Allergien in der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM)

Was gehört alles unter den Begriff Allergie?

• Heuschnupfen

• Allergisches Asthma

• Neurodermitis

• Nahrungsmittelallergien

Die Neigung zu Allergien zeigt sich meistens bereits in der Kindheit. So neigen Kinder von Allergikern eher dazu, an Allergien zu erkranken. In der Kindheit entwickelt sich das Immunsystem. In der westlichen Naturheilkunde wird dabei auch dem Darm eine fundamentale Bedeutung zugemessen. 80% der Lymphknoten sitzen im Bauchraum. Sie filtern zum großen Teil das Blut, das durch die Bauchorgane, die zum Großteil mit der Verdauung  und Ausscheidung von Stoffwechselprodukten zu tun haben, fließt.

In der chinesischen Medizin ist das „der Funktionskreis der Mitte“ (Magen/Milz). Die Mitte ist in der Kindheit einer besonderen Belastung ausgesetzt. Der kleine Körper ist neben der Energie, die durch die viele Bewegung und die Verdauung entsteht, von vielen neuen Eindrücken besonders gefordert. Hinzu kommt das immense Wachstum, den ein kleines Kind in den ersten Jahren erlebt. Zudem wird die Verdauung von Kleinkindern oft durch falsche Ernährung (viel Zucker, Milchprodukte) überfordert.

Ein anderer Grund ist der oft überzogene Gebrauch von Antibiotika. In der chinesischen Medizin werden sie als „kalte“ Arzneien kategorisiert. Kaltes lässt die Verdauung „einfrieren“ , die Umwandlung der Nahrung ist dann nicht mehr gewährleistet. Es entstehen Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall oder Koliken. Die Energie, die durch fehlgeleitete Prozesse in der Verdauung verloren geht, fehlt der Abwehr. Abwehr bedeutet zum einen, die Energie aufwenden zu können, einen Eindringling zu vertreiben und zum anderen, ihn zu erkennen. Die Funktion, einen Freund von einem Feind zu unterscheiden ist bei einer Allergie gestört. So werden auch eigentlich nicht schädigende Elemente überschießend bekämpft.

Eine wichtige Rolle können ebenso Impfungen spielen. Insbesondere Impfungen gegen Ausschlagskrankheiten wie z.B. Windpocken, Röteln, Masern, etc. Babys nehmen während der Schwangerschaft von der Mutter fötale Toxine auf, die durch Ausschläge nach außen transportiert und Fieber verbrannt werden. Passiert das nicht, wird der Körper später versuchen, sie über die Haut und Schleimhäute auszuscheiden (Neurodermitis, Heuschnupfen). Ich will an dieser Stelle nicht zu weit in den Impfkrieg einsteigen. Ich denke, es ist bei Impfungen wichtig, sie nicht zu früh zu geben und nicht alle auf einmal. Außerdem ist es wichtig, dem Kind auch die Ruhe zu geben, auf die künstlich herbei gerufene Immunreaktion zu reagieren, die durch die Impfung entsteht.

Die Ursachen bei allergischen Geschehen können auch seelisch bedingt sein. Hier kann ein Widerspruch zwischen dem Wunsch nach Nähe und dem Wunsch nach Distanz auf körperlicher Ebene ausagiert werden. Auch hier geht es um die Unterscheidung zwischen einem wirklich gewünschten und einem nicht gewollten Kontakt.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Allergien oft etwas mit der Wahrung von Grenzen zu tun haben. In der chinesischen Medizin hat diese Grenze viel mit dem Metallelement innerhalb der Fünf-Elemente-Theorie zu tun. Die Organe, die ihm zugerechnet werden sind übrigens Lunge, Darm und Haut.

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