Artikel 23/03/2017

Diese Symptome tropischer Krankheiten sollten Weltenbummler kennen

Team jameda
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Ein Mückenstich kann fatale Folgen haben: Es gibt einige tropische Krankheiten, die in manchen Fällen tödlich enden. Lesen Sie hier alles über die ,viralen hämorrhagischen Fieber‘‘, ihre Symptome und wie Sie sich dagegen schützen.

Virale hämorrhagische Fieber: Lebensgefährliche Blutungen

Zu den tropischen Krankheiten gehört die Gruppe der ,viralen hämorrhagischen Tropenfieber‘‘, die durch Viren übertragen werden und hauptsächlich in Afrika vorkommen.

Die sehr ansteckenden hämorrhagischen Tropenfieber führen zu inneren und äußeren Blutungen im ganzen Körper und sind lebensbedrohlich. Es kommt zu Blutungen, weil die Viren die Durchlässigkeit der Blutgefäße begünstigen und die Anzahl der Blutplättchen abnimmt.

Die Diagnose stellt der Arzt, indem er die Erreger oder spezifische Abwehrsubstanzen im Blut nachweist. In der Regel gibt es weder eine Therapie noch eine Impfung gegen diese gefährlichen Viruserkrankungen.

Ebola-Fieber: Deutschland führend in der Behandlung

Das Ebola-Fieber ist eine sehr schwere ansteckende Krankheit, die in 25 bis 90 Prozent der Fälle zum Tod führt. Sie ist mehrmals in Afrika ausgebrochen, unter anderen im Sudan, im Kongo und in Guinea.

Der größte Krankheitswelle fand in den Jahren 2014 und 2015 in Guinea, Liberia und Sierra Leone statt, wo mehr als 28.000 Menschen erkrankten und mehr als 11.000 starben. Westliche Hilfskräfte wurden in Westafrika eingesetzt und hatten sich mit dem Ebola-Virus angesteckt. Sie wurden in ihre Heimatländer zurückgeflogen und in spezialisierten Isolationszentren behandelt. Erst Ende März 2016 erklärte die Weltgesundheitsorganisation die Notlage für beendet.

Die Erkrankung wird durch Ebola-Viren ausgelöst, die sich über das Blut und andere Körperflüssigkeiten wie zum Beispiel Speichel, Schweiß oder Samenflüssigkeiten ausbreiten. Darüber hinaus ist eine Ansteckung über infizierte Wildtiere und Gegenstände möglich.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 21 Tagen äußert sich das Ebola-Fieber mit Unwohlsein, Müdigkeit, Fieber, Kopf-, Muskel-, Brust-, Bauch-, und Gelenkschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Rötung der Bindehaut, Hautausschläge, innere und äußere Blutungen sowie Nieren- und Leberversagen.

Es gibt weder eine Therapie noch eine Impfung gegen Ebola-Fieber, deswegen sind zukünftige Ausbrüche nicht ausgeschlossen. In Deutschland gelten strenge Richtlinien zur Isolation und Versorgung von Ebola-Erkrankten, die bislang alle eingeflogen wurden, damit sie hier behandelt werden.

Hierzulande gibt es ein Netzwerk von Sonderisolierstationen mit allen relevanten technischen und medizinischen Voraussetzungen. Deutschland ist also auf weitere Ausbrüche gut vorbereitet.

Wer sich in Regionen mit Ebola-Fieber aufgehalten hat, sollte auf die Symptome der Erkrankung achten. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie Symptome bemerken. Ein Verdacht kann vorliegen, wenn Sie in den letzten 21 Tagen aus Gebieten mit Ebola-Fieber eingereist sind, vor Ort Kontakt zu Ebola-Erkrankten oder -Verstorbenen hatten und passende Symptome zeigen.

