Artikel 30/01/2018

Botox oder Hyaluronsäure: Was ist die beste Methode gegen Augenfalten?

Dr. med. Miriam Koeller-Bratz Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Dr. med. Miriam Koeller-Bratz
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Wenn der Mensch älter wird, bilden sich um seine Augen automatisch Falten. Auch wenn etwa Lachfalten Fröhlichkeit und Sympathie ausstrahlen, können Falten um die Augen ein Gesicht auch müde erscheinen lassen. Um dem Gesicht wieder ein jugendlicheres und frischeres Aussehen zu verleihen, können sich Frauen wie Männer für eine Behandlung der Augenfalten entscheiden.

Welche Behandlungsmethoden gibt es?

Vornehmlich kommen bei einer Behandlung von Augenfalten zwei Wirkstoffe zum Einsatz, die auch miteinander kombiniert werden können: Hyaluronsäure und Botox.

Durch das Altern verringert sich die natürliche Hyaluronkonzentration im menschlichen Körper, wodurch die Spannkraft der Haut abnimmt und Falten entstehen. Eine Behandlung mit dem körpereigenen Hyaluron ist daher ein naheliegender Eingriff, bei dem eine feine Hyaluronsäure dosiert unter die Augenfalten gespritzt wird. Dadurch gewinnt die Haut wieder an Volumen, Falten werden geglättet oder verschwinden komplett.

Der Zeitabstand zwischen den Behandlungen ist von der Hautstruktur und Faltentiefe des jeweiligen Patienten abhängig. Prinzipiell gilt aufgrund der Anregung des Regenerationsprozesses der Haut, dass jede weitere Behandlung zu einem länger andauernden Ergebnis führt.

Sorgen um den Verlust der Mimik muss man sich bei einer Behandlung mit Hyaluronsäure nicht machen. Die Unterspritzung erneuert die Haut über einen längeren Zeitraum. Patienten müssen daher zwar etwas Geduld mitbringen, erfreuen sich aber am Ende eines frischeren und gesünderen Gesichtsausdruckes, ohne sich sorgen zu müssen, dass er beeinträchtigt wird.

Ist eine Behandlung mit Botox eine Alternative?

Botox wird vor allem bei ersten kleinen Fältchen angewendet, besonders an den seitlichen Augenpartien. Hier werden sehr gute Ergebnisse mit geringen Mengen erzielt. Die sogenannten Lachfalten oder Krähenfüße mindern sich durch eine Behandlung mit Botox deutlich, ohne dass die Mimik verloren geht. Bei etwas tieferen Falten ist eine Kombinationsbehandlung von Botox und Hyaluronsäure sehr gut.

Ebenfalls gute Ergebnisse erzielen Mesotherapien oder Peelings in diesem Bereich, die in erster Linie Kollagen in der Haut stimuliert. Sie stoßen einen Regenerationsprozess an, damit die Haut wieder etwas dicker wird und weniger Falten wirft. Alle Behandlungsmethoden können sehr gut miteinander kombiniert werden.

Vor und nach der Behandlung

Aufgrund der unterschiedlichen Voraussetzungen, die jeder Patient miteinbringt, ist ein Beratungsgespräch mit einem Facharzt unabdingbar. Auf diese Weise lässt sich die ideale Behandlungsform für jeden Patienten finden.

Die Behandlung selbst dauert lediglich maximal eine halbe Stunde. Professionell durchgeführt ist sie schmerz- und risikoarm und zieht keine langen Erholungsphasen nach sich. Nach der Behandlung wird das Gewebe zur Vorbeugung eventuell auftretender Schwellungen und Rötungen wenige Minuten gekühlt.

Kosmetikprodukte können direkt nach dem Eingriff verwendet werden. Der Patient kann nach dem Eingriff sofort nach Hause gehen, wobei jedoch Sonneneinstrahlung oder Solariumsbesuche vermieden werden sollten.

Trotzdem sollte die Behandlung nur durch einen erfahrenen Facharzt durchgeführt werden. Er verwendet ausschließlich geprüfte Präparate und reduziert damit die Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen wie etwa Hautrötungen und -schwellungen, Verfärbungen oder Juckreiz. Wenn sie auftreten, klingen sie nach ein bis zwei Tagen wieder ab.

Nichtsdestoweniger können in seltenen Fällen auch schwerwiegendere Komplikationen wie etwa Lymphblockaden, Durchblutungsstörungen, Fieber oder Lymphknotenschwellungen entstehen.

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