Artikel 19/04/2015

Heilen mit Qigong

Team jameda
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Menschen, die langsame Drehbewegungen vollführen oder konzentriert in stillen Posen ruhen - Qigong ist auch in Deutschlands Parkanlagen keine Seltenheit mehr. Über die Bewegungsmeditation Qigong und ihre positiven Wirkungen auf den menschlichen Körper berichtet die jameda Gesundheitsredaktion.

Stärkung der Lebensenergie Qi

Die Bewegungsmeditation Qigong (sprich „Tschigung“) ist Teil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) und beruht auf einer Jahrtausende alten Tradition. Das Wort Qi kann man mit Atem, Hauch oder Energie übersetzen, es ist die Lebenskraft, die jedes Wesen und den gesamten Kosmos durchströmt. Gong bedeutet so viel wie Weg, Methode oder Übung. Qigong schult stets Körper und Geist, die Übungen dienen dazu, die Lebensenergie Qi zu bewahren und zu stärken.

Ruhe und Bewegung, Meditation und Atmung

Qigong kombiniert Bewegungsabläufe mit Meditationselementen und Atemübungen. Es wird im Stehen, Sitzen und Liegen ausgeführt. Mit dem „inneren Lächeln“ nimmt man zunächst eine positive Grundhaltung an, durch einleitende Entspannungsübungen „tritt man in die Ruhe ein“. Qigong-Übungen mit Bewegung werden langsam und fließend ausgeführt. Gleichzeitig konzentriert sich der Geist auf einen bestimmten Körperpunkt. Beim „stillen“ Qigong“ ruht der Körper und die Konzentration wandert mit dem Fluss des Qi entlang der Meridiane (Energieleitbahnen) durch den gesamten Körper. Der Atem strömt meist ruhig und gleichmäßig, es werden auch verschiedene Atemtechniken wie Paradoxe Atmung, Fußsohlen- oder Windgeräuschatmung ausgeführt. Jede Übung wird mit dem „Einsammeln des Qi“ abgeschlossen, indem man die Hände auf den Hauptenergiespeicher, den Unterbauch, legt.

Ein schattiges Plätzchen für regelmäßiges Üben

Qigong kann man zu jeder Tages- und Nachtzeit praktizieren. Sehr passend sind die Morgenstunden, um konzentriert in den Tag zu starten, oder abendliches Üben, um den Stress des Tages abzulegen. Als Ort eignen sich gut gelüftete Räume oder schattige Plätze unter freiem Himmel, an denen man ungestört ist. Als Anfänger sollte man ein- bis zweimal am Tag 10 Minuten einplanen, Fortgeschrittene können 20-30 Minuten mehrmals täglich üben. Eine lockere, bequeme Kleidung ist ideal. Wer stark erkältet ist, Fieber oder eine Entzündung hat, pausiert. Auch Patienten mit psychischen Erkrankungen sollten ihren Arzt fragen, ob Qigong für sie geeignet ist.

Heilen mit Qigong

In China ist Qigong ein fester Bestandteil des Alltags, um Krankheiten vorzubeugen. Auch zur gezielten Behandlung wird die Methode dort eingesetzt, wobei sie dreimal am Tag für eine Stunde und länger praktiziert wird. Nach westlichen Maßstäben ist die Studienlage zur Wirksamkeit von Qigong noch nicht ausreichend, um abschließende Aussagen darüber zu treffen. Allgemein lässt sich feststellen, dass die sanfte Bewegung des Qigong das Körperbewusstsein und die Körperhaltung verbessert. Stress wird abgebaut, der Blutdruck sinkt, Konzentration und innere Ruhe werden gestärkt. Die gleichmäßige und tiefe Atmung fördert eine bessere Sauerstoffversorgung des Körpers. Zahlreiche positive Erfahrungsberichte empfehlen Qigong deshalb als Begleittherapie einiger Erkrankungen wie z. B. Bluthochdruck, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Migräne und Verdauungsbeschwerden. Auch wer unter Erschöpfung, Infektanfälligkeit oder seelischem Ungleichgewicht leidet, kann davon profitieren

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