Artikel 30/03/2015

Lächeln statt Leiden - Ästhetische Zahnmedizin im Wandel - Teil 2

Team jameda
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Im zweiten Teil dieses Artikels erfahren Sie nicht nur, welche nahezu unbegrenzten Möglichkeiten es heute zur Gesunderhaltung der Zähne und in der modernen Zahnästhetik gibt, sondern erhalten auch neutralen, professionellen Rat nach dem Grundsatz: WISSEN SCHAFFT GESUNDHEIT.

Die professionelle Zahnreinigung (PZR)

Die professionelle Zahnreinigung (abgekürzt nennt man sie PZR) ist unerlässlich. Kaffeetrinker, passionierte Rotweinfreunde oder Teegenießer kennen den Gilb, den ihnen ihr Genuss beschert. Die PZR sollte deshalb ¼-jährlich zum Schutz der Zähne vor hässlichen Belägen erfolgen, da sie auf Dauer nicht nur zu lästigen Zahnschmerzen, Zahnfleischentzündungen mit Zahnfleischbluten bis hin zu unangenehmem Mundgeruch, sondern auch zu Karies führen können. Die Gefahr bei dieser bakteriellen Erkrankung liegt darin, dass der Patient sie primär nicht schmerzhaft verspürt. Karies zerstört jedoch unaufhaltsam die gesunde Zahnsubstanz vor allem unter der undichten Füllung. Die Folgen kennt jeder. Hier heißt deshalb der Rat des Profis: Es ist viel leichter, die Zahngesundheit zu erhalten, als kranke Zähne wieder „gesund zu machen“.

Das Aufhellen der Zähne (Bleaching)

Bei der Verschönerung der Zähne steht nicht nur der Zahnerhalt im Vordergrund, sondern oberstes Gebot ist im Bereich der Zahnaufhellung vor allem auch die natürliche Ästhetik. Die moderne Zahnheilkunde weiß um den Wunsch nach „natürlich perfekten“ Zähnen und bietet inzwischen unterschiedlichste Verfahren an. Bei Verfärbungen, die sich durch professionelle Zahnreinigung nicht beseitigen lassen, ist das sogenannte Bleaching eine vielversprechende Alternative. Im ersten Schritt stellt der Zahnarzt hier die Ursache der Verfärbung fest, denn nicht alle Zahnverfärbungen lassen sich durch ein und dieselbe Behandlung erfolgreich bleichen. Verfärbt sich der Schmelz, so kann man mit den herkömmlichen Zahnaufhellungsverfahren zwar den Schmelz, nicht aber den Zahnkörper aufhellen, was zur Folge hat, dass der Zahn innerhalb eines Jahres wieder auf die vorherige Zahnfarbe zurückfällt.

Die gewünschte Tiefenwirkung erhält man hingegen bei der Laser-Methode. Hierbei wird das Dentin, das dem Zahnkörper die Farbe verleiht, nach einer Behandlung von auffälliger Farbveränderung dauerhaft befreit. Beide Methoden sind, sofern sie von einem Fachmann durchgeführt werden, für die Zähne nicht schädlich.

In der modernen Zahnmedizin hat sich die Methode mit dem Laser und einem entsprechenden Gel zur Aufhellung durchgesetzt. Mithilfe des Lasergerätes, welches mit Licht einer speziellen Wellenlänge arbeitet, wird der Zahn der vorher bestimmten Zahnfarbe angepasst. Diese Methode ist für den Patienten weniger zeitintensiv als alternative Methoden. Sie ist absolut schmerzfrei und wird- je nach Verfärbung - in 2-3 Sitzungen an verschiedenen Tagen durchgeführt. Durch dieses Verfahren werden nicht nur oberflächliche Verfärbungen entfernt, sondern es wird auch den Verfärbungen aus der Tiefe des Zahnkörpers, dem Dentin, entgegengewirkt - eine Behandlung, die allerdings - wie schon erwähnt - nur über die Laser-Bleach-Methode möglich ist. Alle Methoden der Zahnaufhellung sollten ausschließlich durch einen Fachmann durchgeführt und begleitet werden, denn nur so kann verhindert werden, dass es zu einer dauerhaften Schädigung der Zähne oder des Zahnfleisches durch das Aufhellungsgel kommt.

Zahnstellungsänderung, alte Füllungen oder kariöse Defekte

Bei kleinen kariösen Defekten oder leichten Stellungsänderungen der Frontzähne kommen heute modernste keramisch-verstärkte Füllungsmaterialien zum Einsatz. Durch behutsames Vorgehen kann man die restliche gesunde Zahnhartsubstanz erhalten und so den natürlichen Zahn schonungsvoll behandeln. Nicht unerwähnt muss an dieser Stelle bleiben, dass sowohl durch wechselnde Wärme- und Kälteeinflüsse im Mund und durch Farbstoffe wie Koffein, Nikotin, Rotwein und Lebensmittelfarbe innerhalb von Monaten bis Jahren Veränderungen an diesen Füllungen entstehen können.

Eine Alternative der neuzeitlichen Zahnmedizin ist die Versorgung mit dauerhaft haltenden und unverfärbbaren Keramikschalen (VENEERS). Hierbei wird der angegriffene Zahnschmelz durch hauchdünne Keramikschalen ersetzt. Diese sind farblich frei gestaltbar, sodass man auch dunkle Zähne auf eine vorher bestimmte Zahnfarbe abgestimmt dauerhaft aufhellen kann. Doch nicht nur die Farbe der Zähne ist korrigierbar, sondern auch die Zahnform und Stellung von einzelnen oder mehreren Zähnen wird nach individueller Beratung angepasst, ohne die eigenen Zähne dabei zu schädigen. Eine sehr exklusive und schmerzlose Behandlung, mit der das „ursprüngliche Antlitz“
der Zähne wiederhergestellt wird.

Defekte Kronen oder Brücken

Bei Patienten, die Kronen oder Brücken tragen, ist vielfach auffällig, dass man diesen Zahnersatz am Übergang zum Zahnfleisch erkennt. Dunkel auffällige Kronenränder erwecken oft den Eindruck, als gehörten die Zähne gar nicht in den Mund. Das Zahnfleisch reagiert mit Rötungen und blutet beim Putzen und es ist vorauszusehen, dass im Laufe der Jahre hier Paradontose entstehen wird. Das muss nicht sein. Vorbeugen kann man diesen Problemen heute, indem man die sichtbaren Übergänge vom Zahn zum Zahngewebe mit einer speziellen Technik in Keramik gestaltet. Keramik hat sich als ein sehr körperverträglicher Werkstoff bewährt, gegen den das Zahngewebe nicht „ankämpfen“ muss. Die Folge: keine Rötung, kein Bluten beim Putzen, keine Paradontose, keine dunklen Übergangsränder!

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