Meniskusblockade lösen: So funktioniert's

Der Meniskus ist besonders bei Laufsport beansprucht (©fotolia-designua)

Die Sonne strahlt am Himmel, man atmet frische Luft, genießt den Augenblick und realisiert, warum man regelmäßig Sport im Freien treibt. Glücksgefühle stellen sich ein. Doch plötzlich „peitscht“ ein Schmerz durch das Kniegelenk und man kann es nicht mehr bewegen. Selbst ein Weitergehen erscheint unmöglich.

Die geschilderte Situation beschreibt eine Meniskusblockierung - die häufigste Form des Kniebinnenschadens. Wie lässt sie sich lösen?

Wie entsteht eine Meniskusblockierung?

Die Meniskusblockierung tritt häufig bei Laufsportlern auf. Hier sind meist die Stoßbelastungen mit dem regelmäßigen Auftreten von Druckspitzen dafür verantwortlich.

Aber auch Personen, die bewusst auf jegliche Form der sportlichen Betätigung verzichten, können davon betroffen sein. Ursachen sind:

  • mangelnde Bewegung
  • ungenügende muskuläre Stabilisation des Kniegelenks
  • eingeschränkte Durchblutung
  • Schmierung des Gelenkes und damit eine eingeschränkte Ernährung der Menisken

Es gibt den Innen- und Außenmeniskus. Sie unterscheiden sich dadurch, dass der Innenmeniskus mit dem Innenband verwachsen ist, wohingegen der Außenmeniskus frei beweglich ist. 

Die Menisken haben keine eigenen Blutgefäße und werden vom Rand von der Kapselseite aus durchblutet. Die weitere Ernährung der Menisken gelingt durch die Gelenkflüssigkeit. Voraussetzung für die optimale Ernährung ist die regelmäßige Bewegung ohne Druckspitzen, die sogenannte dynamische Belastung.

Ursache der Meniskusblockade ist in der Regel die Teilriss- oder vollständige Rissbildung. Im Bereich des Innenmeniskus ist der Riss meist lappenförmig mit einem frei beweglichen Ende, im Bereich des Außenmeniskus häufig korbhenkelförmig.

Risse oder eingeklemmte Menisken können sehr schmerzen. Was hilft? (©fotolia- travnikovstudio)
Wie kann die Meniskusblockade behandelt werden?

Am Unfallort sollte der Patient versuchen, die Meniskusblockade durch Schüttelbewegungen des Beines zu lösen. Ist eine weitere Person vor Ort, kann sie versuchen, am betroffenen Bein zu ziehen und dabei zeitgleich Rotationsbewegungen des Unterschenkels gegenüber dem Oberschenkel durchzuführen.

Für den weiteren Verlauf gilt zunächst das PECH-Schema, d.h.

  • Pause
  • Eis
  • Compression
  • Hochlagern

Des Weiteren empfiehlt es sich, antientzündliche und schmerzstillende Medikamenten für ein paar Tage einzunehmen.

Lassen sich die Beschwerden trotzdem nur unzureichend lindern, sollte man einen Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie aufsuchen.

Er führt neben der körperlichen Untersuchung in der Regel eine Ultraschalluntersuchung des Kniegelenkes durch. Dabei zeigen sich häufig ein Reizerguss des Gelenkes und eine Konturenunterbrechung im sonographischen Bild des Meniskus.

Wenn das Gelenk inzwischen wieder frei funktioniert, empfiehlt sich eine konservative Behandlung mit Injektionen von Hyaluronsäure oder plättchenreichem Plasma im Bereich des Kniegelenkes. Ergänzend empfehle ich meinen Patienten eine Bestrahlungsserie mit hochenergetischem Laser in fünf bis zehn Sitzungen. Zur Entlastung des Kniegelenkes sollte eine Bandage für zwei bis drei Wochen getragen werden.

Wenn die Beweglichkeit weiterhin eingeschränkt ist oder weiterhin Schmerzen bestehen, wird eine MRT-Untersuchung des Kniegelenkes durchgeführt. Dabei zeigt sich, ob ein Riss vorhanden ist und welche Form er hat. Außerdem kann man erkennen, ob der Gelenkkörper frei liegt oder ob Knorpelschäden vorhanden sind.

