Artikel 31/01/2018

So hilft die Laser-Therapie bei Sportverletzungen und Schmerzen am Bewegungsapparat

Team jameda
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Bei der Behandlung von Schmerzen am Bewegungsapparat werden alternative Therapiemethoden im Amateursport wie im Leistungssport immer wichtiger. Sie machen es vielfach möglich, auf Medikamente und Injektionen zu verzichten, die auf der Dopingliste stehen oder mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden sind.

Wo wird der Laser eingesetzt?

Die Lasertherapie stellt eine schmerzfreie und völlig unschädliche Methode zur Behandlung von Überlastungen und Verletzungen an Gelenken und Muskulatur dar.

In den letzten 10 Jahren hat sich die Lasertherapie in meiner Praxis daher zunehmend als eine wertvolle und kostengünstige Bereicherung der therapeutischen Palette sowohl im Bereich der Sportmedizin und Orthopädie als auch im Bereich der Rehabilitationsmedizin  erwiesen.

Bewährt hat sich der Soft-Laser z. B. bei der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände, insbesondere bei Beschwerden:

  • an der Hüfte (Schleimbeutelentzündungen, Sehnenreizungen)
  • am Kniegelenk (Patellaspitzensyndrom, Pes anserinus Tendinose, M. Osgood-Schlatter Beschwerden, sog. Runner`s Knee am distalen Tractus iliotibialis)
  • an der Achillessehne
  • am sogenannten Golfer-Ellenbogen und Tennis-Ellenbogen
  • bei Bizepssehnen-Reizungen an der Schulter
  • bei chronischen Nacken-Kopfschmerzen und Migräne

Auch bei den häufigen sportmedizinischen „Bagatell-Verletzungen“ wie Prellungen, Zerrungen, Verstauchungen, Blutergüssen oder Muskelfaserrissen können Sportler durch die Laser-Therapie schneller rehabilitiert und deutlich früher wieder sportlich aktiv werden.

Wie funktioniert die Behandlung mit Laserlicht?

Beim Einsatz des Lasers werden Beschwerden mit niedrigenergetischem Laserlicht behandelt, das auf bestimmte Bereiche der Gelenke oder Sehnen gerichtet wird.

Die Bezeichnung Low- oder Soft-Laser lässt sich auf den niedrigen und damit gewebeschonenden Energiegehalt des ausgesandten Lichts zurückführen. Anders als beispielsweise bei Lasergeräten aus der Chirurgie, die im Watt-Bereich agieren, liegt er im Milliwatt-Bereich.

Seine Wirkung entfaltet der Soft-Laser in den Zellstrukturen unter der Haut. Die Lichtstrahlen, die das Gewebe aufnimmt, setzen verschiedene Prozesse in den Zellen in Gang.

Sie regen beispielsweise die Ausschüttung körpereigener Endorphine an und reduzieren so das Schmerzempfinden. Stimuliert der Laser Entzündungszellen, führt das zu einem Rückgang von Infektionen.

Ähnlich wirkt sich die Laser-Therapie auf die Wundheilung aus. Die Strahlen fördern die Durchblutung und somit den Sauerstoffaustausch in den Blutgefäßen, was wiederum den Heilungsprozess anregt.

Diese Eigenschaften des Lasers können für die konservative Behandlung von überlastungsbedingten, entzündlichen, posttraumatischen oder degenerativen Beschwerden von Sehnen, Muskeln und Gelenken angewandt werden - unabhängig von Alter, Geschlecht und Begleiterkrankungen (mit Ausnahme akuter Infektionen und Krebsleiden).

Durchschnittlich sind etwa sechs bis acht Laseranwendungen notwendig. Die Behandlung dauert meist drei bis vier Wochen, wobei die Frequenz der Sitzungen je nach Ausmaß der Beschwerden von einmal täglich bis zweimal wöchentlich variiert.

Gibt es Nebenwirkungen? Wie hoch ist die Erfolgsrate?

Nebenwirkungen sind bei fachgerechter Anwendung nicht bekannt, was dem Soft-Laser einen wesentlichen Vorteil gegenüber klassischen Therapiemethoden wie der Gabe von Antirheumatika (Diclofenac oder Ibuprofen) verschafft.

Internationale wissenschaftliche, randomisierte Studien konnten zeigen, dass sich mit der Lasertherapie bei drei Viertel der Patienten gute bis sehr gute Resultate erzielen lassen. Selbst wenn sie bereits unter chronischen Schmerzen leiden.

Diese hohe Erfolgsquote ist umso bemerkenswerter, da die Patienten studienbegleitend keine weiteren konservativen Maßnahmen wie Medikamente oder Krankengymnastik erhielten.

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