Artikel 07/06/2015

Risiken und Nebenwirkungen bei Nasenkorrekturen: Schwellungen, Nachblutungen & Co

Team jameda
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Wie läuft die Heilung nach einer Nasenoperation ab und welche Nebenwirkungen können sich ergeben? Die jameda Gesundheitsredaktion erläutert in diesem Gesundheitstipp, was die Patienten erwartet.

Nasenkorrekturen: Schöne Nase, freie Atmung …

Nasenkorrekturen sind Operationen, die bei Formstörungen der äußeren und inneren Nase durchgeführt werden. Ästhetische Eingriffe finden meist an der äußeren Nase statt. Hier werden Knorpel und Knochen der Nase so modelliert, dass z. B. eine Höcker-, Sattel-, Schief- oder Spannungsnase eine „normale“ Form erhält. Aber auch Fehlbildungen wie die Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte oder Verletzungen nach Unfällen können bei Nasenoperationen behandelt werden. Ein Eingriff an der inneren Nase erfolgt z. B. bei einer Nasenscheidewandverkrümmung oder einer Nasenmuschelvergrößerung. Hier wird eine anatomisch verengte Nase so korrigiert, dass der Betroffene wieder ungestört durch die Nase atmen kann.

Welche Risiken und Nebenwirkungen ergeben sich?

Schwellung, Druckgefühl und Hämatome im Nasen-, Wangen- und Augenbereich bleiben keinem Betroffenen nach einer Nasenkorrektur erspart. Auch Nachbluten, Wundinfektion und Missempfindungen können auftreten. Es kann zu Riechstörungen und trockener Nasenschleimhaut kommen. Bilden sich unter der Haut Narben, können diese nach außen als Unregelmäßigkeit sichtbar werden. Nicht immer, vor allem bei übersteigerter Erwartung, gefällt dem Patienten das Ergebnis der Nasenkorrektur. Werden die Nasenmuscheln zu stark verkleinert, kann die Nasenatmung gestört sein: Durch mangelnde Schleimhaut wird die Atemluft nicht mehr genügend befeuchtet und strömt aufgrund der fehlenden Struktur in Wirbeln durch die Nase, was als unangenehm empfunden wird (Empty Nose Syndrome). Auch der Tränenabfluss kann nach einer Nasenkorrektur gestört sein.

Nach 2-3 Wochen sind Schwellung und blaue Flecken abgeklungen

Je nach Größe des Eingriffs wird eine Nasenkorrektur unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose ausgeführt. Die Wunden werden mit Tamponaden versorgt, der Nasenbereich wird gekühlt. Der Patient trägt für etwa 14 Tage eine Nasenschiene, danach oft einen Tapeverband. In den ersten ein bis zwei Tagen nach der Operation bleibt der Patient meist noch im Krankenhaus, hier können die Tamponaden getauscht, Sekret abgesaugt und die Heilung überwacht werden. Um ein Nachbluten zu vermeiden, ist für 24 Stunden nach der Operation jede Anstrengung zu meiden. Die folgenden drei Monate darf der Patient nicht schwer heben, nicht heiß baden und die Haare nicht über Kopf waschen. Auch das Tragen einer Brille ist erst einmal nicht erlaubt, intensive Sonnenbestrahlung und Sport sind tabu. Bis die Schwellung und Hämatome abgeklungen sind, vergehen in der Regel zwei bis drei Wochen, so dass man dann wieder arbeitsfähig ist. Die endgültige Heilung ist erst nach mehreren Monaten bis einem Jahr abgeschlossen.

Wie oft ist eine zweite OP erforderlich?

Wenn sich durch Schwellung, Narbenbildung und Knochenwachstum die Form der Nase nach der Operation unerwartet verändert, kann das Ergebnis für den Patienten wie auch für den Arzt nicht zufriedenstellend sein. Gerade bei ästhetischen Eingriffen muss in 10-15 Prozent der Fälle nachoperiert werden. In der Regel kann eine Nachkorrektur 12 Monate nach der ersten Operation erfolgen.

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