Nordic Walking ist eine Gelenkschonende Alternative zum Joggen (© Kzenon - Fotolia)
Wie geht man vor, wenn der Meniskus gerissen ist?

Bei weiterhin bestehenden Knieschmerzen mit entsprechendem Leidensdruck wird dem Patienten die Kniespiegelung mit Meniskuschirurgie angeboten.

Das oberste Ziel ist, den Meniskus mit einer Naht zu erhalten. Ist die Rissbildung komplex, sind die Rissenden ausgefranzt oder der Meniskus zu spröde und schlecht durchblutet, wird eine sparsame Meniskusresektion durchgeführt, um wieder eine freie Gelenkfunktion herzustellen.

Wenn der Meniskus teilweise entfernt wird, kann der Patient das Knie mit vollem Körpergewicht an Krücken belasten. Die Krücken sind meistens für ein bis zwei Wochen erforderlich.

Die Meniskusnaht erfordert ein komplexeres Nachbehandlungsschema. Hier kommen Knieschienen zum Einsatz, die die Bewegung stark begrenzen. Damit ist für die ersten vier bis sechs Wochen nur eine Teilbelastung erlaubt. Die Krücken sind dann meistens für sechs bis acht Wochen erforderlich.

Liegen keine höhergradigen Knorpelschäden oder eine Arthrose-Erkrankung vor, ist die allgemeine Sportfähigkeit meistens nach drei Monaten wieder gegeben, bei Mannschaft- oder Kontaktsportarten nach sechs Monaten.

Was kann ich zur Prävention tun?

Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, sollten Sportarten mit Stoßbelastungen vermieden werden. Anstatt Joggen sind Nordic Walking und Sportwandern zu empfehlen. Ferner sollte Übergewicht gemieden werden. Es ist wichtig, das Gelenk muskulär korrekt zu führen.

Beim vorgeschädigten Gelenk ist eine stabilisierende Bandage beim Sport sinnvoll.
Bleiben Sie aktiv und in Bewegung!

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

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Kommentare (21)

Anja, 11.11.2022 - 22:24 Uhr

Vielen Dank, Herr Dr. Gaiser. Ihr Artikel hat mich heute das zweite Mal vor einer langen Tortur bewahrt. Seit meiner OP vor 25 Jahren habe ich immer mal wieder das Problem umzuknicken und dann sofort ein dickes Knie und eine schmerzende Blockade für zum Teil Monate. Meine Beinstütze, eine Durchblutungsübung, vor allem aber Ihre Sofortmaßnahmen haben meine Beschwerden sofort gelindert und mir auch meine Angst davor genommen, Wochen nicht richtig laufen zu können. Ihr Beitrag hat mir mein Leben sehr erleichtert, nochmals vielen Dank!

