Artikel 17/12/2017

Nasenkorrektur in 5 Minuten - So funktioniert's

Dr. med. Miriam Koeller-Bratz Plastischer & Ästhetischer Chirurg
Dr. med. Miriam Koeller-Bratz
Plastischer & Ästhetischer Chirurg
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Kleiner, größer, schmal oder breit: Die Form unserer Nase ist so individuell wie wir selbst. Welche Form als schön angesehen wird, bestimmen in der Regel gesellschaftliche Normen. In der westlichen Welt gilt eine kleine, gerade und schmale Nase als besonders attraktiv.

Manche Menschen, die nicht mit einer solchen Nase geboren wurden, sind unzufrieden und stören sich beispielsweise an Höckern oder Verformungen.

Für Menschen, die sich nicht unters Messer legen wollen, gibt es in der modernen Medizin eine noninvasive Möglichkeit: die Nasenkorrektur in fünf Minuten mithilfe von Hyaluronsäure.

Ablauf des Eingriffs

Bei der Fünf-Minuten-Nasenkorrektur wird Hyaluronsäure gezielt mit einer Spritze injiziert. Dabei können Unebenheiten, wie etwa kleine Höcker oder eine schiefe Nase mit einem sofort sichtbaren Ergebnis korrigiert werden. Die Behandlung wird innerhalb von wenigen Minuten ambulant und unter örtlicher Betäubung durchgeführt. Patienten können danach in der Regel wieder mit ihren gewohnten Tätigkeiten fortfahren.

Vor- und Nachteile der Fünf-Minuten-Korrektur

Die Vorteile der Behandlung liegen auf der Hand: Ohne Operation können sich Patienten den Traum einer attraktiveren Nase erfüllen – und das zu einem günstigeren Preis als bei einem operativen Eingriff.

Es gibt allerdings auch Nachteile: Das Ergebnis der Unterspritzung ist nur von begrenzter Dauer, da der Körper die Hyaluronsäure nach und nach abbaut. Das Ergebnis hält ca. neun bis zwölf Monate an. Zudem kann die Nasenkorrektur mit Hyaluronsäure nur bei kleinen Unebenheiten der Nase angewendet werden. Größere Fehlbildungen oder Verkleinerungen müssen operativ korrigiert werden.

Nachsorge und Risiken

Bei der Unterspritzung mit Hyaluronsäure können Schwellungen und Rötungen auftreten. Der Eingriff sollte ausschließlich von erfahrenen Fachärzten für Plastische Chirurgie oder HNO-Ärzten durchgeführt werden. Die Behandlung scheint zwar auf den ersten Blick sehr einfach, birgt aber gewisse Risiken.

Entlang der Nasenwurzel laufen Blutgefäße, Nerven und Lymphgefäße, die die Nase versorgen. Die eingebrachte Hyaluronsäure kann diese Strukturen zusammendrücken, was Schmerzen und Durchblutungsstörungen auslösen oder sogar Nasenanteile absterben lassen kann. Ebenso besteht die Gefahr, dass Hyaluronsäure in die Blutgefäße gelangt und sie verstopft. Wenn hier nicht sofort gehandelt wird, können Schmerzen, schlechte Durchblutungen, Absterben von Gewebeteilen an Nase oder Stirn sowie Erblindung die Folge sein.

Es ist sehr wichtig, dass der behandelnde Facharzt die anatomischen Strukturen sehr genau kennt und auch das richtige Hyaluronsäurepräparat auswählt. Nur ein ausgebildeter Facharzt ist in der Lage, die gefürchteten und schwerwiegenden Komplikationen frühzeitig zu erkennen und auch zu behandeln. Diese Komplikationen treten bei geübten Fachärzten zwar sehr selten auf, sind aber im Fall der Fälle bedrohlich.

Bei der Nachsorge sollten Patienten darauf achten, dass der Nasenbereich in den nachfolgenden Tagen sehr empfindlich reagiert. Auf Massagen sollte in den ersten Tagen verzichtet werden. Ebenso sollten Patienten gegebenenfalls ihre Brille abnehmen.

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