Artikel 24/07/2011

Babys erste Zähne

Team jameda
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Wenn Babys dauernd den Finger in den Mund stecken, darauf herumkauen und unleidlich sind, kommt häufig der erste Zahn. Dieser Gesundheitstipp zeigt, wie Sie das Zahnen erleichtern können und wie Babys erster Zahn gesund bleibt.

Start für die Milchzähne
Die meisten Babys bekommen ihren ersten Zahn mit etwa sechs Monaten. Üblicherweise wachsen zuerst die Schneidezähne, später folgen die Backenzähne und die Eckzähne. Mit 20 Zähnen ist das Milchgebiss komplett. Es muss etwa bis zum Schulanfang durchhalten - dann kommen die bleibenden Zähne.

Hilfe beim Zahnen
Wie sehr Babys beim Zahnen leiden, ist von Kind zu Kind unterschiedlich. Die Symptome reichen von etwas Quengeln bis hin zu Fieber und Durchfall. Hilfreich ist für die meisten Kinder, wenn sie auf etwas herumkauen können. Eine gute Hilfe können dabei Beißringe sein, die man kurz vorher kühlt. Dadurch wird das Zahnfleisch etwas betäubt. Bei Bedarf können auch Zahnungsgele aus der Apotheke oder homöopathische Mittel die Beschwerden lindern. Von dem Hausmittel Veilchenwurzel, auf dem die Babys herumkauen können, raten viele Kinderärzte ab. Denn die pflanzlichen Mittel können erheblich mit Keimen belastet sein.

Putzen ab dem 1. Zahn
Gerade für die Milchzähne gehört das Zähneputzen bereits ab dem ersten Zahn zum Pflichtprogramm. Denn Karies kann auch auf die folgenden Zähne übertragen werden. Außerdem werden die Milchzähne langfristig als Platzhalter für die bleibenden Zähne gebraucht. In den ersten beiden Lebensjahren reicht es, einmal am Tag zu putzen. Für Babys gibt es spezielle Zahnbürsten mit einem sehr kleinen Bürstenkopf, mit denen die Eltern die kleinen Zähne leicht putzen können. Für den Anfang kann auch eine Fingerhut-Zahnbürste gute Dienste leisten.

Streit ums Fluorid
Fluorid macht Zähne widerstandsfähig gegen Karies - doch Kinderärzte und Zahnärzte sind sich nicht einig, in welcher Form das Spurenelement verabreicht werden soll. Die Kinderärzte plädieren für die Fluoridtablette und fluoridfreie Zahnpasta, während die Zahnärzte fluoridhaltige Zahncremes bevorzugen. Die Zahncremes für Kinder sollten einen Fluoridgehalt von 500 ppm haben. Weil die Kinder die Zahnpasta teilweise auch verschlucken, sollte zum Zähneputzen nur eine kleine Menge verwendet werden. Eltern sollten sich zwischen Fluoridtabletten und fluoridhaltiger Zahnpasta entscheiden: denn ein Zuviel an Fluorid kann auch schaden. Fluoridhaltiges Speisesalz darf nur auf den Tisch, wenn keine Fluoridtabletten verwendet werden.

Karies langfristig vorbeugen
Neben der richtigen Zahnpflege gibt es noch weitere Maßnahmen, wie man bei Kindern Karies langfristig vorbeugen kann. Gefährlich für die Zähne sind gesüßte Tees, die Kinder in einer Nuckelflasche zur freien Verfügung haben. Wenn der Zucker die Zähne dauerhaft umspült, entsteht sehr schnell die gefürchtete Zahnfäule. Besser ist es, Kinder frühzeitig an das Trinken aus einem Becher zu gewöhnen - am besten mit zuckerfreien Getränken. Karies ist übrigens auch ansteckend: Deshalb sollten Eltern nicht den gleichen Löffel benutzen wie ihre Kinder und den heruntergefallenen Schnuller nicht ablecken. Die langfristige Benutzung eines Schnullers wirkt sich übrigens negativ auf die Zahnstellung und das Sprechenlernen aus - deswegen empfehlen Kinderärzte den Besuch der „Schnullerfee’ spätestens zum zweiten Geburtstag.

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