Katixe, 14.06.2022 - 03:25 Uhr

Guten Abend! Habe mich hier neu angemeldet, da ich schon längere Zeit Probleme mit meinem Knie habe. War auch schon bei mehreren Ärzten, aber die wissen auch nicht weiter... und im Internet wurde ich auch noch nicht fündig. Deshalb suche ich jemanden, der eventuell mal die gleichen "Probleme" hatte oder hat, oder eine Idee hätte was das sein könnte. Nun zum Problem: vor ca. 5 Jahren hat sich mein Knie das erste mal eingeklemmt. Bei einer Einklemmung ist es so, dass ich mein Bein wirklich gar nicht mehr bewegen kann. Es ist so, als würde irgendwas im Inneren das Knie zusammen tackern. Selbst wenn ich mich entspanne und versuche es zu bewegen, ist es einfach nicht möglich und dazu habe ich bei jeder kleinen Berührung höllische Schmerzen. Es kam zwar nicht oft vor (jedes halbe bis ganze Jahr), anfangs öfter und es hat sich nach 2h immer selbst gelöst, bis dahin konnte ich mich dann nicht mehr bewegen und musste abwarten, aber vor ca. 3 Jahren wurde es das erste mal noch schlimmer. Das Knie hat sich so stark eingeklemmt, dass ich ins Krankenhaus musste (es hat sich, naja fast zum Glück, im Auto auf dem Beifahrersitz eingeklemmt, deshalb ging es dann direkt in Richtung Krankenhaus) und dort erstmal Metamizol gespritzt bekommen habe. Der Arzt hat versucht es zu bewegen, eine Knieschreibenverrenkung war ausgeschlossen. Hat aber nichts gebracht, deshalb habe ich dann Midazolam gespritzt bekommen, woraufhin ich es anscheinend wieder von selbst bewegen konnte. Wenn es sich einklemmt, spüre ich, dass sich etwas bewegt und auch wenn es sich löst, dabei gibt es dann auch noch ein lautes Knacken. Schmerzen habe ich danach nicht, höchstens ein leichtes Gefühl von Instabilität. Naja, war dann zweimal beim MRT, mein Meniskus war leicht angerissen, aber wohl nichts schlimmes, ansonsten war wohl alles top. Dass es eine Meniskuseinklemmung war, wurde auch ausgeschlossen. Das einzige was gefunden wurde, war eine Plica. Die wurde mir dann bei einer Spiegelung entfernt. Dann gab es erstmal Ruhe. Plötzlich hatte ich letztes Jahr die gleichen Probleme mit dem anderen Knie, auch wieder mit Krankenhausaufenthalt, dann wurde beim MRT wieder festgestellt, dass es die Plica sein könnte. Der Orthopäde meinte, dass man die entfernen könnte, allerdings wollte ich nochmal warten, da ich die Hoffnung hatte, dass es vielleicht nicht mehr vorkommt. Heute Nacht dann der Schock: mein Knie, das bereits operiert wurde, hat sich für einige Sekunden wieder eingeklemmt! Es war zwar nicht schlimm, allerdings bedeutet das für mich, dass es nicht die Plica war. Ansonsten habe ich keine X oder O Beine, mache Sport und die Ärzte wissen wie gesagt auch nicht, was das ist.... Die Einklemmung kommt zwar nicht oft vor, aber das schlimmste wäre, wenn ich so etwas während dem Autofahren, wenn ich am Steuer bin, bekommen würde. Dann könnte ich mit dem Bein nicht mal auf ein Pedal treten. Bin einfach verzweifelt und hoffe, dass jemand helfen kann. Vielen Dank im voraus und entschuldigt den langen Text! Liebe Grüße Katixe

Liane B., 21.10.2021 - 21:09 Uhr

Ich hatte vor 9 Tagen einen Unfall / Sturz auf das Knie. Treppen (runter) gehen ist nicht möglich seither. Das Knie lässt sich nicht durchstrecken. Ein Bruch würde, anhand einer Röntgenaufnahme, ausgeschlossen. In 5 Tagen wird mit einer Physiotherapie begonnen. Ein MRT wird vorgenommen in 14 Tagen. Darf ich das Knie belasten, zb wieder wandern, im moderaten Umfang ?? Vielen Dank für Ihre Hilfe !

Eduard H., 14.07.2021 - 20:39 Uhr

Guten Tag, vor etwa 2 Jahren habe ich mein Meniskus und Kreuzband operieren lassen, leider nach ca 1 und halb Jahren hatte ich einen Fußball Unfall seitdem ist mein Meniskus komplett nach hinten verrutscht. Habe seit 2 Wochen strake schmerzen und kann mein Bein net ausstrecken. Gibt es eine andere Methode außer Operation hab was von Lesern gehört?

Heike M., 20.04.2021 - 07:55 Uhr

Bin vor 7 Monaten operiert worden, Patella und Meniskus, ging alles wunderbar, eine unbedachte Bewegung, seit 4 Wochen anhaltende Schmerzen, vorallem bei Treppen abwärts, MRT wäre nichts zu sehen, was meine Beschwerden erklären könnte.Arthrose 3.Grades bekannt, Fibulablockade und kleine Bakerzyste , unterschiedl.Meinungen zur Bandage, Physio und Dehnübungen...Stehe noch voll im Arbeitsleben und weiss bald nicht mehr, was ich noch machen kann.

Wilfriede, 17.04.2021 - 14:26 Uhr

habe seit Jan 2021 Blockade nur beim Einknicken der Verse zum Po hin. kann das Bein nur die Hälfte nach hinten biegen. Gerade ausstrecken kann ich es normal. Hatte starke Schmerzen, die sind fast weg, nur beim nach hinten biegen des Beines blockiert es mit Schmerz. Wollen alle operieren, zu ich vorerst nicht, weil es viel viel besser geworden ist. Was kann ich tun und wie könnte es weitergehen? Danke für die Antwort!

