
Hausmittel-Tipp bei Heuschnupfen und Erkältungen: So spülen Sie Ihre Nase mit Salz
Die Nasenspülung dient zur Vorbeugung von Nasennebenhöhlenentzündungen und zur Linderung bei Heuschnupfen. Wie funktioniert's? ...
Die Traditionelle Chinesische Medizin umschreibt Symptome und Ursachen gerne in einfachen Bildern. So liegt die Ursache der Allergie in einem geschwächten Abwehrschirm, im sogenannten Wei-Qi. Ist dieses Abwehrsystem geschwächt, können externe Pathogene in den Körper eindringen und Beschwerden auslösen. Beispielweise ist bei Erkältungen oder rheumatischen Beschwerden Kälte oft die Ursache.
Bei dem Heuschnupfen handelt es sich in der Regel um Wind oder Hitze, die durch den geschwächten Schutzschild in den Körper eindringen. Die Ursache muss je nach Patient individuell durch ein ausführliches Anamnesegespräch und eine Zungen- und Pulsdiagnose ermittelt werden. Auch werden unterschiedliche Allergiesymptome wie Augenbeteiligung, Konsistenz und Farbe des Sekrets oder asthmatische Beschwerden mitberücksichtigt, um gezielt die Wurzel der Symptomatik therapieren zu können.
Der daraus entstehende Befund entscheidet letztendlich über die Auswahl der Akupunkturpunkte und der Kräuter.
Im Idealfall beginnt die Therapie bereits in der beschwerdefreien Zeit mit der Einnahme einer Kräutermischung in Form von Tees, Tabletten oder Tinkturen für einen Zeitraum von zwei Monaten. Spätestens sechs Wochen vor dem erfahrungsgemäßen Beginn der Pollensaison sollte mit sechs Akupunktursitzungen begonnen werden. Bei dieser Vorgehensweise lässt sich eine Allergie womöglich vorbeugen. Im besten Fall kann der Patient symptomfrei oder mit reduzierten Beschwerden in die Pollensaison gehen.
Auch während der Akutphase kann noch mit der Akupunktur-Behandlung begonnen werden, um die Beschwerden zu reduzieren. Die Kombination aus französischer Ohrakupunktur nach Dr. Nogier und der klassischen chinesischen Körperakupunktur kann in diesem Fall sehr effizient sein.
Aus Sicht der Traditionen Chinesischen Medizin entstehen Krankheiten aus Dysbalancen. Entsprechend besteht das Therapieziel darin, das Gleichgewicht wiederherzustellen, indem man zum Beispiel „Wind-Hitze“ bei Heuschnupfen ausleitet. Oft ist es daher möglich, im Rahmen der Heuschnupfenbehandlung weitere Beschwerden mitzuberücksichtigen. So lassen sich erfahrungsgemäß Kopf- und Regelschmerzen oder Schlafstörungen ebenfalls mittherapieren. Dafür ist eine qualifizierte Anamnese entscheidend.
Für den Fall, dass die Beschwerden mit dem ersten Intervall nur vermindert werden können, ist es zu empfehlen, im Folgejahr eine weitere Therapie anzugehen.
Erfahrungsgemäß zeigt sich in der Akutphase nach mindestens sechs Sitzungen, ob der Patient darauf anspricht.
Studien bestätigen den Nutzen der Akupunktur. Ebenso empfiehlt auch die Weltgesundheitsorganisistion Akupunktur bei Allergien.
Schmerzen | geringer Einstichschmerz, die Akupunktur an sich wird in der Regel als sehr entspannend empfungen |
Risiken | in seltenen Fällen Unwohlsein, Rötung an Einstichstelle |
Behandlungsalternativen |
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Kostenübernahme der Krankenkassen | die Kosten werden von der gesetzlichen Krankenversicherung nicht übernommen |
Behandlungsdauer | sechs Wochen bis zwei Monate bei wöchentlicher Behandlung |
Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.