Artikel 05/09/2019

Botox: So funktioniert die Faltenbehandlung im Gesicht und am Hals

Dr. med. Günther Riedel Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Handchirurg
Dr. med. Günther Riedel
Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Handchirurg
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Lässt die Elastizität von Haut und Bindegewebe im Alter nach, entstehen Falten. Bis heute gibt es kein Wundermittel, das die Entstehung von Falten gänzlich verhindern kann. Doch sie lässt sich durch bestimmte Anpassungen im Lebensstil, feuchtigkeitsspendende Cremes und eine gesunde Ernährung zumindest verlangsamen.

Führen diese Maßnahmen nicht zum gewünschten Ergebnis, kann eine Faltenbehandlung mit Botox (Botulinumtoxin A) helfen. Sie kann dazu beitragen, dass bestehende Falten an Tiefe verlieren und die Haut insgesamt glatter wird.

Wie kann ich Falten vorbeugen?

Einige Menschen scheinen in den Jungbrunnen gefallen zu sein und sehen auch mit Mitte 50 noch jugendlich und frisch aus. Bei anderen bilden sich schon mit Anfang 30 erste Lachfältchen oder Sorgenfalten auf der Stirn.

Gründe dafür gibt es neben einer ungünstigen Veranlagung viele. Einer der Hauptgründe für eine frühe und ausgeprägte Faltenbildung ist Nikotin. Rauchen vermindert die Durchblutung der Haut, was den Alterungsprozess beschleunigt.

Daneben sind auch Alkohol, Zucker, Sonneneinstrahlung und Flüssigkeitsmangel wahre Katalysatoren der Faltenbildung. Ein gesunder Lebensstil und ausreichend Sonnenschutz tragen also zu einem jugendlichen Aussehen bei und können die Bildung unschöner Falten hinauszögern.

Wirkungsweise von Botox bei der Behandlung von Falten

Stirnfalten, Zornesfalten, Lachfalten oder Falten um den Mund – sie alle sind Zeichen einer nachlassenden Straffheit der Haut. Vor allem unsere Mimik trägt zur Entstehung von Falten bei. Durch Stirnrunzeln, Lachen oder andere häufig wiederkehrende Gesichtsausdrücke aktivieren wir Gesichtsmuskeln, die unsere Haut in Falten legen.

An dieser Stelle setzt Botulinumtoxin an. Das von einem bestimmten Bakterienstamm gebildete Nervengift blockiert die Erregungsübertragung zwischen Nerven und Muskeln. Auf diese Weise bleibt die Muskelkontraktion aus. Der Muskeltonus im behandelten Bereich wird reduziert. Die Gesichtsmuskeln entspannen sich, was die Entstehung von Mimikfalten vermindert und hinauszögert.

Ablauf einer Botox-Behandlung zur Faltenreduzierung

Die Faltenbehandlung mit Botox dauert pro Anwendung etwa 30 Minuten und ist sehr schmerzarm. Bei hoher Schmerzempfindlichkeit kann die Haut vor der Behandlung mit einer Salbe betäubt werden. Dann injiziert der Arzt das flüssige Botox mit einer sehr dünnen Nadel im Abstand von wenigen Millimetern in die zu behandelnde Gesichtshaut.

Die Anzahl der Injektionspunkte ist individuell sehr unterschiedlich und liegt oft bei ca. acht bis sechzehn pro Behandlung. Nach ca. drei Tagen sind erste Ergebnisse sichtbar.

Da Botox vom Körper abgebaut wird, muss die Behandlung nach etwa drei bis neun Monaten wiederholt werden, um eine dauerhafte Wirkung zu erzielen.

Nebenwirkungen von Botox

Da Botox in sehr geringen Dosierungen angewendet wird, kommt es nur selten zu Nebenwirkungen oder Komplikationen. Durch die Einstiche in die Haut können in den ersten Tagen nach der Anwendung lediglich kleine Blutungen, Rötungen oder Schwellungen auftreten. Sie lassen sich durch Kühlung und Kompression gut in den Griff kriegen.

Trotz der geringen Nebenwirkungen sollte die Faltenbehandlung mittels Botox nur durch einen erfahrenen Facharzt erfolgen. Für die Einbringung des Medikamentes in die Gesichtsmuskulatur sind fundierte anatomische Kenntnisse Grundvoraussetzung.

Preise der Faltenbehandlung mit Botox

Der Preis für eine Faltenbehandlung mittels Botulinumtoxin A liegt im mittleren dreistelligen Bereich pro Anwendung. Er hängt vor allem von der jeweils erforderlichen Menge des Medikamentes ab.

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