Ergonomie am Arbeitsplatz: So hilft die Physiotherapeuten-Beratung

Die einseitigen Bewegungen am Arbeitsplatz führen häufig zu Rückenschmerzen (© Gina Sanders_fotolia)

Um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu erhalten, stehen Unternehmen vor der Aufgabe, körpergerechtes Arbeiten zu fördern. Dafür ist eine ergonomische Arbeitsplatzberatung bis hin zur ergonomischen Gestaltung eine wesentliche Voraussetzung.

Doch oftmals verpufft die Wirkung neuer Möbel. Die meisten Mitarbeiter wissen nicht, wie die neuen ergonomischen Arbeitsmittel richtig eingestellt werden - sei es nun der Bürodrehstuhl mit tollen Funktionen wie Synchronmechanik, BackoMatick und 3D-Sitz-Werk oder der Lifttisch mit Memory-Funktionsschaltung für Steh-Sitz-Arbeitshöhen.

Den Rücken mit fachlicher Beratung gesund halten

Mit wenigen Best-Practise-Beispielen können die ergonomischen Hilfsmittel – zum Beispiel der Steh-Sitz Arbeitsplatz – optimal eingesetzt werden. 

Um die Basis für körpergerechtes Verhalten im Arbeitsalltag zu legen, empfiehlt sich oft zuallererst eine Schulung für Führungskräfte beim Physiotherapeuten.

Die darin vermittelten Grundlagenkenntnisse aus den Bereichen "Ergonomie" und "Rückengesundheit" sprechen für sich und eignen sich für alle Mitarbeiter von der Führungsetage bis zum Pförtner.

Für die Beratung am Arbeitsplatz gibt es keinen vorgeschriebenen Ablauf. Grundsätzlich ist sie flexibel den Anforderungen angepasst und bis zur Gestaltung individuell. Die Dauer beträgt im Durchschnitt 15-20 Minuten.

Wie kann Rückengesundheit in den Arbeitsalltag integriert werden?

Nach der ersten Arbeitsplatzberatung ist es sehr wichtig, das erlernte Wissen im Büro zeitnah umzusetzen und Veränderungen zuzulassen. Es braucht oft Überwindung, neue Haltungen zu akzeptieren.

Vor allem wenn es ungewohnte, aber gesunde Körperhaltungen sind, ist es ein wochenlanger Prozess, der Begleitung des Experten braucht. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheit stehen nach dem Einkommenssteuergesetz seit 2009 pro Angestellter bis zu 500 € Steuerabschreibung für Leistungen des Gesundheitsdienstes zur Verfügung. Gebündelt in einem betrieblichen Management lässt sich viel daraus machen.

Wenn das Verhalten und die Anordnung der Arbeitsmittel leicht verändert werden, lassen sich viele Beschwerden vermeiden. Regelmäßig stattfindende Arbeitsplatzbegehungen sichern den Erfolg der eingeleiteten Maßnahmen. Das Fazit der Nutzer ist oft durchweg positiv. 

Die Mitarbeiter merken, dass sich im Betrieb etwas bewegt und noch mehr für ihre Gesundheit getan wird. Die Verantwortlichen bekommen durch betriebliche Gesundheitsbeauftragte Rückmeldungen, dass Beschwerden seltener auftreten.

Dieser Artikel dient nur der allgemeinen Information, nicht der Selbstdiagnose, und ersetzt den Arztbesuch nicht. Er spiegelt die Meinung des Autors und nicht zwangsläufig die der jameda GmbH wider.

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