Arthrose ist die häufigste Gelenkserkrankung in Deutschland. Insgesamt leiden ca. 5 Millionen Frauen und Männer unter regelmäßigen Gelenkbeschwerden. Grundsätzlich können alle Gelenke davon betroffen sein. Am häufigsten sind es die Knie, die Hüften und die Hände. Oftmals sind gleich mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen.
Jedes Jahr werden etwa 240.000 künstliche Hüftgelenke und knapp 200.000 künstliche Kniegelenke eingesetzt. Ist die Bewegungsfähigkeit des Gelenks noch gut erhalten, gibt es die Möglichkeit, die Schmerzen mithilfe einer Denervierung deutlich zu lindern. Dieses Verfahren wird schon seit vielen Jahren an den unterschiedlichsten Gelenken erfolgreich durchgeführt. Vielen Patienten kann auf diese Weise eine belastende OP erspart werden.
Wie funktioniert eine Denervierung des Kniegelenks bei Arthrose?
Mehrere Nerven leiten den Schmerzreiz vom Kniegelenk über unser Rückenmark zum Gehirn. Wie ein Netz liegen sie um unser Kniegelenk herum. Sie lassen sich im Ultraschall darstellen und dann gezielt mithilfe einer Nadel, an deren Spitze sich eine Sonde befindet, mit Wärme veröden. Dieser Vorgang unterbricht die Schmerzweiterleitung und damit die Schmerzwahrnehmung.
Wie läuft diese Therapie ab?
Die Therapie wird in der Regel ambulant durchgeführt und dauert in etwa eine Stunde. Im Ultraschall werden die Nervengeflechte um das Kniegelenk herum identifiziert. Bevor eine Sonde über eine Hohlnadel im Bereich des Nervengeflechts positioniert wird, wird die Haut lokal betäubt.
Vor der eigentlichen Verödung werden die Nerven mit einem Stromimpuls getestet. Ist sich der Therapeut absolut sicher, an der richtigen Position zu sein, wird der Bereich der Sondenspitze lokal betäubt und wenige Minuten später mit einer Temperatur von 60 Grad verödet. Dieser Therapieschritt dauert etwa zwei Minuten und wird an insgesamt vier Stellen rund um das Kniegelenk herum durchgeführt. Anschließend kann der Patient selbstständig nach Hause gehen.
Wie lange hält der Effekt der Therapie an?
Die Dauer der Wirkung ist sehr abhängig vom Grad der Arthrose, Nebenerkrankungen und dem allgemeinen Bewegungsverhalten des Patienten. Im Durchschnitt kann man davon ausgehen, dass der Effekt etwa ein Jahr lang anhält.
Kann die Therapie wiederholt werden?
Die Therapie kann jederzeit wiederholt werden. Außerdem ist natürlich eine Kombination mit anderen Therapieverfahren, wie z. B. intraartikulären Injektionen, Orthesen und Krankengymnastik möglich und in den meisten Fällen sinnvoll.
Werden die Kosten für die Behandlung von der Krankenkasse übernommen?
Im Bereich der Privatversicherungen wird die Therapie in vielen Fällen übernommen. Gesetzlich versicherte Patienten können diese Therapie als Selbstzahlerleistung durchführen lassen.
Es ist traurig, dass diese Therapie nur wieder die privaten Kassen übernehmen. Gesetzliche lassen Arthrosepatienten im Stich. Machen lieber O.P.s die teuerer sind und oft dem Patienten nicht viel besser geht. Ich spreche aus Erfahrung. Bin 2x am Rücken operiert und es geht mir bescheiden. Habe nur Schmerzen, kaum noch Bewegung, da versteift und 10 Schrauben.