Artikel 29/02/2016

Schmerzkontrolle mit (Selbst-) Hypnose bei chronischen Schmerzen

Team jameda
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Der akute Schmerz ist ein Alarmsignal. Er hat eine Schutz- und Warnfunktion. Er macht uns auf ein dringendes Problem aufmerksam und signalisiert z.B. eine Gewebsverletzung oder Fehlfunktion im Körper.

Die Ursachen und Wirkungen werden dann im Schmerzgedächtnis gespeichert und sollen vor weiteren Schäden schützen.

Schmerz ist also keine externe Empfindung. Wir produzieren das Schmerzgefühl im Gehirn. Deswegen können wir unseren Schmerz kontrollieren!

Immer, wenn der Schmerz seine akute Nützlichkeit verloren hat, wird es Zeit, ihn zu beseitigen. Der Patient braucht ihn nicht mehr. Er wird überflüssig, aber leider chronisch wie z.B. Migräne, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Arthritis oder Gicht.

Auch können bestimmte Formen von Krebs sowie dessen Behandlung oder postoperative Schmerzen unnötige Schmerzen bereiten.

Es gilt nun diese überflüssigen, unnötigen Schmerzen zu kontrollieren, während das Alarmschmerzsystem weiterhin intakt bleibt. Selbsthypnose kann unnötige Schmerzen mindern.

Schmerzkontrolle

Mittels Selbsthypnose lernt der Patient, unerwünschte, unnötige Schmerzen zu kontrollieren oder gar zu eliminieren und gleichzeitig neue Empfindungen wahrzunehmen. Dies beschreibe ich gerne als „sich eine Schmerzpause gönnen“.

Die Fähigkeit zur „Schmerzlinderung“ oder gar „Schmerzpause“ mit Selbsthypnose ist dabei abhängig von der Motivation des Patienten, der Fähigkeit des Entwickelns einer selbsthypnotischen Trance, der Fähigkeit, den Schmerz loszulassen und der Überzeugung, den Schmerz kontrollieren zu können.

Motivation zur Schmerzpause heißt, dass der Patient sich von der Notwendigkeit befreit, das ganze Leben mit chronischen Schmerzen zu verbringen.

Denn auch Schmerzen bringen sowohl Vor- als auch Nachteile (oder sekundären Krankheitsgewinn).

Deshalb kann es durchaus vorkommen, dass es unbewusste oder unterbewusste Gründe gibt - denen der Patient sich nicht Gewahr ist -, die an den Schmerzen festhalten.

Strategien zur Selbsthypnose (Trance)

Sind Sie in der Lage, sich auf Ihre jetzige Beschäftigung voll zu konzentrieren und alles andere dabei auszublenden?

Wenn ja, dann ist es Ihnen auch möglich, fast überall den Zustand der Selbsthypnose zu gönnen.

Es ist wichtig, dass Sie sich Zeit zum Üben nehmen, wenn Sie Ihre selbsthypnotischen Fähigkeiten entwickeln wollen.

Sie kennen den Spruch:

Übung macht den Meister

Es ist der Trancezustand das Ergebnis von Ideen, Assoziationen, geistigen Prozessen und Auffassungen,- in diesem Fall „Schmerzempfindung“, die im Bewusstsein oder Unterbewusstsein bereits existieren.

Die „Schmerzempfindung“ kann sich als Bild, Wahrnehmung, Überzeugung, Begriff äußern. Der Patient also immer von verschiedenen Vorstellungen vom Schmerz in Anspruch genommen ist.

Diese einnehmenden Vorstellungen gilt es herauszufinden und zu ändern – mit Hilfe der Selbsthypnose.

Dabei ist das Ziel jedes Therapeuten, dem absorbierenden Schmerzerleben des Patienten mit Hilfe der (Selbst-) Hypnose eine neue „schmerzlose“ Richtung zu geben.

Viel Spaß und vor allem „Schmerzlosigkeit“ beim Üben der Veränderung Ihres subjektiven Erlebens!

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