Artikel 12/05/2019

Neue Therapieansätze bei Frozen Shoulder: Was ist die Matrix-Rhythmus-Therapie?

Sascha Bade Heilpraktiker
Sascha Bade
Heilpraktiker
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Als ‘Frozen Shoulder’ wird eine „gefrorene Schulter“ bzw. eine schmerzbedingte Schultersteifigkeit bezeichnet. Die Ursachen können vielschichtig sein und führen zur Steifigkeit in allen drei Bewegungsebenen des Schultergelenks. Das unterscheidet sie von der Blockade, Tendinitis oder Arthrose.

Wie entsteht eine sogenannte „Frozen Shoulder’?

Im Verlauf entzündet sich anfangs die Gelenkkapsel der Schulter. So entstehen Bewegungsschmerzen, die insbesondere nachts sehr heftig ausfallen können. Eine Bewegungseinschränkung wird meist noch nicht bemerkt.

Nach 3-9 Monaten lässt der Schmerz langsam nach und die Beweglichkeit des Armes ist deutlich eingeschränkt. Insbesondere die Drehung des Armes nach innen, bzw. außen ist erschwert. Diese Phase kann bis zu 15 Monate dauern und zum Ende eine vollständige Bewegungseinschränkung, also die ‘Frozen Shoulder’ bedeuten.

In der Lösungsphase wird die nicht mehr schmerzende, steife Schulter langsam wieder mobiler. Die Entzündung der Gelenkkapsel geht zurück und die Beweglichkeit der Schulter ist nur noch unwesentlich eingeschränkt oder sogar wieder vollständig hergestellt. Diese letzte Phase dauert im Durchschnitt neun Monate.

Eine Besonderheit der Schulter macht sie zum beweglichsten Gelenk des menschlichen Körpers. Die Gelenkpfanne am Schulterblatt ist im Vergleich zum Gelenkkopf des Oberarms sehr klein. Das Gelenk wird daher überwiegend durch die Muskulatur und die Gelenkkapsel gehalten. Das ermöglicht diesen enormen Bewegungsradius, kann aber bei verschiedenen Ursachen auch Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen hervorrufen.

Behandlung einer Frozen Shoulder

An erster Stelle steht immer eine gründliche Diagnostik. In der Osteopathie sehen wir dabei nicht nur die Schulter als schmerzhafte Struktur, sondern den gesamten Körper. So können z. B. Nerven, die unsere Leber versorgen, ursächlich für die Schulterschmerzen sein.

Neben der klassischen Osteopathie kann auch die recht neue Matrix-Rhythmus-Therapie verwendet werden. Hier wird der Schulterbereich mit einem speziellen Vibrationsgerät sanft mobilisiert.

Das Behandlungsprinzip der Matrix-Rhythmus-Therapie beruht auf der Tatsache, dass der Körper schwingt und zwar mit 8-12 Schwingungen pro Sekunde. Diese Information ist nicht neu, konnte aber erst in jüngerer Zeit mit Videomikroskopie genauer erforscht werden.

Die Skelettmuskulatur ist das größte „Antriebsorgan“ für diese Schwingungen. Sie sorgt dafür, dass Nährstoffe, Abwehrstoffe und Abfallstoffe aus der direkten Umgebung unserer Körperzellen an- und abtransportiert werden. Funktioniert dieser Muskelprozess nicht richtig, verlangsamen sich die Zellschwingungen. Es kommt in der Folge zu Stauungen und damit einer Unterversorgung der umgebenden Zellen. Abfallstoffe sammeln sich im Bindegewebe an und es entstehen schmerzhafte Verspannungen und schließlich Veränderungen im Muskel-, Knochen- und Nervengewebe des Körpers.

Deutliche Besserungen nach wenigen Behandlungen möglich

In der Matrix-Rhythmus-Therapie wird das betroffene Körperareal in Schwingung gesetzt, die den körpereigenen in Amplitude und Frequenz gleichen. Abfall- und Nährstoffe können wieder transportiert und Verspannungen gelöst werden. Anschließend kann die Skelettmuskulatur Stück für Stück die Arbeit wieder selbst übernehmen.

Patientenberichte zeigen, dass bei einer Frozen Shoulder schon wenige Behandlungen im Wochenrythmus deutliche Besserungen zeigen.

Grundsätzlich gilt: Wir dürfen den Körper nicht isoliert betrachten, wenn wir ihn ursächlich behandeln wollen.

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