Marburg-Virus-Infektion: Behandlung unter strenger Isolation

Die Infektion mit dem Marburg-Virus ist eine schwere ansteckende Erkrankung, die vorwiegend in Afrika vorkommt. Dennoch sind die ersten bekannten Fälle 1967 in Marburg und Jugoslawien aufgetreten. Touristen hatten sich bei Affen aus Uganda infiziert: Damals erkrankten 31 Personen, 7 verstarben. Seitdem gab es in Europa keine größeren Ausbrüche der Erkrankung, aber in Afrika kam es zu mehreren Erkrankungswellen.

Das Marburg-Virus gehört zu den Filoviren, derselben Virusfamilie wie das Ebola-Virus. Die Ansteckung erfolgt über Flughunde und durch engen Kontakt zu infizierten Tieren und Menschen.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 21 Tagen äußert sich die Marburg-Virus-Infektion mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen, geschwollenen Halslymphknoten, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall, Gelbsucht, Magen-, Darm-, Lungen- Mund-, Rachenschleimhaut- und Nierenblutungen, Lähmungen, Verwirrung, Aggression, Wasseransammlungen und Herz-Kreislauf-Versagen.

Bei ungefähr 25 Prozent derjenigen, die intensiv behandelt werden, endet die Erkrankung tödlich. Ist die medizinische Versorgung eingeschränkt, steigt die Todesrate dramatisch auf bis zu 85 Prozent.

Es gibt weder eine spezifische Therapie noch eine Impfung gegen die Marburg-Virus-Infektion. Strenge Isolationsmaßnahmen sind wichtig. Die Symptome werden mit schmerzlindernden, beruhigenden und krampflösenden Medikamenten und mit intravenöser Flüssigkeitszufuhr behandelt.

Dengue-Fieber: Gute Überlebenschancen bei medizinischer Betreuung

Das Dengue-Fieber ist in Asien, Lateinamerika und Afrika weit verbreitet, zum Beispiel in Sri Lanka, auf den Malediven, in Vietnam und Thailand, auf den Seychellen und Mauritius und in Tansania und Malaysia. Es ist die häufigste Virusinfektion, die von Mücken übertragen und von Reisenden nach Deutschland eingeschleppt wird.

Das Dengue-Virus gibt es in vier Varianten. Es wird von tagaktiven Stechmücken übertragen, die in Städten leben. Zur Regenzeit vermehren sie sich und verursachen große Ausbrüche der Infektionskrankheit.

Das klassische Dengue-Fieber äußert sich mit hohem Fieber, masernähnlichen Hautausschlägen und starken Kopf-, Knochen- und Gliederschmerzen. Die Symptome treten innerhalb von drei bis zehn Tagen nach dem Mückenstich auf. Dengue führt auch zu kleinen Haut-, Schleimhaut- oder zu Nasenbluten.

Die Symptome klingen nach fünf bis sieben Tagen ab, aber die Genesung dauert eine oder mehrere Wochen. In dieser Zeit sind die Betroffenen schwach und müde.

Das Dengue-Fieber heilt folgenlos aus und hinterlässt eine lebenslange Immunität gegen den Erreger, der die Erkrankung verursacht hat, nicht aber gegen die anderen drei Dengue-Virenarten.

Eine zweite Verlaufsform, das hämorrhagische Dengue-Fieber, führt im Extremfall zu einem lebensbedrohlichen Schock, dem sogenannten Dengue-Schock-Syndrom. Es äußert sich mit Unruhe, Angst, kaltem Schweiß, Herzrasen, Zahnfleisch-, Magen- und Darmblutungen, sehr niedrigem Blutdruck und zur Schwäche der Lunge, Leber, Niere, des Darms, Herzens und Gehirns.

Gegen Dengue-Fieber gibt es keine wirksamen Medikamente und auch keine Impfung. Die Behandlung lindert die Symptome und die Komplikationen. Wichtig ist, viel zu trinken und auf ASS, Ibuprofen und andere Medikamente zu verzichten, die das Blutungsrisiko erhöhen.