Jacqueline B., 01.02.2021 - 09:14 Uhr

Wurde vor knapp 3 Wochen am Meniskus operert. (Wurde nur der Einriss entfernt) Nun ist es so, dass ich trotz Trennung immer noch nicht das Bein komplett strecken kann. Trainiere das Bein mehrmals täglich. Hinzu kommet das mir die Wade nach Ruhestdllung schmerzt. Beginne ich zu laufen oder Fahre mit dem Rad verschwinden die Schmerzen. URACHE /NORMAL

Spormann B., 30.11.2020 - 02:31 Uhr

Ich habe schon seit Mai diesen Jahres eine Blockierung im Knie...warscheinlich Miniskusriss...was kann ich tun?

Herta V., 23.09.2020 - 17:38 Uhr

Genau so ist es für mich überschaubar geworden!

Fred, 28.03.2020 - 13:55 Uhr

Guten Tag , Ich bin 53 Jahre alt Habe folgendes an meinem Knie, wenn ich laufe oder in der Kniebeuge gehe ist alles ok, sowie ich mein Knie Gerade strecke aber nur beim laufen kommt des Öfteren als wenn etwas blockiert man hört es richtig knupsen das auch weh tut es sind aber danach keine Schmerzen, kann dann ganz normal laufen, das knipsen ist unter der Kniescheibe zu spüren. Wie gesagt habe auch sonst keine Schmerzen auch wenn ich die sogenannten seitlichen Meniskus Test mache.

Birgit A., 12.02.2020 - 19:55 Uhr

Was ist los bei mir, ich hatte einen Skiunfall und danach etwas Schmerzen. Nach 8 Wochen manuelle Kniestreckung durch Therapeut zwei Stunden es wurde am Bein gezogen danach starke Schmerzen bin daran aufgewacht. Es ist wie eingeklemmt am Knie tief innen 2 Finger unterm Knie. An Krücken gehen bringt keine Linderung da der Schmerz tiefer innen ist auch beim liegen. Kreuzband war 8 Wochen nicht so schmerzhaft. Ich dreh bald durch komme nirgends hin. Kann kaum am Waschbecken stehen.

Birgit A., 22.01.2020 - 15:41 Uhr

Hallo Ich habe sehr starke Schmerzen an beiden Knien und unterm Knie innen nachdem der Physiothetapeut am Bein gezogen hat, um das Knie zu strecken. Starkes Einklemmungsgefühl immer Übelkeit, kein Arzt nimnt mich ernst. Hatte Skiunfall moderate Schmerzen jetzt 24h Dauerschmerz, ich kann es nicht aushahalten. Schmerztherapie hat nicht geholfen. Muss ich mich selber umbringen dass es aufhört? Ich weiß nicht wie. Ich werde nicht ernst genommen. Mir ist ständig übel, wegen Schmerzen kann ich am Leben eh nicht teilnehmen, weil ich vor Schmerzen nicht gehen und stehen kann. Auf MRT sieht man nichts Ich hatte einen Skiunfall mit Kreuzbandriss links ohne OP rechts Innenbandriss 8 Wochen moderate Schmerzen und jetzt dreh ich durch und komme in die Psychiatrie. War vorher gesund und hatte nichts am Knie

Siri, 12.09.2019 - 16:24 Uhr

Hilfreiche Infos

Sascha H., 16.07.2019 - 05:17 Uhr

Habe seit 2 Tagen extreme Schmerzen im rechten Außenknie, Hausärztin hat bereits MRT angeordnet und der Termin beim Orthopäden steht in 10 Tagen. Meine Frage, habe in 2 Tagen bereits 2400 mg Ibu verwendet und kann mir nicht vorstellen mit diesen Schmerzen noch 10 Tage durchzuhalten. Heißt es da jetzt Augen zu und durch oder gibt es andere Möglichkeiten gegen den Schmerz?

