Artikel 09/03/2016

Krampfadern heute: Welche Behandlungsmethode ist zu empfehlen?

Dr. med. Jörg Fuchs Facharzt für Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurg, Phlebologe
Dr. med. Jörg Fuchs
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Gefäßchirurg, Phlebologe
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Chronische Venenerkrankungen betreffen jeden fünften bis sechsten Bundesbürger.

Das Krampfadern nicht nur ein kosmetisches Problem darstellen, sondern auch zu schweren Beinen, Schmerzen, Venenentzündungen, oberflächlichen Thrombosen und in der Spätform zu offenen Beinen führen, muss den Betroffenen heute nicht mehr erklärt werden.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Wenn es um das Entfernen der Krampfadern geht, sind gegenwärtig verschiedene Verfahren möglich. Ist man Kassenpatient, gibt es meistens nur ein Verfahren, welches die Kassen ohne Probleme ermöglichen.

Es ist das Stripping, das Herausrupfen der Vene. Die Patienten müssen sich einer Vollnarkose unterziehen und dann für sechs bis acht Wochen Kompressionsstrümpfe tragen.

Auch sind sie im Durchschnitt zwei Wochen arbeitsunfähig. Gerne wird der Patient für jedes Bein einzeln zur Operation einbestellt.

Alternativen, wie beispielsweise das Verschließen der Vene per Laser oder Radiowelle soll deutlich sanfter sein.

Durch die Temperaturen von 120°C kommt es oft zu Schmerzen während des Eingriffes, so dass man gerne auf eine Narkose zurückgreift. Danach müssen auch hier die Kompressionsstrümpfe bis zu vier Wochen getragen werden.

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten nur dann, wenn der Versicherte ganz bestimmte Ärzte aufsucht.

Gibt es sanftere Krampfaderbehandlungen?

Mit der Behandlungsmethode mit Venenkleber bietet sich Betroffenen derzeit die schonendste Alternative an.

Bei dieser Methode wird die Krampfader dauerhaft und schonend mit einem medizinischen Kleber, der seit 60 Jahren im Einsatz ist, verschlossen. Nebenwirkungen, Komplikationen und Folgeschäden können nahezu ausgeschlossen werden.

Der Kleber ist weder giftig, noch krebserregend, wie Gegner gerne anführen. Und abgebaut wird er durch den Körper selbst. Auf eine Narkose oder den lästigen Kompressionsstrumpf kann ohne Einschränkungen verzichtet werden.

Für Patienten, die wegen eines Narkoserisikos an Krampfadern bisher nicht operiert werden konnten, stellt diese Behandlungsform einen großen Fortschritt dar. Der Patient muss nicht nüchtern sein.

Kein einziges Medikament muss abgesetzt werden. Er kann selbstständig mit dem Auto oder Fahrrad kommen und auch wieder zurückfahren, wenn gewünscht auch gleich wieder ins Büro. Selbst Sport und Duschen ist erlaubt.

An den Eingriff erinnert ein Pflaster, wie beim Blutabnehmen. Müssen beide Beine behandelt werden, stellt dies kein Problem dar, denn auch das geht in einer Sitzung.

Was sagen die Gesetzlichen Krankenkassen?

Die sind zum Teil überfordert. Warum?

Ihnen fehlen stichhaltige Argumente, da im Grunde kein einziges Verfahren, auch dass Stripping, offiziell durch die Bundesbehörden bewertet und damit zugelassen wurde.

Stellen Sie einen Antrag auf Kostenerstattung. Auch von den Kosten bekommen Sie ein sanftes Verfahren.

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