Artikel 31/03/2019

Tattoo-Entfernung: Alles über Dauer, Ablauf & Risiken

Team jameda
Team jameda
tattoo-entfernung-alles-ueber-dauer-ablauf-risiken

Sie haben sich entschieden: das alte Tattoo muss weg! Fast alle Tätowierungen lassen sich mit einer Laserbehandlung entfernen. Lesen Sie hier, Alles was den Ablauf der Tattoo-Entfernung betrifft: wie viele Sitzungen nötig sind, in welchen Abständen sie möglich sind, wie lange dauert das Ganze und welche Risiken es gibt.

Wie läuft die Entfernung eines Tattoos mit Laser ab?

Zuerst wird die tätowierte Haut desinfiziert. Sollten Sie sehr schmerzempfindlich sein, kann der Arzt vorab eine Betäubungssalbe auftragen, oder aber eine örtliche Betäubung durchführen. Meistens wird ein kleiner Teil der tätowierten Haut auf die Verträglichkeit und Erfolgsaussicht der Behandlung geprüft. Danach beginnt die Laserbehandlung. Der Arzt führt das Lasergerät über die Haut, das die Tattoo-Farbpigmente zersprengt, so dass sie der Körper später abführen kann.

Wie lange dauert eine Tattoo-Entfernung?

Das hängt von der Lasertechnik, die Qualität, die Größe und die Farbe der Tätowierung sowie von der Tiefe der Pigmente ab. Zum Beispiel lassen sich blaue, schwarze und rote Tattoos am besten entfernen, wobei gelbe und grüne Tattoos schwer verblassen. Es sind mehrere Sitzungen nötig, bis alle Farbpigmente entfernt werden. Die Anzahl der notwendigen Behandlungen ist unterschiedlich je nach Fall. Kleinere Tattoos können mit drei bis fünf Sitzungen entfernt werden, für größere Tattoos sind acht bis zwölf Behandlungen nötig. Jede Laserbehandlung dauert ungefähr zehn bis dreißig Minuten.

In welchem Abstand sind die Sitzungen?

Die Sitzungen sollten im Abstand von vier bis sechs Wochen eingeplant werden, so dass sich die Haut in der Zwischenzeit regenerieren kann.

Gibt es Risiken?

Die häufigsten Nebenwirkungen sind Verbrennungen und Narben auf der Haut. In fünf Prozent aller Fälle bleiben hellere Hautflecken zurück. Hautrötungen, Schwellungen, Krusten oder Blasen sind auch möglich, sie vergehen aber ziemlich schnell ohne besondere Behandlung.

In der Vergangenheit war jede mögliche Tattoo-Farbe zugelassen, sogar Farben, die eigentlich für Autolacke vorgesehen waren! Viele dieser Farben wurden in die Haut von Menschen gestochen, die heute eventuell ihr altes Tattoo loswerden möchten. Die möglichen Reaktionen des Körpers auf die Bestandteile dieser Farben sind noch gar nicht erfasst worden.

Einige davon enthalten die sogenannten polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe, die krebserregend sind. Bei einer Tattoo-Entfernung landet ungefähr 30 Prozent der Farbmenge über die Lymphe, ein wichtiges Gift-Abführsystem, in den Körper und es ist noch nicht bekannt, wie sie dort wirken und ob sie Leber- oder Blasenerkrankungen verursachen können.

Allerdings gibt es den Verdacht, dass nach einer Tattoo-Entfernung auf der behandelten Stelle Hautkrebs entstehen kann. Das wurde noch nicht wissenschaftlich bewiesen, dennoch gibt es seit einigen Jahren immer mehr Berichte über Hauttumore, die auf ehemalige tätowierte Hautstellen gewachsen sind.

Die Veröffentlichung dieser Inhalte durch jameda GmbH erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der Autoren. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung der jeweiligen Autoren.

Die Inhalte der Experten Ratgeber ersetzen nicht die Konsultation von medizinischen Spezialisten. Wir empfehlen Ihnen dringend, bei Fragen zu Ihrer Gesundheit oder medizinischen Behandlung stets eine qualifizierte medizinische Fachperson zu konsultieren. Der Inhalt dieser Seite sowie die Texte, Grafiken, Bilder und sonstigen Materialien dienen ausschließlich Informationszwecken und ersetzen keine gesundheitlichen Diagnosen oder Behandlungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Meinungen, Schlussfolgerungen oder sonstige Informationen in den von Dritten verfassten Inhalten ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors darstellen und nicht notwendigerweise von jameda GmbH gebilligt werden. Wenn die jameda GmbH feststellt oder von anderen darauf hingewiesen wird, dass ein konkreter Inhalt eine zivil- oder strafrechtliche Verantwortlichkeit auslöst, wird sie die Inhalte prüfen und behält sich das Recht vor, diese zu entfernen. Eigene Inhalte auf unserer Website werden regelmäßig sorgfältig geprüft. Wir bemühen uns stets, unser Informationsangebot vollständig, inhaltlich richtig und aktuell anzubieten. Das Auftreten von Fehlern ist dennoch möglich, daher kann eine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität nicht übernommen werden. Korrekturen oder Hinweise senden Sie bitte an experten-ratgeber@jameda.de.


www.jameda.de © 2023 - Wunscharzt finden und Termin online buchen.

Diese Webseite verwendet Cookies.
Surfen Sie weiter, wenn Sie unserer Cookie-Richtlinie zustimmen.