Ich war im Juni 2022 drei Wochen ambulant in Brandis. Empfang war super nett, anfangs hatte ich viele Fragen, die geduldig beantwortet wurden. Obwohl ich eine ambulante Reha hatte, bekam ich ein tolles Zimmer mit Privatsphäre, wo ich mich ausruhen und duschen konnte. Das hat mich wirklich angenehm überrascht. Zimmer und Dusche waren pikobello sauber, Handtücher blütenweiß und wurden regelmäßig getauscht.
Die Physiotherapeuten sind mit Humor und Fachwissen ausgestattet, die HWS-, LWS-Übungen, Rückenschule waren sehr kurzweilig und haben viel bewirkt. Die Geräte im MTT (Fitnessraum) wurden mir geduldig erklärt und ein Probetraining fand statt, bevor ich dann selbständig trainieren durfte. Es gibt ein Schwimmbad (welches nicht nach Chlor riecht) mit warmen Wasser, man darf es als Patient auch außerhalb der Therapiezeiten nutzen, super.
Ich war in der Tinnitus-Gruppe und beim Hörtraining, das hat geholfen mit dem Tinnitus besser umzugehen. Das Highlight war die Kältekammer, sehr selten in Reha-Kliniken. Keine Angst, alles wird vorher erklärt. In Bikini, Mütze und Handschuhen bleibt man max. 3 min bei -110 Grad drin und bewegt sich langsam. Das war wirklich eine unbeschreibliche Erfahrung. Überall sind sehr verständnisvolle Therapeuten, manuelle Therapie hat mir sehr geholfen, Sauerstoff-Therapie, Packung, TENS-Strom habe ich sehr genossen. Kurz gesagt, ich habe alles, was möglich war, mitgemacht. Der Zeitplan war dadurch straff, aber es war nach über 40 Arbeitsjahren meine erste Reha überhaupt.
Zum Essen: Ich kann nur das Mittagessen beurteilen. Es war jeden Tag schmackhaft, es gab Nachtisch, Obst, Joghurt, Salat. Den Kartoffel-Gurken-Salat möchte ich extra loben, so lecker.
Nicht zu vergessen, die netten Schwestern auf Station, sie helfen bei Wünschen zu Therapien, z.B Termine eintakten.
Ich habe die drei Wochen Reha sehr positiv in Erinnerung. Vielen Dank an alle Ärzte, Schwestern, Therapeuten, Reinigungs- und Küchenangestellte. Sie machen einen tollen Job.