Artikel 27/01/2016

Fertilität des Mannes: Der Mann in seinen besten Jahren

Team jameda
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Im Laufe eines Männerlebens, nach der Ausbildung  und der Eingliederung in den Arbeitsprozess,  (M)man(n) wird sesshaft, es kommt zum Ausbau des persönlichen Umfelds. Die Partnerschaft festigt sich und der Mann etabliert sich.

Die moderne Leistungsgesellschaft

Der Vorlauf bis zu diesem Zeitpunkt ist heutzutage deutlich länger geworden. Das Erreichen einer ausreichend sicheren Position ist schwerer als früher und verlangt wesentlich mehr Engagement ab. Der persönliche Freiraum ist hierbei kleiner geworden, die berufliche Belastung jedoch gestiegen.

Die Familienplanung

In diese Phase fällt jedoch auch die Gründung einer Familie. Das Umfeld für das eigene ‘Nest’ ist geschaffen, der Kinderwunsch kommt auf. Die persönliche Belastung, mithin auch der private Stress, nimmt zu. Die Zeit für gesundes Essen, Sport und Regeneration schwindet.

Wen wundert es, dass unter diesen Bedingungen Körper und Psyche nicht optimal eingestimmt sind? Hinzu kommt, dass auch die Partnerin ähnlichen Belastungen ausgesetzt ist. Bei ihr tickt die biologische Uhr noch schneller. Anfang 30 sinkt die Fruchtbarkeitsrate bis zum Ende der noch verfügbaren befruchtungsfähigen Eizellen schnell ab. Doch auch beim Mann leidet, durch die oben dargestellten Faktoren, die Fertilität.
Wir wissen, dass etwa in der Hälfte der Fälle mit unerfülltem Kinderwunsch die Ursache beim Mann liegt.
Die Zahl der normalgeformten, prograd beweglichen und vitalen Samenzellen nimmt ab Untersuchte Spermiogramme nach den WHO-Kriterien (World Health Organization), die 2010 novelliert wurden, bestätigen dies. Nach 2 Spermiogrammen mit solchen nicht den Kriterien der WHO genügenden Anforderungen an die Spermaqualität besteht bei unerfülltem Kinderwunsch Handlungsbedarf. Dies führt jedoch immer wieder viel zu schnell zu aufwendigen weiteren diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen in den Kinderwunschzentren und mündet schließlich in eine künstlichen Befruchtung (ICSI).

Eine genauere Analyse der äußeren und inneren Faktoren sowie eine nachfolgende Beseitigung der Noxen und eine eventuelle medikamentöse Unterstützung reichen manchmal jedoch völlig aus, um den Rest wieder der Natur zu überlassen.
Deshalb ist ein frühzeitiger Gang zum Andrologen für den Mann und das Paar genauso wichtig, wie das Aufsuchen des Gynäkologen vor dem terminalen Kontakt mit einem Reproduktionszentrum.

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