Artikel 29/05/2017

Stirnfalten bei Männern entfernen: So funktioniert’s

Prof. Dr. med. Ernst Magnus Noah Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Handchirurg
Prof. Dr. med. Ernst Magnus Noah
Plastischer & Ästhetischer Chirurg, Handchirurg
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Immer mehr Männer beschließen nach einem kritischen Blick in den Spiegel, endlich etwas gegen die unliebsamen Falten zu tun, die sich auf ihrer Stirn abzeichnen. Aber welche Methoden helfen wirklich?

Männerhaut ist dicker, bindet Wasser besser und produziert mehr Talg, weshalb sich Falten oft später bilden, als bei Frauen. Aber wenn sich die ersten Falten abzeichnen, sind sie aufgrund der kräftigeren Muskeln häufig tiefer.

Besonders an Stirn und Augen empfinden Männer ihre Falten als störend. Doch immer mehr handeln dagegen: Momentan sind rund 20 Prozent derjenigen, die eine Faltenbehandlung in Anspruch nehmen, Männer.

Helfen Anti-Falten-Cremes?

Mit den Jahren verschlechtert sich die Nährstoffversorgung der Haut. Die elastischen Fasern, das Bindegewebe und das Hautfett nehmen ab und lassen Falten entstehen. Stirnfalten bilden sich auch häufig durch eine ausgeprägte Mimik. Deshalb werden sie auch als „Ausdruckslinien“ bezeichnet. Cremes sind tiefen Denkerfalten allerdings kaum gewachsen.

Es gibt zwar sehr viele Anti-Aging-Cremes auf dem Markt, aber die Produkte dringen meist nicht in die tiefen Schichten der Haut ein, in denen Mimikfalten entstehen. Auch Gesichtsmassagen und Gymnastik beseitigen die Denkerfalten in der Regel nicht. Bessere Ergebnisse lassen sich zum Beispiel mit Botox-Injektionen erzielen.

Botox für Stirnfalten besonders geeignet

Botox wird in der Faltenbehandlung recht häufig eingesetzt, besonders für das obere Gesichtsdrittel. Das Bakteriengift verhindert, dass sich durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln Falten bilden. Dennoch muss die Injektion alle drei bis vier Monate wiederholt werden, um dauerhafte Effekte zu erzielen. Die Ergebnisse sind sofort sichtbar: Nach Entfernung der wellenförmigen Denkerfalten wirkt das Gesicht wieder jünger und frischer.

Botox-Behandlungen gelten als nebenwirkungsarm. Dennoch treten in seltenen Fällen Blutergüsse, Schwellungen oder unvollständige Lähmungen auf, manchmal auch in Kombination mit einer Schiefstellung der Augenbrauen. Die Injektionen können außerdem mit geringen Schmerzen verbunden sein.

Da die Wirkungsdauer und die Begleiterscheinungen auch von der passenden Platzierung der Injektion und der Dosierung abhängen, lohnt sich die Behandlung bei einem erfahrenen Arzt.

Wie wirkt Hyaluronsäure?

Eine Alternative zu Botox ist die Hyaluronsäure-Injektion. Diese Substanz füllt das fehlende Volumen des Unterhautfettgewebes auf, ohne die Muskulatur zu lähmen. Weil sie auch im menschlichen Körper vorkommt, ist sie sehr gut verträglich. Das Ergebnis einer Hyaluronsäure-Behandlung ist sofort sichtbar und hält ungefähr sechs bis zwölf Monate an.

In manchen Fällen, zum Beispiel bei tiefen Denkerfalten, kann eine Kombinationsbehandlung mit Hyaluronsäure und Botox sinnvoll sein. Ihr Arzt erklärt Ihnen genau, welche Vorgehensweise bei Ihnen am erfolgversprechendsten ist. Eventuell kommen bei Ihnen auch Eigenfettbehandlungen oder operative Eingriffe in Frage, um die Stirnfalten zu glätten.

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