Joana, 16.05.2019 - 22:43 Uhr

Ich habe in einer Woche viel. Hatte ausser Rückenschmerzen keine Probleme. Dann zwei Tage später hatte ich morgens beim Aufstehen plötzlich starke Schmerzen beim Aufstehen im Knie. Dieses so d nach einem Tag zwar zurück gegangen, aber nicht ganz. Mein Orthopäde sägte, es sei nur eine Reizung. Das geht nach ein paar Tagen wieder weg. Nach 10 Tagen war es immer noch nicht weg. Jetzt sagt er plötzlich, es könnte der Menuskus sein. Ich soll jetzt ein MRT machen lassen und dann evtl operieren. Es könnte auch eine Meniskuseinklemmung sein. Es raten alle von einer OP ab. Was könnte da auf mich zukommen? LG Joana

Jules, 24.04.2019 - 13:03 Uhr

Hallo zusammen, ich habe mir im Garten den rechten Außenminiskus gerissen. Er soll aber nicht operiert werden. Die Schwellung geht aber nicht zurück und die Bewegung ist eingeschränkt. Ich kann voll belasten und es tut auch nicht beim laufen oder Treppensteigen weh. Was kann ich machen das die Schwellung weg geht? Danke für eure Hilfe.

Saskia, 23.09.2018 - 16:09 Uhr

Seit gut einem halben Jahr passiert es mir, dass wenn ich in der hocke bin, sich mein Knie ausrenkt. Sobald ich dann aufsteche, muss ich das Knie einmal komplett durchstrecken, dann gibt es einen Schlag und alles ist wieder auf seinem Platz. Seit gestern nacht klappt das nicht mehr. Es lässt sich trotz allen möglichen Versuchen nicht wieder zum normalen Zustand zurück versetzen. Habe tierische schmerzen und das strecken meines Knies ist kaum möglich. Da Sonntag ist, creme ich es mit schmerzstillender Salbe und und wärme es. Was ist das und wie bekomme ich mein Knie da wieder rein. Wäre dankbar um eine Antwort LG Saskia

Antwort von Dr. med. Eugen Gaiser, verfasst am 25.09.2018

Hier scheint ein mechanisches Hinderniss die vollständige Kniestreckung zu verhindern. In der Regel liegt ein großer, durchgehender Meniskusriß vor. Schnellstens MRT des Kniegelenkes zur Diagnosesicherung durchführen lassen. Sollte sich die Diagnose bestätigen, kann nur eine Kniespiegelung mit Meniskussanierung (in der Regel Teilentfernung) das mechanische Hinderniss beseitigen. MFG Dr.Gaiser und Team

Andrea S., 11.08.2018 - 09:23 Uhr

Habe vor 1,5 Jahren habe ich einen eingeklemmten Meniskus gehabt. Bei starker Belastung schwillt mein Knie heute immer noch an und beim kompletten Durchstrecken habe ich immer noch Schmerzen. Was kann ich tun? Ich nehme seit 8 Wochen Toxicodendron quercifolium in homöopathischer Verdünnung.

A. Zolling, 21.02.2018 - 09:12 Uhr

Nachdem vor längerer Zeit am rechten Knie mein Meniskus entfernt wurde, habe ich wiederholt in der Kniekehle Schmerzen. Besonders nach einer längeren Sitzphase. Keine Beschwerden beim Autofahren und Treppensteigen! Zur Linderung wurde mir Diclofenac empfohlen! Was kann man noch tun?

Antwort von Dr. med. Eugen Gaiser, verfasst am 21.02.2018

Nach Meniskusentfernung (der Meniskus dient als Gelenkpuffer) kommt es häufig zur eingeschränkten Gelenkschmierung, d.h. es fehlt hochqualitative Gelenkschmiere, Als Folge kommt es häufig zur Reizung der Gelenkinnenschleimhaut in der Kniekehle. Diese verursacht bei fehlender Bewegung (z.B. längeren Sitzen) Schmerzen. Als Therapie empfehle ich 3-5 Injektionen einer hochqualitativen "künstlichen Gelenkschmiere" (Hyaluronsäurepräparat). Ergänzend wende ich bzgl. der gereizten Gelenkinnenschleimhaut bei meinen Patienten eine Bestrahlungserie mit hochenergetischer Laserstrahlung (Klasse IV, 15W) im ehemaligen Meniskusgebiet an. Ich hoffe Ihnen damit weitergeholfen zu haben und wünsche gute Genesung. Ihr Dr.med.E.Gaiser

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