Burnout – ist das nicht ein Modewort unserer Zeit? Sind wir nicht alle gestresst? Und wenn – schnell werden Antidepressiva verordnet. Der verzweifelte Versuch, die letzten Reserven aus dem Körper zu holen.
Wie begenet die Naturheilkunde dem Thema Burnout?
Die Natur- und biologischen Medizin nähert sich diesem Thema anders und fragt: Wie kann es dazu kommen, dass der Körper signalisiert: „Ich kann nicht mehr!“?
Wo liegen die Ursachen und wie können wir dem Körper helfen, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren? Liegt eine Nebennierenschwäche oder ein Mangel an Neurotransmittern, den Nervenbotenstoffen, vor? Welche Mangelzustände des Körpers lassen seine Enzyme nicht mehr richtig arbeiten? Arbeitet das Immunsystem – auch das des Darms – gut?
Der beste Weg der Heilung liegt in der Betrachtung des Körpers als Einheit und nicht einzelner Symptome.
So funktioniert die Diagnostik
Oft wird bei den Patienten Blut, Urin und Stuhl untersucht. Diese drei Befunde liefern wertvolle Erkenntnisse über den Körper. Wie gut funktioniert das Immunsystem? Ist es im Körper, im Darm, in den Gelenken oder im Gehirn zu Entzündungen gekommen, die die Organfunktion einschränken? Gibt es Anzeichen für chronische Entzündungen?
Ein großer Teil unseres Immunsystems liegt im Darm. Bei vielen Patienten, die unter einem geschwächten Immunsystem leiden, ist die Darmtätigkeit durch das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom, eingeschränkt.
Was ist ein "Leaky Gut"?
Beim Leaky-Gut-Syndrom ist die Darmschleimhaut durchlässig für große Moleküle, also zum Beispiel für große Eiweiße oder Giftstoffe. Diese gelangen ins Blut und somit auch ins Gehirn.
Also wenig verwunderlich, dass das Gehirn Schaden nehmen kann. Es verwundert auch nicht, dass eine solche gestörte Darmschleimhaut Mineralien und Nährstoffe nicht optimal aufnehmen kann. Falls dazu noch eine gestörte Darmflora hinzukommt – zum Beispiel nach einer Antibiotika-Behandlung – erleidet der Körper Mangelzustände.
Glücklicherweise ist unser Körper immer bestrebt, die lebenswichtigen Funktionen aufrechtzuerhalten.
Es ist gut, dass das Herz weiter schlägt, auch wenn sich der Körper im Mangel befindet. Es ist gut, dass Atmung, Nieren und Kreislauf funktionieren.
Der gestresste und mangelversorgte Körper reduziert also die nicht lebenswichtigen Funktionen. Gedächtnis, Laune, Antrieb, Muskelkraft und Leistungsfähigkeit lassen nach.
Fazit
Ich hoffe, Sie bekamen einen kleinen Einblick in die Komplexität des Körpers und verstehen, warum die alleinige Gabe eines Antidepressivums oder die unkontrollierte Zufuhr von Mikronährstoffen nicht zum Erfolg führen kann.
Durch fundierte Diagnostik und sinnvolle Unterstützung Ihres Körpers kann dieser zur Selbstheilung angeregt werden.
Dies benötigt sicherlich einiges an Mitarbeit Ihrerseits. Aber Sie lernen ganz anders mit Ihrem Körper umzugehen, diesen zu verstehen und zu unterstützen.
Guten Morgen, also müsste ich nachdem die Blutwerte in Ordnung waren, noch erneut meine Gehirnströhme, Urin und Stuhlprobe untersuchen lassen. Und desweiteren eigentlich mehr auf eine gesunde ausgewogene Ernährung achten. Ich suche noch die Lösung, ein Antideprissiva habe ich abgelehnt. Habe eher ziemlich viel innere Unruhe und bin ziemlich Unsicher auch mit einigen Mitmenschen. Oder auch u.a.mit neuem Versuch beispielsweise einen Neuanfang eines Berufes. Dennoch wenn mein Körper so erschöpft ist, geht's mir auch nicht besser, alles ziemlich lahmgelegt, da stelle ich mir die Frage, ob ich dazu einen Psychiater, Psychologen etc brauche. Mfg Schilling