Das Dengue-Schock-Syndrom muss in der Intensivstation behandelt werden. Infusionen stabilisieren den Kreislauf, die Blutungen wiederum werden mit Blutplättchen-Transfusionen behandelt. Ohne Therapie führt die Erkrankung zum Tod, aber mit Hilfe intensivmedizinischer Behandlungen überleben 99 Prozent der Betroffenen.

Zur Vorbeugung ist die Nutzung von Insektiziden und körperbedeckende Kleidung sinnvoll. Schützen Sie unbedeckte Hautstellen darüber hinaus mit insektenabwehrenden Mitteln.

Gelbfieber: Tödliche Tigermücken

Das Gelbfieber ist eine lebensbedrohliche Infektionskrankheit, die von Viren verursacht wird, die durch die ägyptischen Tigermücken übertragen werden.

Gelbfieber kommt im tropischen Afrika und in Südamerika vor. Zwei Formen sind bekannt:

  • Stadt-Gelbfieber: Die Mücken übertragen das Virus von Mensch zu Mensch.
  • Busch- oder Dschungelgelbfieber: Affen infizieren sich untereinander - Menschen stecken sich nur zufällig an.

Ungefähr drei bis sechs Tage nach der Infektion treten grippeähnliche Beschwerden wie hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auf.

In 15 Prozent der Fälle versagen die Leber und die Niere, Blutungen, Blutvergiftungen, Krämpfe, Sprachstörungen und Herzversagen treten auf. Jeder zweite Patient, der mit schweren Beschwerden zu kämpfen hat, stirbt schließlich. Überlebende sind jedoch für den Rest ihres Lebens immun.

Leider gibt es für Gelbfieber keine Therapie. Bei einer Erkrankung ist die Flüssigkeitszufuhr mit Infusionen wichtig. Der Arzt gibt fiebersenkende Medikamente und sorgt dafür, dass die Atmung unterstützt wird. Bei einem schweren Verlauf ist die Behandlung auf der Intensivstation nötig.

Umso wichtiger ist die Vorbeugung der Erkrankung: Die Impfung ist in vielen Ländern vorgeschrieben. Denken Sie auch an den Mückenschutz!

Hantafieber gibt es auch in Deutschland

Die Erkrankung ist auf Hantaviren zurückzuführen, die auf der ganzen Welt zu Hause sind und durch Nagetiere übertragen werden. Wenn Menschen die Erreger einatmen, weil beispielsweise infizierter Mäusekot im Staub aufgewirbelt wird, können sie sich anstecken. Darüber hinaus ist eine Schmierinfektion möglich.

In Deutschland überträgt die Rötelmaus das Hantafieber. Etwa 1 bis 2 Prozent der deutschen Bevölkerung ist schätzungsweise schon daran erkrankt. In den Jahren 2007 und 2010 waren viele Menschen in Baden-Württemberg, in der Schwäbischen Alb, im Bayerischen Wald, im Spessart, in Köln und im Münsterland betroffen.

Vor allem Arbeitskräfte der Land- und Forstwirtschaft und Naturliebhaber sind betroffen. In Asien erkranken häufig Reisbauern.

Nach einer Inkubationszeit von einer bis fünf Wochen äußert sich das Hantafieber mit drei unterschiedlichen Krankheitsbildern, nämlich mit

  • grippeähnlichen Symptomen und Nierenentzündungen
  • Fieber, blutenden Augen, Haut-, Schleimhaut-, Nieren- und anderen Organblutungen, Nierenentzündungen und -versagen, niedrigem Blutdruck, schnellem Puls und Kreislaufshock
  • Grippegefühl, Fieber, Abgeschlagenheit, Kopf- und Muskelschmerzen, Wasseransammlungen in der Lunge mit Lungenbeschwerden vom Husten bis zur Atemnot, niedrigem Blutdruck und Herz- und Lungenversagen

Gegen das Hantafieber gibt es weder eine Impfung noch eine Therapie. Zur Vorbeugung sollten Nagetiere im Umfeld menschlicher Siedlungen bekämpft werden. Beim Reinigen befallener Bereiche sollten Sie Nagetierkadaver nur mit Einweghandschuhen entfernen und den Bereich schließlich desinfizierten. Feuchten Sie die betroffenen Flächen an, damit kein Staub aufwirbelt und tragen Sie Mundschutz und Handschuhe.

