Fersenschmerz ist ein sehr unangenehmes Symptom, das viele Ursachen haben kann.
Eine Fachärztliche Untersuchung und Behandlung sind erforderlich, um schwerwiegendere Fälle auszufiltern.
Warum ist die Ferse anfällig?
Die Funktion der Ferse besteht darin, das Gewicht des Körpers zu stützen, weshalb unsere Ferse bei jedem Schritt stark beeinträchtigt wird. Experten zufolge wiegen wir beim Gehen das 1,25-fache unseres Körpergewichts und beim Laufen das 2,75-fache unseres Gewichts. Es ist also bereits verständlich, warum dieser Bereich so sensibel und anfällig ist.
Die meisten Schmerzen werden hier durch mechanische Ursachen verursacht, können aber auch durch Arthritis, Infektionen, Autoimmun- und neurologische Probleme, Trauma, Osteoporose und andere Knochenerkrankungen sowie durch Krankheiten, die mehrere Organsysteme betreffen, verursacht werden.
Das häufigste Problem ist jedoch die Plantarfasziitis, eine Erkrankung des dicken Bindegewebes, das über die Sohle verläuft. Da dieses Band eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Muskeln, Sehnen und Fußgewölbe spielt, ist es leicht zu überlasten. In diesem Fall kann es bis zu 6 bis 10 mm dick sein, verglichen mit der normalen Dicke von 2 bis 4 mm, was morgens Schmerzen verursacht und auf längeres Stehen und Treppensteigen zurückzuführen ist.
Wie können Fußschmerzen entstehen?
Fußschmerzen sind ein sehr häufiges Problem. Der Fuß hat 26 Knochen und 33 Gelenke sowie mehr als 120 Muskeln, Bänder und Nerven. Jeder Schritt belastet unsere Füße mit dem Zwei- bis Dreifachen unseres Körpergewichts.
Die fünf häufigsten Fußschmerzen, die durch Fersenbeulen verursacht werden, treten besonders häufig bei Teenagern auf. In diesem Alter ist der Fersenknochen noch nicht vollständig entwickelt und kann leichter auf den anderen Knochen gerieben werden. Dazu tragen auch Hausschuhe mit zu flachen und unbehandelten Sohlen, Flip-Flops und zu früh begonnenen High Heels bei.
Was kann getan werden?
Schonen Sie in erster Linie Ihre Füße und vermeiden Sie es besonders, auf hartem Boden zu laufen und zu gehen. Es wird empfohlen, eine Eiskompresse auf den Fuß, aber nicht direkt auf die Ferse zu legen und Beindehnungsübungen durchzuführen.
Es ist sehr wichtig, die richtigen Schuhe für Sport und Alltag zu wählen. Um zu hohe und zu flache Sohlen zu vermeiden, können Sie auch Fersenkissen und Fersenlifte ausprobieren. Wenn wir Sport treiben, können wir die Belastung der Ferse durch richtiges Aufwärmen erheblich reduzieren.
Bei anhaltenden Schmerzen ist der Orthopäde der richtige Ansprechpartner. (© Werner - fotolia)
Wenn Ruhe und Schonung nicht funktionieren, kann eine nichtsteroidale entzündungshemmende Therapie in Betracht gezogen werden. Wenn es keine Besserung gibt, können Steroidinjektionen zwei bis drei Mal versucht werden, die, obwohl sie Schmerzen lindern, aufgrund von Nebenwirkungen selten wiederholt werden. Die Stoßwellentherapie und Eigenblutinfiltrationen können auch zur Schmerzlinderung Führen.
Unter den konservativen Therapien haben therapeutische Röntgenstrahlen manchmal gute Ergebnisse. Bei Bedarf kann die Faszie mit minimalem Eingriff teilweise (30-50 Prozent) von der Fersenknochenadhäsion gelöst werden, was zu einer signifikanten Reduzierung von Beschwerden führen kann.
Wann soll ein Arzt aufgesucht werden?
- wenn die Ferse durch Schwellung schmerzt
- beim Taubheitsgefühl
- Sie Ihren können Ihren Fuß nicht strecken oder nicht auf den Zeh klettern
- wenn Sie nicht normal laufen können
- wenn der Schmerz nicht nur auf Stehen und Gehen beschränkt ist