Besser nicht hier.
Akut Psychiatrie arbeitet mit Gewalt: Fixierungen, Diagnosen, Bewertungen, kalt.
Der Mensch scheint da eine Sache zu sein ein Gegenstand. Ursachen werden nicht berücksichtigt oder hinterfragt sondern Symptome. Und da täuscht man sich oft.

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Als erstes muss ich mich ganz herzlich bei den Pfleger:innen bedanken, die uns alle gleich gut behandelt haben! Viele von Ihnen haben sich sogar Mühe gemacht über ihre Pflichten hinaus uns kleine Freuden zu bereiten. Auch die (Assistenz-)Ärzt:innen waren nicht unfreundlich, aber mit Ihnen gab es nicht so viel Kontakt.

Leider gab es zwei Mitpatienten die sich wiederholt aggressiv und übergriffig mir gegenüber gebärten, z.B. durch plötzliches Anspringen und sehr Nahe an meinem Gesicht Verwünschungen und Drohungen zu zischen, oder sich an das Geschlechtsteil zu packen und mir mitzuteilen was sie jetzt damit machen wollen. Pfleger zeigten sich hilfreich und diese Männer bekamen Ansprachen, was bei dem einen zu funktionieren schien, der andere aber setzte seine Attacken fort.

Eine Pflegerin kam zu mir in's Zimmer und meinte sie müsse mit mir reden und dass ich doch in Bezug auf den einen Mann, der mir am meisten Angst machte, Rücksicht nehme solle, das wäre ja Teil seines Krankheitsbildes, das müsse ich verstehen, ich solle mit ihm reden. Das irritierte und verunsicherte mich, denn im echten Leben würde ich es als mein gutes Recht sehen so einem Menschen tunlichst aus dem Weg zu gehen und sehe mich nicht in der Verantwortung seine Verhaltensstörungen zu heilen. Ich habe ihn nicht angesprungen!

Es gab ein Arztgespräch dazu, indem ich gefragt wurde wie ich mich denn ansonsten mit meinen Mitpatienten verstehen würde, was ich leicht verwundert bejahte, da das so für mich klang als wollte man mich evtl. mitverantwortlich machen. Glücklicherweise gab es mehrere Menschen mit denen ich mich sogar sehr gut verstand. Dann hiess es ich solle auf meinem Zimmer bleiben. Als ich sagte, dass ich rauche und dazu in's Raucherzimmer muss, wurde ich gefragt, ob ich denn wirklich rauchen muss. Was ich baff bejahte. Daraufhin wurde mir die Erlaubnis eingeräumt in meinem Badezimmer zu rauchen. Ich dachte nur komisch, dass ich auf dem Zimmer bleiben muss und nicht er.

Ja, er ist provokant und selbstsicher aggressiv, passt nicht jedem. Aber er hat recht, wenn du dich auf die Abenteuer Selbstreise nicht einlässt, dann provoziert er. Das ist doch sein Auftrag, es geht gar nicht anders. Ungefähr 12 Wochen Zeit hat man dazu, die Reise anzutreten, nicht viel Zeit, was könnte er sonst machen?! Du bist gefragt, sonst gehe nicht hin! Er hat mein Leben verändert, er hat mir ein Leben geschenkt!

Tagesklinik Vivantes am Urban/ Kreuzberg Sept., Oktober, November 2020

Ich bekam von einer Gestalt-Therapeutin einen Wochenplan, der nicht auf mich abgestimmt war, sondern man wird eingeteilt, dort wo noch Platz ist. Änderungen sind kaum möglich ohne sich mit der Dame anzulegen und sich ein "ich habe jetzt keine Zeit" einzufangen. Diese Frau hat sich absolut nicht im Griff. Sie hat während des Mittagessen einen Patienten, der sich eine Frikadelle zu viel genommen hatte, vor allen Patienten total zurecht gewiesen, so dass dieser die Klinik verließ. Weiter inspeziert sie den Aufenthaltsraum und maßregelt ständig Patienten, weil deren Jacken über Stühlen hängen oder sie ihr Frühstücksbrötchen während der Morgenrunde noch am Platz hatten. Diese Frau hat sich ständig bei den Patienten danach entschuldigt. Ich finde diese Frau für eine solche Einrichtung untragbar.

