Die letzten 8 Wochen habe ich in der Tagesklinik am Welfenplatz verbringen dürfen. Bei Aufnahme war ich überzeugt, spätestens nach 3 Wochen wieder raus zu sein. Allerdings habe ich im Verlauf festgestellt, dass mir der Aufenthalt sehr gut tat. Das gesamte Personal ist freundlich und geduldig und man kann jederzeit bei Bedarf ein kurzes Notfallgespräch bekommen. Eine sehr angenheme, heilsame Atmosphäre. Man muss allerdings auch bereit sein, Veränderungen zu machen. Mir tat die Zeit hier sehr gut.

Erstgespräch zur Diagnose und möglichen Therapie einer komplexen PTBS. 50 min Stress wie in einer mündlichen Prüfung. Fragen nach sehr unangenehmen Details, die meiner Meinung nach für Diagnosebildung nicht relevant sind.

Danach Rückmeldung: kein Bedarf, weil keine Symptome. Jedoch: Sämtliche Symptome beschreibbar, die sehr quälend sind und dem Bild einer komplexen PTBS entsprechen. Ebenso sämtliche mögliche Auslöser/ Erfahrungen.

Das Gefühl vermittelt, man sei selbst Schuld für seine Empfindungen. Häufig Sätze, wie "nicht, dass ich ihnen nicht glauben würde, aber..." oder "verstehen sie mich jetzt nicht falsch, aber..." .

Keine konstruktive, wertschätzende und emphatische Gesprächsführung.
Gerne ein: "Sie sind schon gut durch ihren Therapeuten versorgt" oder "lesen sie doch mal..", "machen sie mal ...".
Stattdessen Gefühlskälte und das Gefühl, es wird einem nicht geglaubt.

Aufgewühlt und verstört nach dem Gespräch den Raum verlassen.

Sie sind die angesprochene Person? Kommentieren Sie diesen Erfahrungsbericht! Jetzt anmelden

Das Personal sehr gestresst. da zu wenig..Meine Therapie kann ich nicht als positiv bewerten...Therapeutenwechsel nicht möglich...Möchte man in eine spezielle Gruppe, weil man der Meinung ist, dort besser aufgehoben zu sein, wird dies verwehrt...Man möchte keine mündigen und kritischen Patienten...Die Wochen waren verschenkt, da das Konzept nicht funktionierte...Der Allgemeinmediziner dort hat warscheinlich einen Vertrag mit der Pharmaindustrie..Alle bisherigen Medikamente (auch keine Psychopharmaka) wurden von der Behandlung her schlecht geredet und es sollten andere genommen werden..Die Therapeutische Leitung sehr unfreundlich..Das Essen nicht geschmackvoll, da eher Großkantine...Man sollte sich das gut überlegen, dort eine Therapie zu beginnen

Sie sind die angesprochene Person? Kommentieren Sie diesen Erfahrungsbericht! Jetzt anmelden

Das Gesamtkonzept der Klinik hat mir sehr gut gefallen. Im Konzept sind 6 unterschiedliche Gruppen enthalten in denen die jeweilige Thematik verständlich kommuniziert wird. Selbstbeteiligung ist erwünscht und auch sinnvoll für den Patienten. Ich fand mich in jeder Hinsicht gut aufgehoben und verstanden. Alle Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter waren stets freundlich und hilfsbereit :O). Sollte ich wieder professionelle Hilfe benötigen würde ich wieder in die Tagesklinik gehen.

Zum Glück habe ich schon mehrere Erfahrungen mit Psychosomatischen Kliniken, daher weis ich das es erheblich besser geht. Das Behandlungskonzept der Klinik sieht keine Wechselmöglichkeit für die Therapheuten vor. Da ich mich bei meinem Therapheuten nicht öffnen konnte wünschte ich mehrfach einen Tausch, dieser wurde erst in aussicht gestellt letztentlich aber abgelehnt, dafür wurde ich aus der Klinik entlassen. Alternativ wurde mir eine Verlegung in eine Stationäre Klinik angebotet. Diese Vorgehensweise finde ich sehr merkwürdig. Auch das Mittagessen war nicht sehr schmackhaft, dafür war der Speiseraum auch sehr voll und beengt.

Ich habe das eine oder andere gelernt, aber gefallen hat es mir nicht. Die Therapeuten haben komische Ansichten und wenn man nicht ihrer Meinung ist, dann können sie nicht mit einem umgehen. Es ist schlimmer als in der Schule. Ich bin ein lockerer Typ und wurde ständig zurecht gewiesen.

Leider kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen. In dieser Tagesklinik finden nur Beschäftigungstherapie und etwas Theorie statt. Weder wird in die Tiefe gegangen noch wirklich weitergeholfen. Ich glaube, die Klinik ist für "Neulinge" sowie Akut-Patienten mit leichten Problemen ganz o.k., jedoch für schwerere Fälle mit WIRKLICHEN Depressionen etc. ist sie ungeeignet. Man lernt nur etwas über Achtsamkeit und was man an Freizeitmöglichkeiten / Hobbies (wieder)entdecken kann sowie etwas darüber, wie es zur Depression oder zum Burn-Out gekommen ist. Darauf, was dagegen hilft oder darauf, wie man auf Dauer - oder überhaupt - wieder Energie und Kraft bekommt, wird gar nicht eingegangen!
Von der Kompetenz der Psychotherapeuten sowie Ärzten ganz zu schweigen...
Leider alles viel zu oberflächlich! Schade!!! Leider überhaupt nicht zu empfehlen!

Sie sind die angesprochene Person? Kommentieren Sie diesen Erfahrungsbericht! Jetzt anmelden

Ich war 8 Wochen in der Tagesklinik und möchte nicht einen Tag missen.
Das gesamte Team war sehr kompetent und einfühlsam.
Ich habe sehr viel für mich mitnehmen können. Achtsamkeit wurde hier sehr groß geschrieben
Ich kann diese Tagesklinik sehr empfehlen!