Lassafieber: Auf eine gute Hygiene achten!

Das Lassafieber kommt in Nigeria, Sierra Leone, Guinea und Liberia vor. In Deutschland gab es in den letzten 50 Jahren 5 Infizierte, die sich alle in den betroffenen westafrikanischen Ländern aufgehalten hatten.

Das Lassavirus verbreitet sich durch ein afrikanisches Nagetier, das Mastomys natalensis. Es überträgt den Erreger durch infizierte Nahrungsmittel oder Gegenstände. Manche Menschen atmen ihn auch ein.

Ein infizierter Mensch kann das Virus über das Blut oder andere Körperflüssigkeiten auf andere übertragen, wenn er schwer krank ist und am 7. bis 10. Krankheitstag anfängt zu bluten.

Nach einer Inkubationszeit von 3 bis 21 Tagen äußert sich die Erkrankung mit grippeähnlichen Beschwerden, Fieber, Magen-Darm-Symptomen, Kopf- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündungen, Husten, Übelkeit und Erbrechen. In der zweiten Krankheitswoche bilden sich Wasseransammlungen an den Augenlidern, am Gesicht, rund um die Lungen und im Herzbeutel. Darüber hinaus treten Schleimhautblutungen und neurologische Symptome wie Taubheit und Krämpfe auf. Der Blutdruck ist niedrig und die Herzfrequenz ist langsam. Es folgen Organversagen, Krämpfe und schließlich der Tod.

Die akute Krankheitsphase dauert eine bis vier Wochen und fordert Isolierung des Erkrankten in spezialisierten Behandlungszentren mit hohem hygienischen Standard.

Zur Therapie steht ein Antivirusmedikament zu Verfügung. Je früher es verabreicht wird, desto wirksamer ist es. Zur Vorbeugung des Lassafiebers sind die Bekämpfung der übertragenden Nagetiere und eine hygienische Aufbewahrung der Lebensmittel hilfreich.

Chikungunya-Fieber: Monatelange Genesung

Das Chikungunya-Fieber wird vom gleichnamigen Virus verursacht, das wiederum durch tagaktive Stechmücken übertragen wird. Es kommt in tropischen und subtropischen Regionen Asiens und Afrikas, in der Karibik, Lateinamerika und in Südeuropa vor. Gegen Chikungunya gibt es keine Impfung und keine Therapie.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 12 Tagen äußert sich die Chikungunya-Erkrankung mit Gelenkschmerzen, Fieber, Hautausschlägen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Blutergüssen. Die Beschwerden dauern ungefähr 7 bis 10 Tage, aber die Genesung kann sich über Monate hinziehen. Meistens heilt Chikungunya folgenlos aus und hinterlässt eine lebenslange Immunität.

Rift-Valley-Fieber: Ansteckungsgefahr in der Regenzeit besonders hoch

Das Rift-Valey-Fieber wird vom RVF-Virus verursacht, das über tagaktive Stechmücken übertragen wird. Die Erkrankung ist in Teilen Afrikas endemisch und die Ansteckungsgefahr ist während der Regenzeiten besonders hoch. Weil das Virus beim Schlachten kontaminierter Tiere in die Atemwege gelangen kann, sind Viehhüter, Metzger, Tierärzte und Entwicklungshelfer besonders gefährdet.

Nach einer Inkubationszeit von 3 bis 7 Tagen äußert sich die Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen wie Fieber, Kopf-, Rücken- und Muskelschmerzen sowie mit Übelkeit, Lichtscheue, Nackensteifigkeit und Erbrechen.

Es können gefährliche Komplikationen auftreten, wie zum Beispiel die akute Entzündung der Hirnhaut und des Gehirns, Netzhauterkrankungen mit Sehverminderung und innere Blutungen.

