Dr. med. vet. Angelika Ranzinger

„Operation 'gelungen', Patient tot.“
An meinem Vogel wurde ein Eingriff vorgenommen, der nur unnütz war und zudem mehr Schmerz und Leid verursacht hat.Ich konnte ihn nur noch über die Regenbogenbrücke begleiten - plötzlich und viel zu früh.
Dabei hatte sich im nachhinein bestätigt, dass selbst aus Sicht der Praxis die Diagnose offensichtlichst längst klar war.Alleine mit dem Wissen um den konkreten Befundes hätte sich der Eingriff per se verboten. Angezeigt wäre eine unterstützende, palliative Begleitung gewesen. Nicht mehr! Nicht weniger!
Kein Ansatz von Mitgefühl. Ein Geschirrtuch über den Käfig geworfen, um den Blickkontakt zu vermeiden … heißt was!
Der Eid des Sokrates galt hier definitiv nicht dem Tierwohl.
Aber die Rechnung kam zackig.
Von einem Fachmensch erwarte ist eine professionelle Aufklärung zu erwarten – bereits vorher! Ein Arzt sollte Einfühlungsvermögen haben.
Das hier war eiskalt, herzlos, berechnend.

Unsere junger Kater roch stark aus dem Maul. Nach einer erfolgter Zahnreinigung roch er weiter. Zahnextraktionen wurden erbärmlich gemacht : nur 40% wurden extrahiert. Einen Teil einer Zahnwurzel wurde sogar vergessen.
Nie habe ich den Befund von der Tierärztin erfahren. Zu Gesicht bekam ich "nur" das Pflegepersonal. Der Blutbefund wurde dererseits vergessen mitgeteilt zu werden.
Wir sind fünf Wochen später zum Zahnspezialisten gegangen: Das Tier riecht nicht mehr aus dem Maul.

War mit zwei Katzen zur Zahnsanierung . Bei beiden wurden Röntgenaufnahmen gemacht, die die jeweils behandelnde Ärztin ersichtlich nicht lesen konnte, denn es wurden auffällige Befunde schlicht übersehen. Abgebrochene Zähne wurden nicht entfernt, ein Zahn mit einer ausgedehnten Resorption ebenfalls nicht. Das schlimmste war beim jüngeren der beiden, bei dem multiple Resorptionen und Parodontalbefunde nicht erkannt wurden, weshalb nun nach einem Monat wieder eine OP mit Narkose und einer größeren Anzahl von Extraktionen bei einem asusgewiesenen Tierzahnarzt erfolgen muss. Ich kann nur sagen, dass die Apparate allein einen noch nicht zum kompetenten Behandler machen.