Artikel 10/07/2018

Heilung des inneren Kindes durch Hypnosetherapie

null Christine Blunck Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie
null Christine Blunck
Heilpraktiker, Heilpraktiker für Psychotherapie
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Wir kommen als ein reines Wesen voller Liebe, mit offenem Herzen und voller Potenziale auf diese Welt. Später erfahren wir jedoch oft: „Du bist nicht ok, so wie du bist.“ Das vermittelt uns, dass wir anders sein müssen, um geliebt zu werden. Kurzum: Wir werden erzogen. So können viele Verletzungen entstehen, die in Form des inneren Kindes weiterleben und zum Beispiel in der Hypnose geheilt werden können.

Liebe ist an Bedingungen geknüpft

Das Wort „Erziehung’ beinhaltet das Verb „ziehen“. Man zieht also an uns, um uns auf den vermeintlich richtigen Weg zu bringen. Das geschieht, indem Glaubenssätze in uns verankert werden.

Wir werden zum Beispiel in Jungs und Mädchen aufgeteilt. Und Jungs weinen nicht - Mädchen müssen brav sein. Daraus ergibt sich, dass viele Männer heutzutage Schwierigkeiten haben, ihre Gefühle zu zeigen. Viele Frauen haben dagegen Probleme mit ihrer Weiblichkeit und ihrer Sexualität.

Es ist nicht falsch, Gefühle zu haben

Immer wieder werden wir als Kind programmiert, keine Gefühle zu haben. Wenn das Kind sagt „ich habe Angst“, „ich bin wütend“ oder „ich bin traurig“, bekommt es eine gut gemeinte Antwort wie „du musst aber keine Angst haben“, „es gibt keinen Grund, wütend zu sein“ oder „sei doch nicht traurig“.

Das Kind lebt aber diese Emotionen. Es ist traurig, wütend oder hat Angst. Und es lernt gleichzeitig, dass es nicht richtig ist, solche Gefühle zu haben. Also beginnt das Kind, diese Emotionen zu verdrängen.

Zudem werden wir sehr auf die Außenwelt programmiert. „Was sollen bloß die Nachbarn denken?“ ist eine beliebte Frage, wobei wir „die Nachbarn’ durch andere Personen ersetzen können.

Wir lernen also, dass es wichtiger ist, was die anderen denken, als wie wir unser eigenes Leben führen. Wir lernen, dass die anderen wichtiger sind als wir selbst und dass wir nicht auf uns achten müssen, sondern zuerst auf die anderen. Ja, wer zuerst auf sich schaut, ist ein Egoist.

Andere sind besser als ich

Das Kind lernt, dass andere besser sind als es selbst:

  • „Nimm dir mal ein Beispiel an Max!“
  • „Charlotte ist immer brav in der Schule!“
  • „Schau mal, wie dein Bruder immer schön das Zimmer aufräumt!“

Wir werden mit anderen verglichen und dabei wird immer gezeigt, wo die anderen besser sind. So entsteht ganz klar ein Bild: Die anderen sind richtig und ich bin falsch. Die anderen sind besser, ich bin schlecht. Und aus diesen Glaubenssätzen entstehen die zahlreichen Minderwertigkeitsgefühle, unter denen heute so viele Menschen leiden.

Ich bin dafür verantwortlich, wenn es anderen schlecht geht

Des Weiteren lernt das Kind, dass es für die Gefühle anderer Menschen verantwortlich ist. „Wenn du das machst, dann ist die Mama aber traurig“. Das Kind lernt: Ich bestimme, ob die Mama traurig ist. Und daher bin ich dafür verantwortlich, wie es anderen geht.

Verletzungen durch Ablehnung und Erziehung

Es gäbe noch unzählige andere Beispiele, in denen das Kind zahlreiche Verletzungen und Ablehnung erleben muss. Irgendwann haben wir uns dann dazu entschieden, diese Emotionen zu verdrängen. Daraus sind heute unsere Schattenthemen geworden, also Themen, die man nicht mehr bewusst wahrnimmt.

Aber man sieht ihre Konsequenzen. Sie beeinflussen unser Leben zum Beispiel durch

Viele Probleme und Krankheiten, unter denen wir heute leiden, ergeben sich aus solchen Schattenthemen.

Wir haben als Kind Strategien entwickelt, um mit diesen Verletzungen umzugehen. Zum Beispiel können viele Menschen als Erwachsener nicht „Nein“ sagen, weil sie Angst haben, dass der andere dann wütend oder verletzt ist und sie ein schlechtes Gefühl haben.

Wenn ich aber nicht „Nein“ sage, wenn ich „Nein“ fühle, bin ich nicht treu zu mir selbst. Aber wir haben ja gelernt, dass die anderen wichtiger sind als ich.

Aus diesen vielen Strategien, mit denen wir als Kind gelernt haben, wie wir mit unseren Schmerzen und Verletzungen umgehen, sind heute Süchte und Koabhängigkeiten entstanden.

Süchte - um das Leben erträglicher zu machen

Damit wir uns cool und erwachsen gefühlt haben, haben wir zum Beispiel irgendwann angefangen zu rauchen. Oder wir trinken jeden Tag ein Glas Wein, ein Bierchen, rauchen einen Joint oder nehmen Tabletten, um uns zu entspannen. Teilweise flüchten wir in den Konsum oder ins Internet.

Ja, solche Süchte machen die harten Kanten des Lebens etwas weicher. Dabei sind es eigentlich nur Strategien, um mit Verletzungen umzugehen.

Ich bin nichts wert, andere sind wertvoller

Andere bestimmen meinen Wert. Deshalb sind wir davon abhängig, dass uns andere mögen. Wir können uns nur selbst lieben, wenn wir Bestätigung von anderen bekommen. Also sind wir von anderen abhängig.

Nur so fühlen wir uns liebenswert. Sonst sind wir voller Selbstzweifel. Ein geringes Selbstwertgefühl, Ängste und Zweifeln bestimmen unser Leben.

All diese Dinge, die uns heute das Leben so schwer machen, sind in unserer Kindheit entstanden, sind Verletzungen unseres inneren Kindes.

Heilung durch Hypnosetherapie

Wir können uns auf eine Zeitreise in die Vergangenheit begeben und Zugang zu unserem inneren Kind finden. Wir nehmen Kontakt zu unserem inneren Kind auf und können mit der hypnotischen Arbeit das innere Kind heilen. Wir können alte Verletzungen aufspüren und neu bewerten und alte Glaubenssätze erkennen und umformulieren. So können wir als Erwachsene Altes loslassen und neue Strategien entwickeln. Ziel ist es, ein freieres und glücklicheres Leben zu führen.

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