Das jameda-Interview: 10 Fragen an Herrn Prof. Dr. Dr. Gernot Teichmann

Ärzte haben einen besonderen Blick auf die Welt der Medizin. Damit Patienten hinter die Kulissen des Gesundheitswesens blicken können, stellt jameda Herrn Prof. Dr. Dr. Gernot Teichmann interessante Fragen zu seinen Erfahrungen als Mund, Kiefer, Gesichts-Chirurg.

jameda: Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann, was hat Sie motiviert, plastischer und ästhetischer Chirurg zu werden?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Die (mögliche) Schönheit eines Gesichts hat mich schon immer fasziniert. Daher habe ich die Fachrichtung Gesichtschirurgie gewählt.

jameda: Was macht Ihnen im Praxisalltag am meisten Freude? Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Meine Patienten von psychischem oder physischem Leidensdruck zu befreien.

jameda: Welchen Vorurteilen begegnen Sie häufig in Ihrer Praxis?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Dass meine Behandlungen mit Schmerzen verbunden sind.

jameda: Manche Krankheiten und Therapien sind unangenehm und verlangen viel Durchhaltevermögen vom Patienten. Was raten Sie Patienten in solchen Situationen?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Geduld, Geduld und nochmals Geduld. Z. B. bei einer Schwellung der Nase nach einer Operation.

jameda: Wie reagieren Sie, wenn Sie merken, dass ein Patient Ihren Therapieplan nicht befolgt?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Verstimmt, aber nicht beleidigt. Letztendlich soll die Therapie ja dem Patienten selbst helfen, nicht mir.

jameda: Wenn Sie das Gesundheitssystem ändern könnten, was würden Sie als Erstes tun?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Weniger Vollkaskomentalität durch mehr Eigenverantwortung. Weniger juristische Vorschriften von Bürokraten.

jameda: Kein Mensch ist perfekt. In welchen Bereichen haben Ärzte Ihrer Meinung nach Verbesserungspotential?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Die Hybris muss abgebaut werden. Man sollte sich auf die Therapieformen konzentrieren, die man beherrscht.

jameda: Die Welt der Medizin verändert sich ständig. Gibt es neue Therapieverfahren oder Gerätschaften, die Sie in Ihrer Praxis anwenden?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Wir verwenden ein 3-D Simulationssystem und ein 3-D-Röntgensystem.

jameda: Gibt es einen Patienten oder ein Erlebnis in Ihrer Praxis, das Sie nie vergessen werden?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Ich hatte einmal eine 92-jährige Patientin an den Augenlidern operiert. Nach der gelungenen OP sagte sie: „Wenn ich gewusst hätte, wie unkompliziert das alles geht, hätte ich mich schon vor 30 Jahren unters Messer gelegt“.

jameda: Welchen Gesundheitstipp möchten Sie unseren Lesern mit auf den Weg geben?

Herr Prof. Dr. Dr. Teichmann: Schönheit kommt auch von innen. Wenn man mit sich zufrieden ist, strahlt man das aus.

Zur Praxis

Bei unserer Einrichtung ist nicht alles bis ins letzte durchgestylt. Dafür legen wir aber Wert auf höchste Perfektion was unsere Chirurgie betrifft. Unser Motto: Sie bezahlen für Ihre OP und nicht für unseren Marmor!

Die Praxisklinik ist sehr zentral gelegen, aber nicht so exponiert, dass unsere Patientinnen beim Verlassen der Klinik auf ihre Freundinnen treffen, die gerade auf der Kö eingekauft haben.

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