Die Tagesklinik läuft mit täglich 27 Patienten und man ist ein durchlaufender Posten. Wenn man Glück hat gerät man eine/n vernünftigen Therapeuten und eine gute Gruppentherapie. Ansonsten ist man sehr alleine mit seinen Problemen.
Ich hatte leider einen Therapeuten der seine letzten Monate in der Tagesklinik verbrachte. Er hat versucht seinen Patienten zu seinen neuen Klienten in seiner neuen Praxis in Alt-Tegel zu machen. Wenn man da dummerweise, so wie ich, nein gesagt hat, waren die Therapieeinheiten schwierig und eigentlich nicht tragbar. Der T. war sehr chaotisch und unkonzentriert, hat nebenbei noch eine Studentin betreut und sich nie Notizen gemacht. Sein Büro sah aus wie eine Kneipe. Während der Sitzungen wurde man ständig gestört, weil er seine Termine nie richtig einhalten konnte.
Im Abschlussbericht wurde mir ein Konflikt zur Last gelegt, weil ich mich bei ihm beschwert hatte.

Der Oberarzt fragt mich, warum ich so glücklich aussehe und wie er mich noch behandeln solle.

Ich nach 9 Wochen da rausgegangen und mir ging es schlechter als vorher.

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Trotz angepriesenen spezialisierten DBT-Programm unausgebildetes Fachpersonal und unerfahrene Therapeutin, unzureichende medizinische Versorgung und provokativ undurchsichtiges Auftreten des Oberarztes, schlecht moderierte Gruppenveranstaltungen und emotional-überdrehte, aggressive Stimmung auf Station, teilweise sehr unfreundliches bis anmaßendes Pflegepersonal, etc.

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Nach akutem Notfall - häusliche Gewalt - musste ich 2 Tage mit Psychosepatienten verbringen; man zwang mich, neben einem Vergewaltiger zu schlafen.
Zitat der Schwester: "Du bist hier auch in der Psychiatrie, du darfst keine Ansprüche stellen"
Abgesehen davon und dass sie meinen Peiniger einfach so auf mein Zimmer gelassen haben, ist die Psychiatrie bis auf ihr gemeinsames Desinteresse an Lösungen und Menschenfreundlichkeit ganz okay. Also manche Schwestern gehen noch..

Die Arztvisite dort verwies mich darauf, dass ich ja bald auf die Kriseninterventionsstation käme und man sich dann um mich kümmert.
2 Tage später auf 'der Krise' also wurde mir der Rahmen der Therapie erklärt: täglich 35min Gespräch mit dem Arzt und 1h Gruppentherapie.
Ich unterschrieb alles und wartete also auf mein Gespräch mit dem Arzt.
Der Arzt war arrogant, unterbrach mich ständig und redete und redete - ich dachte ich sei der Patient und habe ein Problem, das Aufmerksamkeit bedarf!?
Als mir dann nach der Bitte, doch mit dem Oberarzt zu sprechen, ein gehässiges Lächeln geschenkt hatte, war es mir genug.

Wer noch stehen, sprechen und seinen Darm entleeren kann, hat bei psychischen Problemen nichts in Vivantes verloren - dafür haben sie sich kaputtgespart und unzufriedenes Personal geschaffen.
Ich kann nur davon abraten, sich oder seine Liebsten in die Obhut des Vivantes zu geben.

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Ich war zwei Wochen im Kriseninterventionszentrum des Hauses (Station 3) untergebracht. Daher kann ich nur diese Station beurteilen.
Ich bin sehr positiv beeindruckt davon, was für eine gute Arbeit das Team dort leistet. Das kompetente Personal und die hohe Therapiedichte sorgen dafür, dass man sich intensiv mit sich auseinandersetzen kann, und innerhalb kürzester Zeit (durchschnittlich wohl 2 Wochen) viele Menschen ein wenig gefestigter sind.
Einzig als Nachteil empfand ich die magelnde Aufklärung über die Medikamentenverbreichung. Für ausreichend Informationen musste ich oft und fast penetrant nachfragen.