Artikel 28/03/2017

Schmerzhafter Fersensporn: Ganzheitliche Behandlung und Prävention

Team jameda
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Meistens entsteht der Fersenporn durch lokale Überbelastung. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie dagegen tun können.

Der Körper strebt eine möglichst aufrechte und symmetrische Haltung an. Da aber sehr viele Menschen einen Beckenschiefstand haben, gelingt es ihm oft nicht, sie dauerhaft einzunehmen. In Folge dessen kommt es dann zu einer Fehl- und Überbelastung der kompensierenden Muskeln, Bänder und Sehnen. Dadurch wiederum entzündet sich der Sehnenansatz der Plantarfaszie, wodurch sie verkalkt und sich der Fersensporn bildet.

Daraus leitet sich folgendes ganzheitliches Behandlungskonzept ab:

Korrigieren des Beckenschiefstandes

Der Beckenschiefstand ist oft die Folge eines blockierten Darmbein-Kreuzbeingelenkes (ISG). Das Becken kippt durch die Blockade entweder nach vorne, wodurch das betroffene Bein länger als das andere wird, oder es kippt nach hinten, sodass es kürzer wird. Die Folge ist eine einseitig höhere Belastung der Ferse und der gesamten Muskulatur. In vielen Fällen kann der Beckenschiefstand z.B. durch Chiropraktik, Osteopathie, Skribben oder die Dorn-Therapie beseitigt werden.

Lockern der Muskeln, Sehnen und Bänder

Zunächst sollten die verkürzten oder verklebten Sehnen und Bänder mobilisiert und gelockert werden. Das lässt sich beispielsweise durch Skribben oder Schallwellenbehandlungen erzielen. Die Wadenmuskulatur lässt sich dann sehr gut durch Massagen oder Faszientherapie lockern.

Auch das Anlegen eines medizinischen Tapes (Aku-Taping, Medi-Taping, etc.) unterstützt die Behandlung meistens äußerst effektiv. Das Tape wirkt nicht nur direkt schmerzlindernd, sondern gibt dem betroffenen Fuß auch Halt. Der Patient kann wieder richtig auftreten und den Fuß gleichmäßig belasten.

Beseitigung der Entzündung

Sollte noch eine akute Entzündung bestehen, muss diese auch behandelt werden. Dazu eignen sich beispielsweise antientzündliche Injektionen oder Blutegelanwendungen.

Prävention

Damit die Beschwerden nach der Behandlung nicht sofort wieder auftreten, ist es sinnvoll, die Auslöser der Fehlhaltung zu erkennen und nachhaltig zu vermeiden.

Zu den häufigsten Ursachen zählen einseitige oder falsche Belastung. Rückenschule oder gezieltes Rückentraining können hier helfen. Auch falsches Schuhwerk oder einseitiges Tragen von Taschen, Geldbörsen oder Handys in der hinteren Hosentasche können zu einem Beckenschiefstand führen.

Es hat sich gezeigt, dass die Behandlung mit mehreren Methoden gleichzeitig meist besser und schneller zum Erfolg führt als die Behandlung mit einem Verfahren alleine.

Die Schmerzen lassen unter der Behandlung in der Regel schnell nach, es dauert allerdings oft mehrere Jahre, bis der Fersensporn sich zurückgebildet hat.

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