Artikel 31/07/2019

Lidstraffung mit OP oder Plasma Pen? Das sind die Vorteile

Dr. med. Manuel Hrabowski Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Dr. med. Manuel Hrabowski
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Von einer Erschlaffung der Haut – genauer gesagt des Bindegewebes – bleibt niemand verschont. Je nach Lebensweise und genetischer Erbanlage treten diese Alterungserscheinungen bei einigen Menschen früher und bei anderen später auf. Als besonders störend werden oft hängende Augenlider empfunden. Sie verleihen dem Gesicht nämlich einen traurigen und erschöpften Ausdruck. In extremen Fällen können Sie sogar das Sichtfeld einschränken.

Neben der klassischen Methode zur Lidstraffung – einer operativen Korrektur – bieten einige Anbieter die OP-freie Straffung mit dem sogenannten Plasma Pen an. Sie gilt mittlerweile als minimalinvasive Alternative.

Nach welchem Prinzip erfolgt die Plasma-Behandlung?

Mithilfe des Plasma Pens können die Oberlider ohne operativen Eingriff gestrafft werden. Dabei wird gebündelte Energie abgegeben, die winzige, punktuelle Wunden im Gewebe verursacht. Im Zuge der Regeneration strafft sich das verbliebene Gewebe des Lides wieder. Eine Narkose ist nicht erforderlich, lediglich das Behandlungsareal wird gestrafft.

Es ist empfehlenswert, den Anwender dieser Technik mit Bedacht zu wählen. Denn auch ungeschultes Personal darf Plasma Pens erwerben und anwenden.

Bietet eine operative Lidstraffung mehr Nachteile?

Viele Patienten scheuen sich vor einem operativen Eingriff aus Angst vor Nebenwirkungen der Narkose oder Probleme bei der Wundheilung. Diese Furcht ist in der Regel unbegründet: Schließlich gehört die operative Lidstraffung zu den häufigsten durchgeführten Behandlungen im Bereich der Plastischen und Ästhetischen Chirurgie.

Ein erfahrener Operateur ist in der Lage, Risiken auf ein Minimum zu reduzieren. Über einen kleinen Schnitt in der Lidfalte werden das überhängende Gewebe sowie überschüssiges Fettgewebe in einer einzigen Behandlung gezielt entfernt. Die zarte Narbe ist dank ihrer Platzierung später kaum zu sehen.

Die Dauer der Operation beträgt nicht mehr als eine Stunde.

Für welche Methode sollten sich Patienten entscheiden?

Einige Fachärzte empfinden die Plasma-Technologie für die Lidstraffung als ungenau und wenig effektiv. Für andere gehört sie als etablierte Methode zum festen Leistungsangebot.

Bei unsachgemäßer Anwendung entstehen durch die Straffung mit dem Plasma Pen sichtbare bleibende Vernarbungen und Hautverfärbungen. Zudem kann die überschüssige Haut nicht effektiv reduziert werden. Das liegt daran, dass der Schrumpfungseffekt der Haut lediglich wenige Millimeter beträgt. Zudem kann der Plasma Pen das überschüssige Fettgewebe, das müde und geschwollene Lider hervorruft, nicht entfernen.

Mit einer operativen Lidplastik ist das aber möglich – und zwar zielgenau. Hautentfernungen (sogenannte Hautresektate) von 15-20 mm Höhe sind hier keine Seltenheit.

Bei einer sehr milden Schlupflidausprägung ohne überschüssiges Fettgewebe kann bei richtiger Anwendung mit dem Plasma Pen eine Verbesserung für bis zu drei Jahre erzielt werden. Besitzt der Patient viel überschüssige Haut und Fettgewebe, die entfernt werden sollen, muss auf die operative Lidstraffung zurückgegriffen werden. Sie erzielt in der Regel gute, langanhaltende Ergebnisse.

Vorab sollte eine individuelle Beratung und Analyse von einem erfahrenen Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie erfolgen. Auch die Durchführung der Lidstraffung, ob operativ oder mit dem Plasma Pen, gehört in die Hände erfahrener Fachärzte. Nur so lassen sich Risiken bestmöglich minimieren und schöne, langanhaltende Ergebnisse erzielen.

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