Es gibt zwar einen Impfstoff, aber leider ist er in Deutschland für Menschen nicht zugelassen. Die empfohlenen Schutzmaßnahmen gegen das Rift-Valley-Fieber in Seuchen-Gebieten sind: Kontakt mit erkrankten Tieren vermeiden, strenge Nahrungshygiene einhalten, möglichst hautbedeckende Kleidung tragen, mückenabweisende Mittel benutzen, die eigene Räume mit Insektensprays schützen und unter dem Moskitonetz schlafen.

Krim-Kongo-Fieber

Das Krim-Kongo-Fieber wird vom gleichnamigen Virus verursacht, das meistens durch Zeckenbiss, Schmier- oder Tröpfcheninfektionen übertragen wird. Die Erkrankung kommt in Osteuropa (Bulgarien und Ungarn) und in der Türkei, im mittleren Osten (Afghanistan, Syrien, Irak, Iran), in einigen GUS-Staaten und in vielen Ländern Asiens und Afrikas vor. Die GUS-Staaten sind: Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan, Moldawien, Russland, Tadschikistan, Turkmenistan, Ukraine und Usbekistan.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 9 Tagen äußert sich die Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Stimmungsschwankungen, Depression, Oberbauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Lebervergrößerung, Lichtempfindlichkeit, Bindehautentzündung, Blutungen und multiplem Organversagen.

Wegen der hohen Ansteckungsgefahr muss die Therapie auf einer Isolierstation stattfinden. Sie besteht hauptsächlich aus symptomlindernden Medikamenten und der Stabilisierung des Kreislaufs. In einigen Fällen sind Virustatika erfolgreich.

Es gibt keine Impfung gegen das Krim-Kongo-Fieber. Zur Vorbeugung in Endemie-Gebieten empfiehlt sich, den Kontakt mit Zecken zu vermeiden, indem Sie Zeckenschutzmittel auf Haut und Kleidung auftragen, helle, einfarbige Kleidungsstücke mit langen Hosenbeinen und Gummistiefel tragen. Achten Sie darauf, Zeckenzange, Desinfektionsmittel und Pflaster immer dabei zu haben und Pflanzen am Wegesrand nicht zu berühren. Kommt es dennoch zum Biss, entfernen Sie die Zecke sofort.

Fazit

Die neun unterschiedlichen hoch ansteckenden Tropenkrankheiten haben Folgendes gemeinsam: Sie äußern sich vorerst mit grippeähnlichen Symptomen und können anschließend lebensbedrohliche innere und äußere Blutungen im ganzen Körper verursachen, die auf ein allgemeines Organversagen hinauslaufen.

Der wichtigste Tipp: Haben Sie nach einem Aufenthalt in einem der Endemie-Länder grippeähnliche Symptome, nehmen Sie nicht sofort ASS oder Ibuprofen. Denken Sie daran, dass die verursachenden Viren Blutungen begünstigen. Blutverdünnende Medikamente sollten Sie deswegen unbedingt vermeiden, bis Sie mit einem Arzt geredet haben.

In Deutschland können Sie sich nur gegen Gelbfieber impfen. Sollten Sie nach Afrika oder in andere Länder mit Infektionsrisiko reisen, schützen Sie sich vor Ort am besten gegen Mückenstiche, vermeiden Zeckenbisse und Kontakt zu Tieren und folgen strengen Hygienemaßnahmen.

Links:

Informationen des Robert Koch-Instituts über Reiseassoziierte Infektionskrankheiten
Informationen des Robert Koch-Instituts über Gelbfieber
Informationen des Robert Koch-Instituts über Lassafieber
Informationen des Robert Koch-Instituts über Hantavirus-Infektionen
Informationen des Robert Koch-Instituts über Ebolavirus-Infektionen
Informationen des Robert Koch-Instituts über Dengue-Fieber
Informationen des Robert Koch-Instituts über empfohlene Impfungen

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