihnen der Zahnarzt bei regelmäßigen Kontrolluntersuchungen schnell auf die Schlichte. Was kann der Arzt tun, um Krankheiten vorzubeugen? Darum geht’s im nächsten Artikel.

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